Bohnen im Transit - der Platz für alle Bohnen, die entsprechende Erfahrungen gesammelt haben

Schön auch, wie die Bild Georgine konsequent als „er“ betitelt hat :ugly:

:woman_facepalming:

Naja, ist der Bild.

Ha, der Blick in den Spiegel, wer kennt ihn nicht.

Aber so schön, wie sie dabei lächelt, wenn sie erzählt, dass sie jetzt sie sein kann. So schön :blush:

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Ja die meinte ich ^^

Hab mal bei Wikipedia nachgegoogelt und ist schwieriges Thema. Konkret hat sie wohl das Swyer-Syndrom: Trotz XY-Chromosom bildeten sich keine Hoden, so dass die Entwicklung hin zum Mann nicht möglich ist. Es kommt also das „Basisprogramm Frau“ zum Zug. Der weitere Weg verläuft so, als würde es sich bei dem Embryo um ein weibliches Individuum handeln.

Ich würde sie dort starten lassen, wo sie sich wohl fühlt …

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Kann man halt aufgrund der Fairness nicht immer machen.

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Stimmt es ist tausendmal fairer, einfach eine ganze Gruppe an Menschen trotz ähnlicher Voraussetzungen gar nicht teilnehmen zu lassen :roll_eyes: Ein Problem beim obigen Fall war ja mehr, dass hier die Grenze binnen 3 Jahren von 10 nmol/l auf 5 nmol/l runtergesetzt wurde und gibt es Zweifel, ob die jetzige Grenze nicht transgender-Personen bzw. Personen mit nicht üblichen Chromosomenpaare (XY females bzw. XX males) benachteiligt. Gerade Caster Semenya ist hier ein Problem, da sie ja trotz XY-Chromosome nie Hoden entwickelte, also ihr auch die Hauptdrüsen der Testosteronproduktion eines Mannes fehlen, sie nie in die Pubertät kam und auch eine Gebärmutter etc. hat. Also ihr „erhöhtes“ Testosteron kommt wie bei jeder Frau von den Nebennieren. Das kann man nicht mit mir vergleichen.

Aber ja, es ist ein schwieriges Thema und wurde das über Längen in anderen Threads besprochen und mag ich das Fass hier nicht aufmachen.

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Bin ein bisschen late-to-the-Party hier…Aber ich war vorletztes jahr auf der Weihnachtsfeier meiner damaligen Arbeit und die fand in ekner Räumlichkeit statt , die zur lgbt-community gehört (oder wie man das beschreibt…Ich hab den genauen Namen nicht mehr im Kopf , den sie verwendeten ) und da gab es ausschließlich unisex-Toiletten. Einen Raum als Pissoir und ein normaler “Toilettenraum”. Das fand ich super smart. Da hast du dann keine Probleme mit divers, oder bspw Väter , die mit ihren kleinen Töchtern auf Klo wollen etc. Meinetwegen könnte das immer so sein.

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Unisex-Toiletten sind einfach der Traum.

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Wie groß war der Toilettenraum ?

Und das findest gut??

Also ich durfte immer selbst entscheiden , was ich anziehe. Ich sehe da auch keinen Sinn dahinter , zu bestimmen was das Kind anzieht. Nun wurde ich aber auch laissez-faire erzogen. …Bei der Vorstellung ziehts dir vermutlich alles zusammen, wenn ich das so lese :sweat_smile:

Und ich wollte als Kind auch am liebsten die alten Klamotten meiner Brüder auftragen. Einfach weil ich die Sachen viel cooler fand als die Mädchenklamotten → sowas haben die anderen Mädchen in der Klasse nämlich nicht getragen :joy: ich hab das große Glück gehabt , dass meine mutter immer sehr darauf bedacht war , dass ich mich keinem Klischee unterzuordnen habe und alles so mache , wie ich das möchte. Liebe geht raus!

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Uff…Da muss ich im Gedächtnis kramen…Ich glaub der war schon ziemlich groß. …Zumindest musste man nie warten :sweat_smile: ich weiß es nicht mehr genau.

Achso ok ^^

Ich würde mich unwohl fühlen.

Heute ein interessantes Gespräch mit meinem Vater gehabt. Ging am Ende viel über mein Mutter, und wie sie mein Coming Out handelt - es negiert. Weihnachten rückt an und sie erwartet sich, wie ich von meinen Geschwistern erfuhr, dass „Benjamin“ weiterhin alles macht as usual.

Mein Problem: Es gibt diesen „Benjamin“ nun nicht mehr. All die „großen Taten“, wie zB Jus erfolgreich zu studieren - das hat Dora gemacht. Das Elternhaus zu retten, all die Gespräche mit anderen Rechtsanwälten und Notaren. Das war ich. Nicht „Benjamin“.

Und hat sie mich nie gefragt, wie ich Weihnachten verbringe. Und ein Teil von mir sagt sich, sie einfach auflaufen zu lassen. Den Abend mit Freundinnen in der Stadt zu verbringen. Weil ich, so sehr ich mein Mutter liebe, nicht akzeptieren kann, dass sie mich weiterhin mit meinem Deadname anspricht und mich nicht akzeptiert.

Ja, man soll ihnen Zeit geben. Es aussprechen. Aber sie nimmt mich nicht mehr wahr. Alle Zettel, wenn ich auf das Haus aufpassen soll - Lieber „Benni“ :beanrage:. Und habe ich sie mehrfach darauf hingewiesen, mich bitte nicht mehr so anzusprechen. Mein Vater hat gesagt, ja passiert halt, aber versucht er es immerhin. Bei ihr habe ich immer das Gefühl, dass sie mich bewusst so anspricht, damit ich ja sicher bin (und oh ja, jedesmal wenn sie es macht, bin ich noch sicherer, meinen Weg weiterzugehen).

Andererseits würde ich gerne Weihnachten mit der Familie verbringen, habe dank meinem Wichtel tolle Geschenke für meine Familie gefunden (danke @[hat das Paket noch nicht] nochmal dazu), aber allein ihre negative Ausstrahlung vergällt es mir um einiges.

Wenn ihr mich fragt: vielleicht sollte meine Mutter akzeptieren, dass ich einfach ihre Tochter bin und es nicht ihre Schuld ist, wenn ich als „Sohn“ geboren wurde. Aber sie gibt sich an allem dauernd eine Schuld, an was sie nichts hat, und macht das alle Gespräche mit ihr so schwer, weil sie einen immer fragt, wie sie es besser hätte machen können.

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Wenn sie das fragt, würde ich direkt sagen “Mama, früher hättest du nichts besser machen können, aber aktuell gibt’s da so einige Dinge…”

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Es tut mir echt leid für dich, und hoffe dass ihr euch deshalb nicht zerstreitet. Ich kann schon mir vorstellen, wenn man so mit harten Geschlechtsrollen aufgewachsen ist und ewige Zeiten sich eingeredet hat nen Jungen großzuziehen und ihn mit dem stolz selbstgewählten Vornamen ansprach, dass das dann schwer ist, und man das gar nicht richtig einordnen kann. Dass es nicht ein Bruch mit der Kindheit, Vergangenheit ist, du dir deinen Namen selbst auswählst keine Kritik an ihr ist und dass sich erst recht nichts an eurer Beziehung ändern muss. Aber als Mutter die dich im Arm hatte, und vllt sogar vor der Geburt schon das Kinderzimmer nachdem das Geschlecht bekannt war liebevoll eingerichtet hat, kann das einfach ein sehr tiefer Schock sein, gerade wenn man in seinem Umfeld, wo ja das Gerede auf der Straße sehr wichtig ist, sowas noch nie hatte. Dann will man dem einfach aus dem Weg gehen, das alles totschweigen, nein das ist nie passiert, alles so wie die letzten 30 Jahre (oder so)… Es ist ein Zeichen von Schwäche von ihr, dass sie das nicht verarbeitet bekommt, so solltest du es sehen und versuchen ihr dabei zu helfen, solang es für dich akzeptabel ist, und es nicht unbedingt als Herausforderung sehen, die Lage durch allzu aggressives Vorgehen zu verschlimmern. Aber das heißt natürlich net, dass du jetzt nicht die Person sein solltest, die du bist, und dich irgendwie verstellen solltest, aber ich habe das Gefühl, ihr müsst euch wieder kennenlernen und zeigen, dass sich nur an ob man nun Männlein oder Weiblein ist, sich sonst nichts auf der Welt ändert.

Ich glaube gerade das mit den Eltern könnte wirklich die größte Herausforderung von allen sein, bei so einer Sache, denn die haben dein ganzes Leben miterlebt, während sich für Kollegen nur der Name ändert, mit dem sie dich ansprechen sollen…

Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Glück und Mut, und hoffe dass sich ihr das hinbekommt.

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Danke.

Versteh ich, absolut behindert. Meine Mutter hat sich auch in Extrema reingesteigert, während mein Vater sich ziemlich bemüht hat.
Ist ja nicht so, als würdest du Fehler beim Namen nicht verzeihen, das passiert halt mal. Versetzt vllt kurz nen Stich, aber es geht so irgendwie.

Ich musste meinen Eltern tatsächlich ein Ultimatum stellen. Bzw. habe mich dazu entschieden. Da lief es, glaube ich, so ca. ein Jahr, ich war in der Zwischenzeit auch schon ausgezogen und meine Mom hat sich trotzdem so stark dagegen gesperrt, dass ich gesagt habe, dass sie das entweder bitte akzeptieren und zumindest versuchen soll, oder ich ziehe das alleine durch und werde den Kontakt zurückfahren. Hat am Ende geholfen.

Weiß jetzt nicht, ob das vielleicht bei dir noch „zu früh“ ist. Vllt muss es ja auch gar nicht so radikal sein. Aber manchmal kann ein Ultimatum oder eine feste Ansage schon helfen.

Mach es am Ende einfach so, wie es dir am besten geht mit. Weihnachten ist so schon anstrengend genug, dann musst du dich nicht auch noch selbst geißeln :hugs:

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