Bohnen im Transit - der Platz für alle Bohnen, die entsprechende Erfahrungen gesammelt haben

Ich glaube der Großteil der Väter, (vor allem wenn noch andere kinder vorhanden sind) kann sowas viel leichter akzeptieren, da sie zumindest meistens viel weniger in die Erziehung etc involviert waren, als die Mütter.

Und du sprichst eines an, was eventuell deiner Mutter schwer zusetzen könnte, deine Aussage von wegen “Benjamin gibt es nicht mehr, und alles früher war Dora”, dass du damit deine Mutter eben sehr verletzt, denn sie hat nunmal “benjamin” großgezogen.
Ja Benjamin ist jetzt weg und Dora ist da, aber bei deiner Mutter kommt das eventuell so an, dass du quasi alles von früher ausradieren willst.

Und wenn deine Mutter zurückdenkt, an die komplette Zeit die sie dich erzogen hat, denkt sie eben an Benjamin und ihr das nehmen zu wollen, ja das glaube ich schon , dass dies schmerzt und auf sie so wirkt als würdest du Ihre ganze Lebensaufgabe, alles was sie in dich gesteckt hat an Erziehung, Liebe, Erfahrungen, Auslöschen wollen.

Du kennst ja glaube ich die gute Svenja Svendura bzw Ihren Blog,
www.svendura.de
und sie hat das zb auch so geregelt für sich, dass es früher eben “Sven” war und die alten Reiseberichte, da war das eben auch Sven, ein Typ mit Jeans, Lederjacke, nem Mopped und hinten der Freundin drauf (Ihre Worte).
Und wenn sie von früher redet, dann redet sie von Sven und wenn sie von heute redet, dann spricht da eben Svenja.

Denn Fakt ist nunmal, Sven war damals Sven, der an Moppeds geschraubt hat, ne Freundin hatte und Bundeswehrstiefel trug und nicht Svenja die Kleid und STöckelschuhe trägt, wenn sie nicht gerade Motorradklamotten anhat.

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Erstmal danke an @Aslitis für deine Gedanken.

Was mich bei meiner Mutter etwas aufregt ist, einerseits, sie war körperlich immer etwas abweisend (also in der Beziehung muss ich deine Argumente leider entkräften). Kann ich kapieren, soll nichts dazu sagen. Sie hat mir öfters gesagt, wenn ich schwul sei, kein Problem. ABER. Sie hat mich und meinen Bruder immer lobpreist, wie toll es ist, dass wir “Männer” sind. Mein Bruder hat inzwischen eine Frau, 2 Söhne die wirklich herzallerliebst sind, ist auch egal.

Aber dieses ständige Gequatsche von ihr, wie schlecht sie es als Frau hat, wie toll es ist, dass ich als Mann geboren bin. Und selbst nach meinem Coming Out will sie nicht davon aufhören. Ich hätte doch viel bessere Chancen als Mann. Könnte soviel mehr Geld machen als Mann. Etc.

Und dabei hat sie mir beigebracht, dass Geld etc. unwichtig ist. Wichtig ist, dass man zu sich und zu seiner/n Familie/Freunden/Bekannten steht.

Als Mutter sollte aber das Wohl des Kindes im Vordergrund stehen. Das ist ziemlich egoistisch.
Dora ist nun mal Dora.
Ich bin da vielleicht ein wenig radikal aber ich würde auch ein “Ultimatum” stellen.
Muss ja erstmal nichts radikales sein. Ein “sonst könnt ihr Weihnachten alleine feiern” reicht ja.
Manche Menschen brauchen wohl einfach mal einen richtigen Denkanstoß.
So würde ich es machen, das soll aber kein Ratschlag sein.

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Ich will die Aussage gar nicht verteidigen, weil sie heute nicht mehr zu dem Grad sicherlich nicht mehr stimmt, aber als dein Mutter jung war, hatten Frauen nicht die gleichen Möglichkeiten wie Männer. In den 70er-Jahren brauchte die Frau z.B. noch die Unterschrift von ihrem Ehemann auf dem Arbeitsvertrag. Auch wenn das vorbei ist, ist es noch nicht so lange her. Dass das heutzutage gottseidank anders ist, scheint bei ihr noch nicht angekommen zu sein. Vielleicht hat sie ja selbst unter diesen Einschränkungen früher gelitten.

Umso mehr könnte sie ja eigentlich stolz sein, eine Tochter zu haben, die die selben Möglichkeiten wahrnehmen kann wie ein “Mann”.

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Also in Österreich war das nicht so

Doch war es, bis 1975, als die Kreisky-Regierung das Gleichbehandlungsgesetz durchgebracht hat. Bis dahin war der Mann das absolute gesetzliche Oberhaupt der Familie und auch die Frau hatte ihm hörig zu sein.

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Doch. Scheinbar schon:

1975 Die Familienrechtsreform stellt Frauen und Männer rechtlich gleich: Frauen dürfen ohne Zustimmung des Mannes arbeiten, über den Wohnsitz mitentscheiden und den Familiennamen wählen.

Quelle

Übrigens zur Situation in D nochmal:

Das Bürgerliche Gesetzbuch schrieb es vor: Wollte eine Frau arbeiten, musste das ihr Ehemann erlauben. Erst 1977 wurde das Gesetz geändert. Bis 1. Juli 1958 hatte der Mann, wenn es ihm beliebte, den Anstellungsvertrag der Frau nach eigenem Ermessen und ohne deren Zustimmung fristlos kündigen können. In Bayern mussten Lehrerinnen zölibatär leben wie Priester – heirateten sie, mussten sie ihren Beruf aufgeben. Denn sie sollten entweder voll und ganz für die Erziehung fremder Kinder zur Verfügung stehen. Oder alle Zeit der Welt haben, um den eigenen Nachwuchs zu hegen.

Quelle

An solche Dinge denkt @Addearheart s Mutter vielleicht.

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Bei meiner Mutter hatte definitiv nicht der Mann unterschrieben ^^

Bei meiner Oma allerdings schon (Mutter geht sich jahrgangstechnisch nicht aus) und wie gesagt, das Gesetz von 1975 hebt eben dieses Recht für Ehemänner auf, also muss es das vorher gegeben haben

Merry Christmas Everyone :partying_face:

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Da warst du aber seeeehr zurückhaltend. :wink: Also mit der Auswahl vom Ohrstecker.

Sind die ersten, für die ersten ein oder zwei Wochen, nicht immer so klein?

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Echt? Ich habe keine Ahnung, hatte nie Ohrlöcher und da so gar keine Erfahrung. Ich dachte, da kann man einfach direkt normale Ohrstecker oder Ringe reinmachen. Da hat ja nicht zwingend was mit der Dicke von dem Teil zu tun, der durch’s Ohr selbst geht. :thinking:
Oder ist das, um das Verheilen zu unterstützen?

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Musste es jetzt auch noch mal kurz nachlesen, hatte nur in der Grundschule kurze Zeit Ohrringe. Die ersten Ohrstecher sind steril und müssen für mindestens sechs Wochen getragen werden, damit alles gut verheilt.

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Wundert mich nur, dass es die nicht wie bei Piercings direkt mit mehr “Deko” gibt. Ohrlöcher sind ja letztendlich auch nur Piercings.

Sind die ersten. Also die sterilen, die ich nun zwei Wochen tragen muss, dann gibt’s Nachuntersuchung. Und ja, bin froh den Rat einer guten Freundin beherzt zu haben und direkt zu einem professionellen Piercing-Studio gegangen bin. (Also nix Nadel, Feuerzeug und wird schon gut gehen). Hätte schon buntere gegeben, aber die passen gut zur Kette und den Armreif, den ich von einer Freundin bekam. Weil Schmuck soll man sich ja nicht kaufen :wink:

PS: und meine Schwester war sauer - die wollt mir das Piercing zu Weihnachten schenken :grin:

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Das sagst du mir jetzt? :stuck_out_tongue_winking_eye:
Wenn ich mir den nicht selbst kaufen, bekomme ich nur den falschen. Wie vor Jahren eine Kette in rosegold von meiner Mutter. :beansweat: Ich hasse Gold! Ich trag nur silbernen Kram.

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Merken für’s nächste Wichteln: HBK66 mag silber.

Erstmal Argentinien verwichteln :smiley:

Ich schick auch nach Argentinien, wenn’s sein muss. Dann sollte ich aber früher mein Geschenk verschicken dass es auch rechtzeitig ankommt :stuck_out_tongue: