[Bücher, Comics, Mangas ect.] Was lest ihr gerade

Das schaut sehr gut aus

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Die ganze Welt ist eine große Geschichte und wir spielen darin mit
(Von Charlotte Roth)

Hier handelt es sich um die Biographie von Michael Ende. Diese fängt mit dem Kennenlernen seiner Eltern an und wird zunächst aus deren Sicht erzählt. Als Michael ein kleiner Junge ist wechselt die Erzählperspektive dann zu ihm. Man erfährt unglaublich viel aus seinem Leben, zu den Leuten mit denen er zu tun hatte und die Entstehungsprozesse rund um seine Bücher. Dabei wird deutlich, was für ein Mensch Michael Ende war und was hinter vielem steckte, das man von ihm kennt. Das Buch an sich finde ich sehr sehr aufschlussreich und eindringlich geschrieben, jedoch muss ich (leider) sagen, dass mir der Autor durch dieses Buch nicht gerade sympatisch war, denn es gibt eine wiederkehrende Sache bezogen auf seine Beziehungen zu Frauen, die für mich einfach nur ein absolutes No Go ist. Abgesehen davon war es aber eine Biographie, die definitiv empfehlenswert ist, da sie sehr tiefe Einblicke in das Leben eines Autors gewährt, der den meisten wohl durch das ein odere andere Werk bekannt sein dürfte.

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Human Target Band 1 von Tom King und Greg Smallwood.

Ich habe ja manchmal den Eindruck, DC Comics lässt Tom King solche Serien wie „Human Target“ oder auch „Mister Miracle“ oder „Strange Adventures“ nur schreiben, damit er bei Laune bleibt für die Batman-Sachen. Jedenfalls spielt King hier seine Stärken als Krimiautor aus, wenn er Christopher Chance aka Human Target, die Menschliche Zielscheibe, inszeniert. Chance verkleidet sich ja in den Geschichten als das mögliche Opfer, um Attentäter abzulenken. Seine letzte Rolle war jetzt Lex Luthor und dabei hat Chance sich vergiftet und jetzt nur noch 12 Tage Zeit zu Leben. Und Zeit, seinen eigenen Mörder zu finden (passiert gleich auf den ersten Seiten, ist kein Spoiler). Und alle Indizien zeigen auf die Justice League!

Also die lustige Justice League, um so illustre Figuren wie Booster Gold, Ice und Fire oder Guy Gardner.

Wir haben also wieder einen Krimi, in dem auch Superhelden vorkommen und das funktioniert im ersten Band bisher tadellos. Dazu kommen die tollen Bilder von Greg Smallwood, der dafür anscheinend Designmagazine und Innenarchitektur-Bücher der 1950er geplündert hat. Das, zusammen mit der Justice League der 1980er und der Noir-Story der 1930er gibt dem ganzen Comic so eine seltsame, zeitlose Stimmung mit. Bisher funktioniert das aber wunderbar. (Und als Black Label Comic ist es sowieso außerhalb jeder DC Kontinuität.)

Huhu :slight_smile: Ich brauche mal eure Hilfe. Ich bin auf der Suche nach einer neuen Buchreihe, finde aber bisher nicht so das passende :confused: Es sollte auf jeden Fall eine Fantasy Reihe sein. Irgendwo zwischen Harry Potter, Herr der Ringe und Game of Thrones :smiley: Es darf also gerne Magie mit dabei sein, sowie auch andere Lebewesen, wie Orks oder Elfen. Es kann auch gerne eine Jugendbuch Reihe sein, dass stört mich nicht so sehr, aber der Love Story Part sollte sich dann in Grenzen halten :smiley:

Ich hab mir gestern „Der Weg der Könige“ geholt und lese mal rein, bin aber für jeden weiteren Tip dankbar :wink:

Ich hab auch schon „Das Rad der Zeit“ ins Auge gefasst, aber da hört man sehr gegenteilige Meinungen, könnt ihr was dazu sagen? :slight_smile:

Vielleicht die 13. Paladin Reihe von Thorsten Weitze?

https://smile.amazon.de/dp/3947515715/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_Y7DJ7CE95KHS797D85YH

Wenn es mehr Urban Fantasy sein a la Harry Potter die Alex Verus Reihe von Benedict Jacka.

https://smile.amazon.de/dp/3734161657/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_6GHA2T2YFEDJKK18WGJZ

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Versuche mal die Elementare von Calderon.
Ist ein herrlich frisches Setting.

https://allesausserlyrik.de/jim-butcher-die-elementare-von-calderon/

Ich behaupte einfach mal, das ist genau die Mischung die du suchst.

Wenn’s auch urban Fantasy sein kann, dann auf alle Fälle die „Dresden Files“. Zwar weniger orcs dafür Elfen und der einzige Zauberer Detektiv in Chicago :+1:

Gibt 15? Bände. Aber die Seiten zahlen halten sich in Grenzen.

https://www.amazon.de/dp/3734163358/ref=cm_sw_r_cp_awdb_imm_7FT5G2FD4ZP1J4791H4M

(Ich hoffe der Link geht. Das ist der erste Band auf deutsch, ich kenne es allerdings nur auf Englisch)

Codex Alera ist wohl auch ganz gut und vom selben autor und mehr klassisches high Fantasy. Habe ich aber selbst noch nicht gelesen.

https://www.amazon.de/dp/3442269377/ref=cm_sw_r_cp_awdb_imm_5XT59BFSX9BBWFF1PA09

Die Amazon links sollen nur zur Veranschaulichung dienen.

Könntet ihr bitte den ober verlinkten Thread benutzen? Das ganze ist hier Offtopic.

Hast du die Wächterreihe auf dem Schirm?
Wächter der Nacht, Wächter des Tages, etc.

Da gibts mittlerweile auch ein grösseres Universum mit verschiedenen Reihen. Aber die Anfänge mit Wächter der Nacht sollte man vei Interesse für urbane Fabtasy kennen.

Ist keine Jugendbuch-Reihe, richted sich schon an eine erwachsenere Leserschaft.
Ist grad vielleicht nicht der beste Zeitpunkt für ws Russisches zu werben, aber das rockt einfach. Und grade der russische Ansatz hebt sicj schön von den gewohnten westlichen Erzählstrukturen ab.

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Hab Wächter der Nacht gelesen, fand es nicht so toll, aber danke für den Tip :slight_smile:

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Der vierte Band von REHs Conan enthält eine lange Geschichte, Die Stunde des Drachen. Dabei recycled REH zum einen einige Figuren aus den vorherigen Kurzgeschichten und platziert diese teilweise an anderer Stelle. In „Die Stunde des Drachen“ regt sich eine Verschwörerrige, um König Conan vom Thron Aquiloniens zu stoßen. Das gelingt diesen auch, nachdem sie den uralten Magier Xaltotun wieder zum Leben erweckt haben. Conan überlebt aber und macht sich auf die Suche nach dem Herz Ahrimans, eines magischen Edelsteins, der Xaltotuns Macht brechen kann. Die Suche führt Conan quer durch Nemedien, Aquilonien und bis zu den Schlangenpriestern von Set.

Das ist insofern ein best of, da REH hier fast alle Motive aller vorherigen Geschichten nochmal aufgreift. Spannend ist auch zu sehen, wie Conan hier einen anderen Verführung ausgesetzt ist, nicht mehr König sein zu müssen, sondern sein altes Leben als Abenteurer bzw. Söldner und Pirat wieder aufgreifen könnte.

Leider hat der Band ein paar sprachliche Macken, einmal benutzt REH den Begriff Roboter, an einer anderen Stelle Roastbeef. Das passt nicht wirklich zur Welt von Conan. Und das Ende ist ein bisschen arg rangetackert, so nach dem Motto er musste mal fertig werden. Aber da das die erste Geschichte in Langform ist, ist das doch schon was besonderes.

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Die Berechnung der Sterne von Mary Robinette Cowal lässt das Raumfahrtprogramm der USA zum einen international werden und deutlich vorziehen, nachdem 1952 ein Meteorit (meine Fresse, die Unterscheidung zwischen Meteor, Meteorit und Meteoroid ist auch so eine Sache für sich) vor der Ostküste der USA In den Atlantik einschlägt, entsprechende Verwüstungen bei den Anrainerstaaten auslöst (vor allem eben den USA) und man sich auf einen vorgezogenen Klimawandel gefasst macht, denn der gelöste Wasserdampf löst wiederum einen Treibhauseffekt aus. Um das Überleben der Menschheit zu gewährleisten, wird ein Kolonialiationsprogramm für den Weltraum aufgelegt. Mit dabei sind Dr. Elma York und Ihr Ehemann, der Raketeningenieur Dr. Nathan York.

Elma ist selbst Pilotin und arbeitet zuerst bei der neu geformten International Aerospace Coalition als Mathematikerin, will aber selbst trotz aller Widerstände als Astronautin ins Weltall vorstoßen. Trotz der Bedenken der Männer und ihrer eigenen Probleme.

Es gibt ein paar Momente, da kommt Elma York schon ein bisschen als Mary Sue rüber. Man muss aber auch sehen, dass es ja wirklich solche Überflieger gibt, bei den Männern genauso wie bei den Frauen und dass Sie sich die Sachen tatsächlich auch erarbeitet und ihr nichts in den Schoss fällt. Ist auf jeden Fall als Roman ein interessanter Ansatz für eine Alternativwelt und ich bin gespannt auf den zweiten (und Abschluss) Band.

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(Von Johannes Ulbricht)

Diese Dilogie zu beschreiben ist wahnsinnig schwer, denn - Egal was man sagen würde, es wäre ein potentieller Spoiler. Daher seht es mir bitte nach, wenn ich ausnahmsweise mal so gut wie nichts zum Inhalt sage - Glaubt mir, es hat seinen Grund!

Ich war die kompletten beiden Bände hindurch vollkommen gefesselt von der Handlung und habe jedes kleine Detail aufgesogen, weil mir von Anfang an klar war, dass sie im weiteren Verlauf der Geschichte noch eine potentielle Rolle spielen könnten. Erzählt wird aus der Sicht von vier verschiedenen Personen und man fragt sich zu Beginn wirklich SEHR oft „Wo ist hier der rote Faden??“ Doch glaubt mir - DEN gibt es…UND WIE!!! Ich würde die Reihe als eine Art Mixtur aus „Truman Show“ und „Der kleine Prinz“ bezeichnen, ohne dass ihr selbst MIT diesem Vergleich jetzt auch nur ansatzweise eine Ahnung habt, was euch wirklich erwartet…! Zur „Aufklärung“ muss ich als kleine „Warnung“ anfügen, dass ich mir gut vorstellen könnte, dass, wenn man NICHT sehr aufmerksam liest, diese schlicht und ergreifend gar nicht „zu einem durchdringt“, weil man sie nicht als solche erkennt. Sollte dem aber so sein, so fühlt euch gerne eingeladen mich privat anzuschreiben. Ich sorge gerne in sämtlichen Belangen für Aufklärung was die Geschichte angeht!

Zusätzlich zu der Buch-Reihe gibt es auch eine App bzw. ein Augmented Reality Spiel, welches sich wirklich sehr gut zu einem großen Ganzen ergänzt. Allerdings sind die Rätsel innerhalb des Spiels durchaus happig und auch HIER wird man wohl nur Freude daran haben, wenn man in der Geschichte auf Details geachtet hat oder aber die Reihe einfach (mit seinem neuen Wissen) mehrmals gelesen hat.

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Follow Me Down - A Reckless Book

Ed Brubaker und Sean Philips legen damit erst einmal den letzten Band (für jetzt) der Reckless-Serie vor und es ist wieder ein echt spannender Krimi geworden. Im vierten Band war Ethan Reckless ja nicht in L.A. und Anna hatte einen Job allein angenommen, im jetzigen fünften Band erfahren wir, was Ethan gemacht hat, als er nicht in L.A. war. Er hat für einen Bekannten einen Job in San Francisco angenommen, um eine Frau zu finden, die von der Bildfläche verschwunden ist. Ethan findet die Frau auch relativ schnell, aber dann lässt er sich auf unschöne Sachen ein.

Gute Krimis im Comic, gerade aus den USA, sind ja eher rar gesät. Insofern ist es schon schön, dass es „Reckless“ gibt.

King of Spies

Mark Millar hat ja das Motto „What if“ über die Jahre zu seinem Markenkern gemacht. Er nimmt Ideen und dreht diese auf den Kopf. So wäre seine Serie „Nemesis“ hat What if Batman was bad". Und bei „King of Spies“ nimmt er sich James Bond vor, packt den in den Körper eines über 60 Jährigen der nur noch ein paar Monate zu Leben hat und weiss, wo auf der Weltbühne tatsächlich die Leichen versteckt sind. Daraus spinnt Millar dann eine Machtfantasie, bei der man die ganzen Ungeheuer beseitig, anstatt diese durch Macht, Einfluss und Geld zu schützen. Eines seiner Opfer ist auch recht offensichtlich ein englischer Prinz und… heisst halt nicht Andrew.

Subtil ist hier gar nichts. Die Machtfantasie ist dabei auch weder richtig schlecht noch richtig gut, eher gewohnte Millar-Kost. Matteo Scalera hat die Story jedenfalls schick und sehr dynamisch umgesetzt. Nur komischerweise könnte der Comic ein Kapitel mehr vertragen, um runder zu werden. Im Original waren es vier Hefte, die dann sehr überstürzt enden. Da wäre ein fünftes Heft definitiv mehr gewesen.

Blackhand Ironhead Season 2

Na DAS ist mal ein moderner Superhelden-Comic! Nachdem Season 1 ja eigentlich eine abgeschlossene Geschichte war, bringt David Lopez doch eine sehr gelungene Fortsetzung. Alles ist auch wie aus einem Guss, alles sehr dynamisch und sehr frisch verpackt.

Gehen wir nochmal kurz zurück zu Season 1, da war Alexia aka Blackhand, Tochter des bekanntesten Superhelden der Welt, mit Amy aka Ironhead aneinandergeraten, Tochter einer Superschurkin. Und Halbschwester von Alexia, weil Ihr Vater es mit Treue nicht so genau genommen hat.

In Season 2 sind die beiden immer noch dabei, sich zusammenzuraufen, aber wenigstens läuft es besser als zuvor. Dummerweise gelten jetzt beide als Verbrecher, alle sind hinter Ihnen her, allen voran der Superheld Rey Gladiator, der Präsident der USA werden will. Leichte MAGA-vibes gleich inkludiert. David Lopez schafft es wieder, das Ding hier sauber nach Hause zu bringen, es macht ganz viel Spass das zu lesen und es endet nicht auf einem Kliffhänger, aber offen genug, so dass es eine Fortsetzung geben könnte. Würde mich jedenfalls sehr darüber freuen. (Season 2 gibt es bisher nur online unter Blackhand Ironhead - Download Comic)

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Ich habe gerade 1984 von George Orwell durchgelesen. Ein sehr interessantes und fesselndes Buch.

Ich bin überrascht, welche Wirkung das Buch auf mich hatte. Es löste in mir Rebellion aus und ich fing sogar an über den Begriff „Freiheit“ zu träumen.

Winston Smith hat mich sehr enttäuscht und das Ende ist für mich nur sehr schwer zu akzeptieren. Ich glaube, dass der Mensch immer einen Weg in der Gefangenschaft finden wird, weil der Mensch unheimlich einfallsreich und nach Freiheit strebend ist. Er konnte zwar gebrochen und getötet werden, als der Mensch der er war, aber ihn absolut kontrollieren bzw. die totale Kontrolle wird in diesem gesellschaftlichen System meiner Meinung nach nicht erreicht.

Er wurde in meinen Augen traurigerweise „geheilt“ bzw. krank gemacht. Nach der Bibel hat der Mensch durch den Baum der Erkenntnis die Eigenschaft erlangt, zu erkennen, was gut und böse ist. Ich glaube, diese Eigenschaft des Menschen ist wie ein Naturgesetz, nicht auslöschbar, nicht veränderbar.

Winston Smiths Liebe für den großen Bruder, welche ihm im Ministerium für Liebe eingetrichtert wurde, ist so echt, wie die Brüste von Michaela Schäfer. Daraus schlussfolgere ich, aus Hass, Angst, Gewalt und Kontrollwahn entsteht Krankheit.

Eine Krankheit muss nicht für immer anhalten. Sich selbst für seine „bösen“ Gedanken vergeben, ist möglich. Liebe ist möglich, wenn der Hass aufhört. Selbst nach den schrecklichsten Dingen auf dieser Welt. Selbst nach Raum 101.

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Für die extra Portion Unwohlsein kann ich NSA von Andreas Eschbach empfehlen, ein sehr gutes Buch was 1984 im Grunde in nichts nachsteht.

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Eschbach hat auch noch „Ein König für Deutschland“, was zwar eher unterhaltsam geschrieben ist, aber einen ziemlich gruseligen Kern hat, der auch z. B. durch Kommentare am Seitenende fast lehrbuchmäßig aufgearbeitet wird.

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Und dann noch Schöne neue Welt von Aldous Huxley dazu :+1:.

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Das war bei uns damals Schullektüre. Habe meine Lehrerin dafür geliebt! :lisa:

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Vielen Dank für die tollen Bücherempfehlungen! :smiling_face:

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