So, liebe Bohnen und Bohnenkeimlinge. Da die Thematik ja sicher viel an Austausch bietet dachte ich mir, schaffe ich hier eine kleine Ecke zum Austausch zur vegetarischen Ernährung oder auch Lebensweise. Es gibt so unterschiedliche Begründungen warum man sich in seiner Ernährung oder Lebensweise für bestimmte Richtungen entscheidet, ob ihr euch aber nun Vegetarier, Veganer oder Ökohipster nennt, ist hier völlig egal. Bleibt bei euren Argumenten faktisch und versucht nicht Leuten den Mund abzuschneiden, weil sie nicht eurer Meinung entsprechen.
Dieser Thread soll in erster Linie Austauschplattform sein für alle die sich an einer vegetarischen Lebensweise versuchen möchten oder auch schon primär vegetarisch ernähren.
Sorry ich hab nicht kapiert, was Ziel des Threads ist…
Soll hier über Pro und Contra - Vegetarismus - diskutiert werden oder sollen hier Vegetarier/Veganer untereinander kommunizieren oder …?
Gibt es denn irgendein Contra zu einer vegetarischen Ernährung? Natürlich darfst du diese hier nennen. Persönlich fällt mir keines ein.
In erster Linie soll der Thread zwar Austauschplattform unter Befürwortern sein. Ob’s nun geile Rezepte sind, Produkte in den Fokus stellt oder du deine persönlichen Beweggründe teilen möchtest. Aber solange du eine zivilisierte Konversation anregen möchtest darfst du gerne auch kontroverse Thesen zur vegetarischen Lebensweise aufstellen.
Das war der Typ dessen Kochkunst sich darauf beschränkt um alles Bacon zu wrappen oder? Da geht einem auch als Nicht-Vegetarier nichts verloren wenn man darauf verzichten muss.
Im Aldi gibt’s nen ziemlich geilen Tofu Aufschnitt, nur leider ist der eher selten im Display weil der schnell vergriffen ist. Ansonsten hat Lidl ganz gute vegetarische Aufstriche, manch einer steht auch auf Peanutbutter, ich weniger. Wenn ich heut Abend zuhause bin schau ich auch mal was ich so an Rezepten hab für Aufstrich. Kann man sich ja das meiste auch schnell selbst zubereiten.
Natürlich gibt es Contraargumente. Meiner Erfahrung nach hat alles Vor- und Nachteile (Dialektik). Manche begründen Fleischkonsum aus der evolutionären Perspektive oder mit der Wahrung von Traditionen, aber selbst die Tatsache, dass es vielen einfach nur gut schmeckt ist ein Argument. Selbstverständlich keines, welches die Argumente der Vegetarier (wie du und ich) entkräften kann. Aber es sind Argumente.
Also ich bin ja bekennender Fleischesser, aber eben auch Genießer und sehe zu, dass ich mir da immer gutes Fleisch besorge, wenn ich welches Esse. Ich glaube gegen vegetarische Ernährung spricht grundsätzlich nichts, wenn man eben auch dort auf eine Ausgewogenheit achtet, sprich alle benötigten Nährstoffe zu sich nimmt. Vegan ist um einiges schwieriger und das sehe ich kritischer. Einem Veganer würde ich persönlich empfehlen, immer mal wieder ein großes Blutbild zu machen um evtl. gegen Mangelerscheinungen durch Supplements vorzubeugen.
Das sehe ich ein klein wenig anders. Ein ProFleisch Argument ist nicht automatisch ein ContraGemüse. Es kann einem ja beides gut schmecken, das hebt sich aber nicht gegenseitig aus.
Das Argument der Tradition ist dagegen für sich schon kaum als Pro oder Contra für irgendwas zu sehen. Es gibt so viel Bullshit der auf Traditionen beruht, da könnte ich keine vollständige Liste von machen.
Das evolutionäre Argument ist da schon sehr viel interessanter. Nur gibt es so viele Faktoren, da bräuchte man etwas mehr Hintergrund bzw. Fachwissen. Denn worauf unsere Zivilisation nicht weniger fußt ist der Anbau von Pflanzen der uns sesshaft gemacht hat.
Ich als Veggie schaue die Grillshow gerne. Einfach wegen dem Unterhaltungswert.
Was mich übrigens in letzter Zeit sehr nervt mich diese eine Fernsehwerbung. Ja, ich gebe zu auf diese vegetarischen ‚Schnitzel‘ und Nuggets zu stehen und auch die vegetarischen Pflanzerl von Wiesenhof sind ganz gut (aber schmecken nicht nach Fleisch).
Nur echt jetz, vegetarischer Fleischsalat? Really? Kommt als nächstes vegetarisches Steak mit Lebensmittelfarbe befüllt, damit es noch blutig aussieht?
Du hast natürlich recht, die von mir genannten Argumente bezogen sich aber auf den Vegetarismus, der sich nicht aus Liebe zum Gemüse, sondern aus Ablehnung gegenüber dem Fleischkonsum entwickelt. Und ích hab nicht gesagt, dass diese Argumente die moralische Reinheit eines Vegetariers auch nur annäherend berühren können
Geht mal in einen veganz laden. dort gibt es vegetarische Garnelen oder ganze festtagsbraten ohne fleisch… mag das auch nicht so… ein guter handkäs dient als fleischersatz
So einfach ist das sicherlich nicht. Natürlich kann man sagen, dass aus ethischen und vielleicht auch gesundheitlichen Gründen Vegetarier auf den ersten Blick das reinere Gewissen haben, aber ich bezweifel jetzt einfach mal, dass alle Vegetarier/Veganer auf Erzeugnisse aus kontrolliertem, regionalen oder vielleicht sogar eigenem Anbau zurückgreifen. Und da fangen dann die Gegenargumente an. Durch den aktuellen Boom bei vegetarischen/veganen Produkten steigt der benötigte Output an Gemüse, Obst etc. Erreicht wird dies mit Genveränderung, Pestiziden, oder Erweiterung der Anbauflächen, was wiederum den Lebensraum von Tieren einschränkt (vor allem die Abholzung von Regenwald zum Sojaanbau ist hier ein gutes Beispiel), den Boden vergiftet und die Pflanzenvielfalt zerstört. Der Preiskampf auf dem Markt wird auf dem Rücken der Landwirte und Arbeitskräfte ausgetragen und fehlendes Wissen auf dem Gebiet sorgt für Mangelernährung bei vielen Leuten.
Ich selbst bin jetzt auch nicht der große Freund der Massentierhaltung und der Abfertigung in den Schlachtbetrieben, aber auf 1-2 Fleisch pro Woche und guten Aufschnitt vom Metzger möchte ich nicht verzichten.