Da wäre ich ein bisschen vorsichtig, wie man diese Befunde liesst und auslegt.
Ja, die Studie zeigt, dass es durchaus Kinder gibt, welche diese soziale Transition durchmachen, ohne dass es eine Phase ist.
Ich glaube, da wiederspricht hier auch niemand.
Was es jedoch NICHT zeigt ist, wie das Verhältniss relativ zu cis-Kindern ist, welche vielleicht mal eine “Phase” der Transition durchgemacht haben, das aber nur irgendwie zwei Wochen oder so hatten, und es dann wieder vorbei war.
Denn die Aussage: “Bei vielen Kindern ist das vermutlich einfach so eine Phase” sagt nicht, dass Kinder das “nicht verstehen” oder dass Trans-Menschen nicht schon in der Kindheit diese Transition durchmachen können. Was die Aussage meint ist, dass es viele, viele Kinder gibt, welche zum einen oder anderen Zeitpunkt ihrer Kindheit eine Phase hatten, wo sie auch mal das “andere Geschlecht ausprobierten”, ohne tatsächlich Trans zu sein.
Und soweit ich es in diesem Artikel sehen kann, wird darauf nicht eingangen.
Immer vorsichtig, wie man solche Studien auslegt oder was man aus solchen Studien rauslesen kann.
Bei Frauentoiletten sind die Damen die das nicht tun, Schuld daran, dass es da so widerlich sein kann. Vom sich auf eine Klobrille setzen passiert einem gar nichts.
Ich hab mal einen Artikel gelesen, wo es darum ging, dass Toiletten nur als “mit Pissoir” und “ohne Pissior” betitelt wurden, was dazu führte, dass die Männer beides benutzt haben und die Frauen in ihrer ursprünglich Damentoilette “ohne Pissoirs” nur noch mehr Konkurrenz. Ich hoffe das war adäquat wiedergegeben, erinnere mich eher schwammig, aber ich fands interessant.
Na vielen Dank. Ich habe mich jetzt mit meinem beschissen Schulenglisch durch den Artikel gequält und am Ende festgestellt, dass er meine Frage…
…gar nicht beantwortet.
Und was machst du, wenn der kleine Hosenscheißer nur mit einem fünf Tage altem Schlüpfer bekleidet in den Kindergarten will? Wenn er im Sommer mit seinem Lieblingspullover raus will oder im Winter mit einem luftigem Kleidchen? Das ist doch Unsinn. Kleinkinder suchen sich ihre Kleider nicht selber aus, (Außer vielleicht, ob es das Frozen-Shirt in Pink oder der Spiderman-Pulli in rot sein soll.) dass machen die Eltern, sie entscheiden, was im Kleiderschrank hängt. Kleinkinder können doch noch gar nicht beurteilen, welche Folgen ihre Handlungen haben, darum machen das auch die Erwachsenden. Andernfalls würden die Kleinen nackt mit einer Socke auf dem Kopf herumlaufen, egal ob die Sonne scheint oder gerade die Welt unter geht.
Moment, reden wir noch über Kindergärten oder über Zielgruppenorientiertes Marketing?
Den Eindruck teile ich jedenfalls nicht, gerade bei jungen Familien. Vor dreißig Jahren war das noch deutlich schlimmer. Wenn da ein Junge mit einem Ohrring in der Schule aufgetaucht ist, konnte der sich direkt beim Direktor melden.
Ich weiß zwar nicht, was das mit der Diskussion zu tun hat, aber ja, ich habe Familie und ich kenne viele Kinder in meiner Nachbarschaft in allen Größen und Sorten persönlich. Ein Transkind ist allerdings nicht dabei.
Natürlich lachen sie ihn aus – Mädchen und Jungen – genauso, wie sie über einen Mann mit einer Kloschüssel auf dem Kopf oder ein Auto das komisch hupt lachen würden. Kleinkinder können Dinge, die in ihrem Alltag/Umgebung nicht vorkommen, nur sehr schwer einordnen. Deshalb tun sie instinktiv das, von dem sie wissen, dass es eine schwierige/ungewöhnliche Situation auflöst – sie lachen. Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun. Es sind eben kleine Kinder und im Allgemeinen können sie sich neuen Situationen schnell anpassen. Spätestens nach ein paar Stunden lacht keiner mehr, auch ganz ohne pädagogische Einweisung. Das Problem hat eher der kleine Junge im Kleidchen, der solchen eine Tag im Kindergarten garantiert nicht ohne Tränen überstehen wird. Möglicherweise ist das auch der Grund, warum fähiges Personal den Kleinen zum umziehen nach Haus schickt und kurz mal bei den Eltern, die dafür die Verantwortung tragen, nachhakt, ob sie noch alle Tassen im Schrank haben.
Ja und ich bin eine Frau, ich bin gern eine Frau und möchte nichts anderes sein.
Ja okay, einmal im Monat dann nicht mehr so gerne oder wenn ich mit die Möppies stoße oder sie einfach im weg sind oder nicht so einfach wie Männer wildpinkeln kann.
Nein eigentlich nicht, in der regel schauen Kinder erst mal neugierig, fragen nach und dann freuen sie sich evtl. Herzhaftes bewusstes lachen im sinne von „sie finden es lustig“ kommt da eigentlich nicht. Schüchternes lachen ja, aber ich glaube kaum das das gemeint war.
What?!
Warum sollte der Junge schuld sein, wenn er das möchte und was haben die Eltern falsche gemacht, die das zulassen.
Aber ey klar, schuld sind immer die die sich anders Verhalten, sollen sie sich halt anpassen.
Erstens, schadet nicht ein bisserl Englisch zu lesen und zweitens, warum sollte es überhaupt ein Konflikt sein, wenn das Kind sich mit seiner eigenen Geschlechtszugehörigkeit auseinandersetzt, indem es z.B. als Bub Kleider trägt. Im Endeffekt ist es einfach nur eine Form des Selbstidentifikationsprozesses, den jede Person durchmachen muss. Umso mehr man da restriktiv vorgeht (indem man dem Kind etwa untersagt Kleider, Hosen, Röcke, oder was auch immer zu tragen) schadet man dem Kind da mehr, als man ihm hilft. Das Kind sollte selbst herausfinden, was es gut findet und was nicht und wenn ein Bursch ein Kleid oder ein Mädchen nur in Football-Shirts herumrennen will, weil es sich so selbst ausdrücken kann, dann soll es das ruhig.
Da geht es dann wohl eher um Zweckmäßigkeit und nicht um den persönlichen Ausdruck. Es ist nun mal sinnvoll, wenns kalt ist einen Pullover zu tragen. Das hat genau 0,Josef mit der eigentlichen Problemstellung zu tun.
Nur weil DU keins kennst, kannst du nicht auf alle Menschen schließen.
Dafür gibts dann halt PädagogInnen, die die Kinder dazu erziehen (genauso wie es Eltern auch sollten!!!), dass jede Person, egal wie sie aussieht, nett, fair und liebevoll zu behandeln ist. Wer das nicht tut, hat als ErziehendeR einfach nur versagt.
Ja, sorry, die Beispiele sind halt aber einfach nur Unsinn.
Einmal geht es um Hygiene und die anderen Male darum, dass sie der Temperatur nicht angemessen sind und man entweder einen Hitzschlag bekommt oder zu kalt hat. Dass Eltern da natürlich ansagen müssen, was getragen wird ist klar und darum geht es auch gar nicht.
Aber einem Jungen bei entsprechendem Wetter zu verbieten einen Rock oder Kleid tragen zu wollen (unabhängig davon, ob es nur ein Probieren oder Phase oder tatsächlich schon Ausdruck von Trans ist), ist halt dumm. Wenn das Kind sich nicht eine Erkältung holt oder vor Hitze umkippt und auch nicht halb nackt herum rennt, sehe ich nicht, wieso man es nicht versuchen lassen sollte.
Natürlich ist die Akzeptant für Transkinder gestiegen, aber ich sehe einfach in meinem Umfeld, was sehr subjektiv ist, das Kinder immer mehr zu ihrem angeborenen Geschlecht erzogen werden. Für mich geht zielgruppenorientiertes Marketing und geschlechterneutrale Erziehung Hand in Hand. Es ist ein gesellschaftliches Problem und wird durch Verkaufstaktiken nur noch verstärkt.
Das sagt natürlich schon einiges über deine Haltung aus. Warum haben Eltern “nicht alle Tassen im Schrank” wenn sie den Wünschen ihrer Kinder entsprechen? Wenn das Kind das will sollte es in 2019 kein Problem sein, das es tut was es will. So einfach ist das. Niemand wird verletzt wenn ein Junge oder Mädchen nicht der gesellschaftlichen Norm der Geschlechter entspricht und das hat ganz sicher nichts mit “bekloppten” Eltern zu tun sondern mit der freiheit so zu sein wie jeder/jede es möchte.
Mal ne ganz ehrliche Frage, durftet ihr euch als Kind aussuchen was ihr anziehen wollt?
Also zumindest bis zur Grundschule kann ich mich nich bewusst erinnern irgendwelche Präferenzen gehabt zu haben und hab eben das angezogen was oben auf dem STapel lag oder meine Mutter mir hingelegt hat.
Aber auf die Idee an die Klamotten meiner Schwester zu gehen (hatten bis ich ca 12. sie 10 war, ein Zimmer) wäre ich nie gekommen.
@Zody,
ich bin auch mal so ehrlich und sag, dass wenn mein sohn (nichtdas ich eins Hätte) morgen im Pinken Kleid (das er irgendwo aus dem Keller gezogen hat) in die Schule will, ich schon genau schauen wurde wieso, weshalb warum.
Wenn dann rauskommt das er es nur will, weil er Dinge die er aus dem Keller holt, oder die aus dem Stoff des Kleides sind, cool findet, dann würde ich schon schauen dass er eben kein Kleid anzieht, sondern sich was anderes aus dem Keller holen darf, einfach weil ich selbst erlebt habe, (damals aber wegen cordhosen und co und was meine Mum mir eben für Klamotten gekauft hat oder von anderen Eltern geschenkt bekam wenn deren Kinder herauswuchsen) wie grausam Kinder sein können.
Absolut verständlich und es ist der hauptgrund warum eltern ihre kinder deren geschlechter entsprechend erziehen. Man sollte nur auf signale achten und dadrauf reagieren.
Ja, durfte ich. Weil ich sonst ein Theater gemacht habe, dass wir nirgendwohin gehen konnten.
Es war ein Hauch von Pink drauf? Ziehe ich nicht an. Es hat Glitzer? Ziehe ich nicht an. Es hatte auch nur irgendwie ein “typisches Mädchenmotiv”? Ziehe ich nicht an.
Es macht eben sehr wohl einen Unterschied ob man tragen kann, was man will. Auch als Kind. Es hat die Zeit bis zur Pubertät einfacher gemacht. Und nein, ich würde nicht ausgelacht und hatte keine Probleme (was zugegeben vllt daran liegen könnte, dass ich in die “einfache” Richtung transitioned bin), aber es war definitiv besser von meinen Eltern mich machen zu lassen. Tzd hat meine Mom mir Klamotten rausgelegt und ewig versucht mich immer wieder zu Mädchenkleidung zu bewegen. Hat nie funktioniert.
ja gut, wenn man sowas zu oft gemacht hat, gabs mal einen Satz heiße Ohren oder meist eher eben kein Fernsehen, kein Pc, keine Süßigkeiten etc, da hat man dann schnell begriffen, dass man das Meckern lassen soll und gefälligst anzuziehen hat, was die Eltern einem rauslegen.
Ab sagen wir beginn Realschule bekam man dann etwas mehr Mitspracherechte
Also es ist nicht so, als hätten meine Elter mir alles durchgehen lassen (klang von deiner Seite gerade für mich so) und ich musste mich leider auch noch durch das ein oder andere Kleid quälen.
Aber (!!) es ging für mich nicht diese Kleider anzuziehen und das Haus zu verlassen. Da hätte ich alle Strafen genommen, solange ich es nicht tragen muss.
Und im Ernst: wieso dein Kind zu etwas zwingen? Ich hab heute an viele Dinge furchtbar schlechte Erinnerungen, obwohl Sachen teilweise fast 20 Jahre zurückliegen und das wäre alles nicht passiert, hätte man mich einfach Hosen etc. tragen lassen.
Wenn ein Junge auf einmal in der 5ten Klasse morgens am Frühstückstisch das Prinzessin Lillifee seiner 9 Monate jüngeren Schwester an hat, weiß man eben als Elternteil, dass sich an diesem Tag die Mobbingtore der Hölle öffnen werden, sobald er die Schule betritt (wenn es nicht schon im Bus losgeht)
Da ist es dann eben cleverer als fürsorgenden Eltern ihn dazu zu bewegen, das Ding auszuziehen und das ganze dann nachmittags mit dem Kind zu besprechen.
Und ich nehmen in dem Beispiel immer “Junge” weil es nunmal so ist, dass bei Mädchen es viel mehr akzeptiert wird wenn sie ein Tshirt mit Autos trägt, als wenn ein Junge ein Tshirt mit Barbieaufdruck trägt.
Aber ich will hier gar nicht so darauf eingehen (weil ich nicht unbedingt finde, dass es hier der richtige Thread ist. Hier war es doch eher positiv; ausserdem hatten wir das Thema schon in diversen anderen Themen), aber ich glaube, dass diese negativen Reaktionen angelernt sind und dass man nicht per se gemobbt wird weil xy. Es gibt mittlerweile viele Jungs, die bunten Nagellack tragen und nicht gemobbt werden. Die negativen Reaktionen sind angelernt.