Bohnen gegen Rassismus

Alles Gründe für eine psychiatrische Behandlung

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Es geht nicht darum, die Leute zu bekehren, die man im gesellschaftlichen Diskurs aktuell ohnehin verloren hat, sondern die Leute, die vielleicht drohen, rechts überzukippen, sich nicht trauen, öffentlich Position zu beziehen oder schlicht keine Ahnung haben, wie man bei solchen Problemen helfen kann, darin zu bestärken, dass Rassismus Gift für jedes friedliche Miteinander ist und dass die Leute, die daran festhalten, eine Minderheit sind. Ein Großteil der Menschen ist zum Glück nicht von Vorurteilen und Hass getrieben, aber bei dem aktuellen Rechtsruck, der weltweit zu spüren ist, kann man sich nicht zurücklehnen und darauf vertrauen, dass es so bleibt. Man muss aktiv Präsenz zeigen und darf menschenfeindlichen Denkstrukturen nicht kampflos das Feld überlassen.

Ich verstehe im Kern, was du meinst, wenn du meinst, es gäbe kein Schwarz/Weiß. Auch ein im Grunde toleranter Mensch kann in einzelnen Momenten in einem unmittelbaren Impuls Vorurteile haben. Es ist dann aber eben wichtig, sich im 2. Schritt klarzumachen, dass man jemanden ohne Anlass in eine Schublade stecken will. Schwierig wird es dann, wenn dieses Denken tatsächlich das Handeln beeinflusst.
Aber: Der Anlass dieser Reaktion der Bohnen ist ein Todesopfer durch vermutlich rassistisch motivierte Polizeigewalt. In diesem konkreten Anlass und dem, was die Tage danach noch alles passiert ist, können wir definitiv NICHT über Grauzonen sprechen. In anderen Fällen, die Grauzonen sind, gerne, aber nicht bei dieser spezifischen Tat rund um ein leider immer noch fundamentales Problem, dass sich in den USA zeigt.

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Also alle Ängste/Vorurteile vor jeglichen Dingen sind Grund für eine psychische Behandlung? Dann sag mir mal vor was du Angst hast. Bitte:

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Ich lese Bücher, studiere und bilde mich in dem Thema weiter um aktiv dagegen arbeiten zu können. Mein Rassismus ist auch nicht durch ein Trauma ausgelöst, den Rassismus den ich versuche abzulegen ist der den ich durch unser System gelernt habe. Da bringt ne Therapie echt wenig.

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Aber leider werden wir das nicht mehr erleben, dass sich das in den USA ändert.

Ich? Höhenangst und Insektophobie. Die Insektophobie ist in der Zwischenzeit gut im Griff, bei der Höhenangst dauerts noch ein bisserl. Und was Vorurteile angeht, versuche ich die so gut es geht zu vermeiden und wenn mir das mal nicht gelingt, dann versuche ich diese zu überwinden und aus meinen Fehlern zu lernen.

Als hätten wir in Deutschland so viele Therapieplätze frei…
Es gibt Menschen denen geht es weit aus beschissener und die finden keinen passenden Therapeuten…

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Natürlich sind nicht alle aengste therapiebeduerftig. Deine beiden faelle sind es bzw der erste kann u. U. dazu führen und der 2. Ganz gewiss

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Ist natürlich richtig und ein absoluter Missstand. Dennoch kann man nicht einfach seinen eigenen Rassismus und andere Grauslichkeiten einfach als Gegeben hinnehmen. Wenn man ein Problem hat, dann muss man halt daran arbeiten.

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So ein Statement ist auch für alle Leute die sich Tag für Tag Leuten im Forum oder in den Social Media Kommentaren entgegenstellen und Haltung zeigen. Diese Leute zweifeln immer wieder ob RBTV der richtige Ort für sie ist. Und so ein Statement hilft weiterzumachen.

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Ich würde nicht soweit gehen und es als „peinlich“ deklarieren.

Wenn man vergleicht mit Frankreich gibts in DE allgemein weniger mit sehr dunkler Hautfarbe, auch schon deswegen weil Frankreich eine extremere Kolonialzeit hatte und und noch Übersee-Departments hat. Deutschland war den anderen Ländern damals hinterher (ob das gut oder schlecht ist … mag ich nicht beurteilen) , die Deutschen Länder/Nationen haben sich da lieber gegenseitig auf die Mütze gehauen.

Dann kam die sache vor ~80 Jahren welche defintiv bis heute nachhallt und Deutschland eben für viele eher nicht als „Land in das wir ziehen wollen“ machte.

Erst letzten Jahrzehnten hat sich das Bild von Deutschland gebessert in der Welt und es hat sich geöffnet, was aber bedeutet das viel weniger Farbige in der position sind „fest“ in der deutschen Kultur verankert zu sein als es der Fall in Frankreich oder UK ist, das braucht Zeit.

Ich versteh nicht wie man es Menschen zb. absprechen will wenn sie sich zb. als „Deutsche“ Identifizieren weil sie dort leben und die Sprache sprechen egal welche Hautfarbe.

Amis sind ja auch nicht Amis nur weil sie in Amerika schon 1000 Jahre leben ^^ nein da sind auch extrem viele erst seit 2-3 Generationen und sehen sich als US-Bürger.

Wenn ich mit jemand etwas zocke ist mir dessen Geschlecht & Hautfarbe total egal, hauptsache wir können miteinander iwie komunizieren und sind und sympatisch :slight_smile:
Glaube das ist auch iwie der Vorteil im Gaming. Da ist (mir) das drumherrum relativ egal, solange es keine extremen politischen Ansichten sind.

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Ich schon ich stimme da einfach Ilyass und Aurel zu. Die erleben die Lage ja als PoC in der Medienlandschaft. Kannst den beiden ja sehr gerne widersprechen.

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Und ich als Bayer bzw. Schwabe find es verdammt geil wenn jemand der nicht „typisch“ bayrisch/schwäbisch aussieht, mit einem derben bayrischen oder schwäbischen Dialekt daher kommt :smiley:

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Joa, aber er weiß ja das Rassismus scheiße ist und er gesteht sich selbst ein, das er in gewissen Situationen rassistische Gedanken hat. Ich glaube er befindet sich im großen und ganzen auf einem guten Weg…

Es wurden doch nur 2, 3 Beispiele genannt :sweat_smile: wovon 2 wirklich „übel“ sind

Es ist zumindest ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, ja. Nur nutzt der noch wenig, wenn man mit der “kann-man-eh-nix-ändern”-Attitüde ran geht mMn.

Ich finde es gut wenn es „normal“ passiert und nicht durch irgendwelche dummen Quoten erzwungen wird.
Was du ja eigl. forderst soweit ich das sehe, das schafft dann eher das gegenteil… wie auch bei der „Frauenquote“ … da schwingt dann eben immer mit „Ja die ist da nur weil sie ne Frau ist und die Quote erfüllt werden muss“ und nicht weil „JA die ist da WEIL sie einfach geile arbeit liefert!“

Zudem ist es ja genau auch diese Quote was gerade in den USA auch extreme auswüchse hat… dort gibts eine Quote für eben dunkelhäutige… und dann wird das schön als „Freikarte“ genutzt um dumme Kommentare zu diesem Kollegen abzugeben …

Hatten in der USA-Niederlassung auch einen super Kerl der in der Montage extrem was drauf hatte und eben dunkelhäutig ist. Der wurde genommen (deutsche Personalabteilung des Hauptsitzes hat das entschieden) weil er gut gearbeitet hatte und die us-kollegen haben es nicht verstanden das man jemand nimmt ohne das man es wegen ner quote macht…
Selbst die US-Personalabteilung hat gemosert dabei „weil die Quote ja schon vorher erfüllt wurde“ …

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Es gibt ja auch die möglichkeit, dass man tolle Arbeit leistet und schwarz ist. Bei diesem Qualifizierungs Argument frag ich immer wie sich das die Leute gerade vorstellen.

Als müssten alle Bewerber*innen eine Runde DU BIST spielen und der/die Gewinner*in kriegt dann den Job. Gerade bei solchen Berufen wird doch nach Gefühl und Sympathie entschieden.

Er hat doch nie behauptet daß er sich nicht ändern will? Im Gegenteil hat er sogar beschrieben, wie er seinen Rassismus zum Teil sogar schon überwunden hat…
Versucht doch nicht krankhaft immer einen Feind zu finden…

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Und ich wette mit dir RBTV würde die Person einstellen :slight_smile: weswegen ich von dir diese Forderung nicht so ganz verstehe.
Zudem gabs schon mind. 1 Praktikanten mit sehr dunkler Hautfarbe.