Und schon wieder drehen wir uns im Kreis und ehrlich gesagt, habe ich keine Lust mehr. Ich möchte diskutieren und zwar mit Argumenten, die mehr sind als die Umkehr meiner Aussagen. Außerdem setze ich die verdammten Smilys nicht aus Langeweile – Die bedeuten im allgemein, dass der betreffende Textabschnitt nicht ganz ernst gemeint ist und das wisst ihr auch.
Aber gut – Versuchen wir es noch einmal. Ursprünglich ging es um (grob zusammengefasst) die Behauptung man könne einen Jungen ruhig mit einem Rock (Kleid kam später dazu) in den Kindergarten schicken - Wenn er es denn unbedingt möchte und wenn es Probleme gibt, kümmern sich die Erzieherinnen darum.
Ich fand diese Aussage schwierig und habe später meine Kritik damit begründet, dass es durch aus sein kann, dass diese Geschichte dem Jungen ein Leben lang anhaften bleibt – Im Guten, wie im Schlechten. - Gut, ich räume ein, dass es möglicherweise nicht dazu kommt muss. Möglicherweise übertreibe ich die Situation auch völlig und sehe Probleme, wo keine sind. Anderseits, warum das Risiko eingehen, dass der Kleine Opfer von Mobbing wird (besonders später in der Schulzeit, wenn seine ehemaligen Kindergartenkameraden lustige Geschichten über ihn erzählen)? Oder übertreibe ich das Thema Mobbing auch? Ist es kein schwerwiegendes Problem mehr bei Schulkindern und Jugendlichen? Da hier einige Pädagoge mit diskutieren, muss ich ja nicht extra betonen, das die beste Methode Mobbing zu unterbinden, darin besteht, es erst gar nicht zu zulassen und da wären wir wieder bei meiner ursprünglichen Frage: Warum das Kind mit einem Konflikt belasten, der möglicherweise völlig unnötig ist? Und ich möchte hinzufügen: Welchen Gewinn hat das Kind davon?
Wird da durch seine Persönlichkeit/Entwicklung gefördert? Und wenn ja, warum…? Gibt es dazu eine Erklärung, die über "Das Kind sollte selbst herausfinden, was es gut findet.“ hinausgeht. Denn das ist eine leere Worthülse. Kleinkinder besitzen gar nicht die Fähigkeit die Konsequenzen ihrer Handlungen einzuschätzen. Deshalb werden sie ja auch Erwachsenen anvertraut, die sie vor möglicherweise schlechten Entscheidungen und Gefahren bewahren.
Wenn ihr einen Vierjährigen seht, der sich ein Messer schlapp und damit eine Ast bearbeitet. Was tut ihr? Ihm das Messer abnehmen und ihm damit möglicherweise eine wichtige Erfahrung berauben? Oder lasst ihr ihm das Messer und riskiert, dass er sich verletzt? Sicherlich gibt es viele andere mögliche Handlungen um ein perfektes Happy End zu erfinden. Schließlich ist es ein fiktives Szenario, ohne jede tatsächliche Konsequenzen. Aber darum geht es gar nicht. Eltern zu sein, bedeutet in erster Linie einen Mittelweg zu finden, zwischen Förderung und Sicherheit des Kindes. Das ist nicht immer leicht, denn zu der Grundausstattung der Eltern gehört leider keine magische Wahrsagekugel. Letztlich ist „Auf Nummer sicher gehen.“ keine allzu schlechte Strategie.
Selbstidentifikationsprozesses! Das böse Wort lautet: Selbstidentifikationsprozesses. Sag das mal schnell fünfmal hintereinander auf! - Nicht böse sein, ist nur Spaß!
Ich habe die Textstelle noch mal gelesen und ja, man kann das so interpretieren. Um jedes Missverständnis auszuräumen: Es gibt zweifellos Transmenschen und natürlich wären diese Menschen einmal Kinder. Dem zu Folge gibt es also auch Transkinder, auch wenn sich bei diesen Kinder möglicherweise das GIS noch nicht gezeigt hat. Warum es Transmenschen gibt, kann noch nicht einmal abschließend von der Wissenschaft beantwortet werden und ich werde mich hüten, dazu Vermutungen anzustellen.
Warum bist du dir da so sicher? Wenn ich so etwas behaupte, würde man mir sofort fehlende Empathie unterstellen.
Es tut mir Leid, dass ich mich wiederhole. Aber ich sehe keinen Beleg für diese Behauptung. Kleinkinder suchen sich ihre Sachen nicht selber aus – Eltern schaffen sie an, sorgen dafür, dass sie im Schrank hängen und legen sie ihrem Kind zu anziehen hin. Ich will mir nicht anmaßen, jede Familie in diesem Land persönlich zu kennen, aber die ich kenne, handhaben das genau so.
Im Kindergarten vielleicht. Allerdings bemerken auch Kleinkinder Unterscheide. Aber spätestens in der Schule spielen Klamotten sehr wohl eine wichtige Rolle.
Komm hör doch auf so melodramatisch zu sein! Exakt den gleiche Vorwurf kann ich dir auch machen.
Ich verstehe deinen Standpunkt, wenn Menschen in eine Rolle gezwungen werden, die sie als falsch empfinden, kann das nur schlimm enden. Keine Widerspruch von mir. Wenn ich Frauenkleider tragen müsste und nur bei den Frauen auf Klo dürfte, würde ich vermutlich auch vor die Hunde gehen (und ich bin ein großer Frauenfan ). Aber wir reden immer noch von Kleinkindern und die brauchen sehr wohl feste Strukturen.
Ich will ja hier nicht klugscheißen , aber so ganz kann das nicht stimmen. Ich bin mir nicht sicher, aber die Anzahl von Transmenschen in Deutschland beträgt etwas zwischen Fünfzig- und Achtzigtausend (korrigiere mich ruhig, falls die Zahlen falsch sind). Dagegen machen etwa Fünfundzwanzigtausend Menschen ihren Doktor … im Jahr.
Trans zu sein, ist offensichtlich noch exklusiver als ein Doktortitel.
Aber ich verstehe, was du meinst. Nur Vegetarier sind in dem Punkt noch schlimmer als Doktoranden. Du weißt, woran man einen Vegetarier erkennt…? Sie sagen es einem.
Ist das wirklich so problemlos? Versteh mich richtig, Kinder sind unsere Zukunft, das Licht unseres Lebens und so, aber sie können auch ziemliche Arschlöcher sein, besonders untereinander. Oder bin ich der Einzige, der das bemerkt?
Es tut mir leid, dass du diese Aussage so empfindest. Es ist (und war) nie meine Absicht dich oder einen anderen Transmenschen zu beleidigen. Natürlich ist die einzige Möglichkeit um herauszufinden, dass eine Person GIS hat, ihn und seine Umgebung dazu zu befragen. Einen anderen Test gibt es schlicht und einfach nicht. Aber trotzdem braucht man um die notwendigen Fragen beantworten zu können, ein Grundlegendes Verständnis für diese Situation und die haben Kleinkinder einfach noch nicht.
Sorry, aber ich habe den Absatz jetzt vier Mal gelesen, aber ich komme nicht drauf, was du mir sagen willst.