Weil du wahrscheinlich verwirrt bist, warum du gerade solche ablehnende Reaktionen bekommst und denkst, dass das was du geschrieben hast, doch total sinnvoll ist, hier eine kleine Lehrstunde:
Die Parole #AllLivesMatter ist in erster Linie ein Weg von Rechten, um die #BlackLivesMatter-Bewegung ruhig zu stellen und anzugreifen. Im Sinne von „wer extra erwähnt, dass Schwarzes Leben zählt, stellt Schwarze über alle anderen“
Klingt wenn man nicht nachdenkt vielleicht plausibel, ist aber in Wahrheit total perfide. Es ist eben nicht wichtig, jetzt darauf hinzuweisen, dass jedes Leben zählt. Denn in einer rassistischen Gesellschaft, wie wir sie haben, ist es selbstverständlich, dass Weißes Leben mehr als Schwarzes Leben zählt. Warum sollte man etwas erwähnen, dass selbstverständlich ist, anstatt auf das eigentliche Problem hinzuweisen?
Als nicht-Betroffener über Rassismus zu reden, ist nicht leicht, es gibt verdammt viel zu lernen und immer wieder wird man irritiert, oder stellt fest, was für ein Idiot man früher war.
Habe gestern einen Tweet von HandOfBlood dazu gesehen, dem das auch passiert ist.
Dazu, warum es daneben ist, von Rassismus gegen Weiße zu reden hier noch ein Thread:
Die Autorin Alice Hasters von dem Buch, dass in der Infomationsmaterialliste im Blog angegeben wird, ist auch Gast in der aktuellen Folge von „Alles Gesagt“-Podcast der Zeit. Geht 6 Stunden und ist bestimmt interessant für alle, die sich noch mehr informieren möchten
https://www.zeit.de/gesellschaft/2020-06/alice-hasters-rassismus-interviewpodcast-alles-gesagt