[Bücher, Comics, Mangas ect.] Was lest ihr gerade

Gerade angekommen.

Zu Halloween gibt es mal Pet Semetary (Friedhof der Kuscheltiere). Bin gespannt.

Berichte doch dann mal, wie du Dicht fandst, bitte. :slightly_smiling_face:

Dazu möchte ich eine Doku empfehlen, die ich gerade gesehen habe:

King spricht darin selbst sehr viel über seine Werke und sein Denken.

3 „Gefällt mir“

Die fand ich auch sehr gut!

Wonder Woman Dead Earth Band 3

Daniel Warren Johnsons Wonder Woman Endzeit-Story entwickelt sich für mich zu einem der besten Comics des Jahres. Hätte ich jetzt auch nicht so erwartet. Schade, dass der Abschlussband erst irgendwann nächstes Jahr erscheinen soll.

Minnie Maus - Tante Mirandas Geheimnis

Der nächste Disney-Hommage Band, dieses Mal vom Franzosen Cosey. Die Hommage-Reihe aus Frankreich hat mittlerweile ganz schön viele Bände hervorgebracht (habe hier jetzt insgesamt zehn stehen), alle mit einem völlig anderen Ansatz zu den Disney-Figuren wie Micky und Donald. „Tante Mirandas Geheimnis“ gehört jetzt eher zu den schwächeren Ausgaben der Reihe, aber ist immer noch echt solide und ich hätte jetzt auch nicht gedacht, dass ich einen Minnie Maus-Comic in die Hand nehmen würde. Zur Story, Minnie Maus sucht ein Buch, dass die alte Tante Miranda in einem Haus in den Bergen zurückgelassen hat. Zusammen mit Klarabella entwickelt sich daraus aber mehr als nur die Suche nach dem Buch. Und Kater Karlo ist auch in den Bergen unterwegs, natürlich in finsterer Absicht.

Batman Ego und andere Geschichten

Das ist ein Sammelband mit Geschichten des 2016 im Alter von nur 53 Jahren verstorbenen Autoren und Zeichners Darwyn Cooke. Den Kern des Sammelbands bilden „Batman Ego“ und „Selinas großer Coup“, ersteres eine Auseinandersetzung zwischen Bruce Wayne und seinem alter Ego, nachdem es Batman nicht gelingt, einen Selbstmörder aufzuhalten. Und in der Story um Selina Kyle aka Catwoman geht es um einen großen Raubzug, also fast schon ein klassischer Heist. Aufgelockert wird der Band durch mehrer Batman-Kurzgeschichten, bei denen Cooke teilweise auch nur als Autor fungiert hat, sowie Cover-Illustrationen. Und das ist ein echt toller Band geworden, der zeigt, was heute fast schon fehlt. Ich habe keinen mehr gesehen, der es so hinbekommen hat, zwischen Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit, zwischen Nostalgie und Moderne zu zeichen und zu schreiben. Verdammt beeindruckend.

Über Spanien lacht die Sonne

Kathrin Klingner schickt hier Ihr Alter Ego „Kitty“ zur Arbeit. Der Comic arbeitet eine Zeit auf, zu der Klingner als Moderatorin für Kommentare und Forenbeiträge gearbeitet hat. Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingsaufnahme 2015, entsprechend viel Dreck fliegt durchs Internet. Klingner arbeitet hier, indem der Comic einfach nur verschiedene Alltagsszenen zeigt, zwischen Arbeit und Freizeit, einfach das normale Leben und darüber schreibt Sie tatsächliche, echte Kommentare, die in deren Menschenverachtung einem echt schlechte Laune machen. Und dieser Kontrast zwischen Offline-Welt und Online-Hate ist halt so krass, dass macht das Besondere an dem Comic aus.

The Resistance vol.1

Der neue Straczynski, hat mir mein Händler aufgezwungen. Zeichnungen von Deodato jr. Plot: während einer globalen Pandemie nutzen Regierungen rund um die Welt die Situation, um die Daumenschrauben anzuziehen und in Richtung Autokratien zu setzen, auch die USA. Einige der Überlebenden der Seuche haben allerdings Superkräfte entwickelt und tun sich jetzt zusammen, um für die Freiheit zu kämpfen. Das ist per se nicht schlecht, aber Stracz setzt halt extrem auf Worldbuilding. Er bleibt nicht unbedingt bei einer Figur, die er einführt, sondern springt da munter hin und her und beleuchtet seine Welt von verschiedenen Perspektiven aus. Das macht es schwer, da wirklich Sympathie für eine Figur zu entwickeln, mit der man mitgehen kann. Und Deodato jr. zeichnet wie immer gut, aber das ist alles so dunkel mit viel Tusche und vielen eher dunklen Farben, dass man kaum mal Details erkennt. Da ist also noch Luft nach oben.

image
Wurde mal Zeit für meinen ersten Poe. Die Geschichte hat mir ganz gut gefallen, sie beginnt als relativ realistischer Seefahrerroman und gleitet dann zum Ende hin immer mehr ins Fantastische hinüber. Werde mir wohl auch noch Der Untergang des Hauses Usher zulegen.

2 „Gefällt mir“

Jurassic Dead

Habe damit gerade erst angefangen und bin auf Seite 20. Scheint jedenfalls von der Inhaltsangabe ziemlicher Trivialschund zu sein und so was wie ein Asylum-Film in Roman-Form. Aber Dinos gehen irgendwie immer - und Zombie-Dinos erst recht (mal den Asylum-Kackfilm mit gleichem Titel ausgenommen - der war nur kacke). Aber hier muss man sich ja nicht mit grottigen CGI-Effekten rumärgern, sondern kann sich das im „Jurassic World“-Look selber vorstellen.

Die ersten paar Seiten, die ich gelesen habe, waren so an sich ok, auch wenn ich mir eine etwas genauere Beschreibung der Umgebung gewünscht hätte, um mir diese besser visualisieren zu können.


Der zweite Teil der „Die Fünf Kriegerengel“ Reihe.

Der Krieg, den die religiösen Fanatiker aus Sør Sevier über die Fünf Inseln und die Anhänger Laijons gebracht haben, wütet noch immer und fordert täglich mehr Opfer. Allein das Königreich Gul Kana leistet noch Widerstand gegen den Engelsprinzen Aeros. Doch auch in Gul Kana wird die Situation mit jedem Tag gefährlicher, hängt doch das Überleben des Königreichs von den Launen und dem Kriegsgeschick des paranoiden Königs Jovan Bronachell ab. Während die Welt um sie weiter im Chaos versinkt und alles in Frage stellt, woran sie geglaubt haben, müssen Prinzessin Jondralyn, ihre Schwester Tala sowie der Bluthölzler Habichtholz und der Erzritter Gault ihre Dämonen überwinden. Derweil macht sich der Waisenjunge Nail auf die wagemutigste und gefährlichste Reise, die es in der Geschichte der Fünf Inseln je gegeben hat.

Ich habe die ersten 100 Seiten gelesen und muss sagen, die Welt und die Geschichte haben mich wieder in ihren Bann gezogen. Die einzelnen Charakter greifen am Anfang nochmal kurz auf, was ihnen im ersten Teil passiert ist. Dadurch kommt man ganz gut in die Geschichte wieder rein.

1 „Gefällt mir“

Die Vier von der Baker Street Band 8 - Die Herren von Limehouse

Die Idee zu der Serie basiert auf den „Baker Street Boys“, Straßenkindern die für Sherlock Holmes zuarbeiten. Die Macher haben daraus mitterweile eine eigene Serie gestrickt um Billy, Charlie, Black Tom und den Kater Watson, eben die titelgebenden Vier.

Dieses Mal verschlägt es die Truppe in einen Konflikt zwischen den Chinesen und den Mad Dogs im Hafenviertel von London, denn der Anführer der Mad Dogs wurde von einem Chinesen unter dem Zeichen des Roten Skorpions umgebracht. Und da Holmes außer Landes ist, müssen die Vier irgendwie den Fall selbst lösen, bevor die Gewalt eskaliert.

Die Serie ist leider mittlerweile nur noch gute Kost, hat doch einiges von der Klasse der ersten Bände verloren. Nicht falsch verstehen, der mittlerweile achte Band ist immer noch gut und man kann sich damit prima einen Sonntag Nachmittag füllen, aber so überzeugend gut wie die ersten Bände ist der halt auch nicht mehr.

Fangs

Von Sarah Andersen kennt man eher die Webcomics von Sarah’s Scribbles, insofern ist das schon eine gewisse Umstellung, denn zum einen sind die Strips in „Fangs“ in eine Rahmenhandlung eingebettet und die Bilder sehen sehr viel polierter aus. Besser würde fies klingen, aber die Scribbles sind sonst eher rauh und einfach gehalten, „Fangs“ hat da einfach eine andere Linienführung. In „Fangs“ dreht es sich um Elsie, die Vampirin und Jimmy den Werwolf, die anfangen zu daten und dann eine Beziehung eingehen. Im Endeffekt also eine Rom-Com, denn wenn die eine kein Tageslicht mag, mag der andere kein Silber und man muss schon ein bisschen was umstellen, damit die neue Freundin halt nicht in Flammen aufgeht oder aus der Wohnung geschmissen wird, weil die neuerdings einmal im Monat einen Husky betreut. Das ist berührend komisch gestaltet und eigentlich schade, wenn es schon so schnell wieder durch ist.

Yellowstone

Deutsches Comicprojekt aus dem Indie-Verlag Zwerchfell, vom Autoren Philipp Spreckels und dem Zeichner David Scheffel-Runte. In Yellowstone geht es um die Auswirkungen des Ausbruchs des Yellowstone-Supervulkans. 10 Jahre nach dem Ausbruch leben die Menschen an den Küsten der USA, die Staaten im inneren sind verlassen und werden systematisch durch Konzerne ausgebeutet, die damit wiederum die Versorung der Flüchtlinge sicherstellen. Aber in den 10 Jahren haben sich Abhängigkeiten und Machtstrukturen entwickelt, die die Konzerne nur ungern aufgeben wollen. Da stolpert Noah, ein Veteran der aufgelösten Nationalgarde über brisante Informationen, die die Konzerne in Bedrängnis bringen.

4 „Gefällt mir“

Irgendwie bekomm ich grad richtig Lust, die zu lesen. :blush:

1 „Gefällt mir“

Many thanks. Kann auch noch zwei Sachen nachschieben:

Vinland Saga Band 23

Auch so eine Serie, bei der mittlerweile echt die Luft raus ist. Was Makoto Yukimura um diese Saga von Thorfinn abliefert ist immer noch echt ok, aber die über die letzten Bände wahnsinnig gestreckte Schlacht um die Ostsee, die in Band 23 sowas wie einen Epilog findet, reisst einfach nicht mehr so mit wie noch zu Anfang.

Lazarus Risen #5

Tut euch selbst allen einen Gefallen. Ihr müsst ja nicht die US-Ausgaben mitnehmen, wie ich das mache, aber holt euch die deutschen Sammelbände vom Splitter-Verlag. Es gibt derzeit kaum einen Comic, der mit Lazarus mithalten kann, was die allgemeine Qualität der Serie, der Plots, der Zeichungen und alles andere drum herum betrifft. Wie viel Recherche Greg Rucka und Michael Lark in Plot und Zeichnungen stecken (was auch dazu führt, dass es neue Ausgaben leider nur alle Jubeljahre gibt), wie Eric Trautmann das Design innerhalb dieser dystopischen Serie zusammenführt, einfach großartig. Rein vom Standpunkt des „Worldbuildings“ ist Lazarus schon großes Kino. Wenn aber hier in der aktuellen Ausgabe wieder Emotionen durch Bilder, die Gesichter der Figuren transportiert werden, ist ebenfalls ganz großes Kino. Ich kenne die deutschen Ausgaben jetzt nicht, also weiss ich nicht, wie viel Bonusmaterial übernommen wurde. Lazarus ist auf jeden Fall ein Brett von einem Comic. Ok, dass das Ganze in einer Dystopie angesiedelt ist, in der 16 Familien(konzerne) die Welt unter sich aufgeteilt haben, in der die „Serfs“ noch ein einigermaßen lebenswertes Leben führen und alle anderen „Waste“ sind, lässt vielleicht keine sehr positiven vibes zu, aber sauspannend ist es trotzdem.

Ok, mir ist grad aufgefallen, dass sich die Stelle mit dem Bonusmaterial etwas komisch liest. Die US-Hefte sind immer mit sehr viel Bonusmaterial rund um die Serie gefüllt, Kurzgeschichten, Fake-Werbeanzeigen, Begleitmaterial für das offizielle RPG, Leserbriefe, manchmal Rants von Greg Rucka. Und ich habe leider keinen Plan, was davon Splitter in die deutsche Ausgabe übernimmt.

1 „Gefällt mir“

Fangs fand ich auch super, aber es ist tatsächlich schade wie schnell man mit den Comics durch ist. Das Buch an sich ist auch sehr schön hochwertig gestaltet.

1 „Gefällt mir“

Fangs ist halt nicht sehr textlastig und die Strips sind auch in der Regel recht einfach und übersichtlich gehalten. :smiley:

1 „Gefällt mir“

image
Generation Haram
Ein Bericht der österreichischen Journalistin Erkurt, die als Kind mit ihren Eltern aus Bosnien fliehen musste und von ihren Erfahrungen im österreichischen Bildungssystem erzählt. Auch wenn das österreichische Bildungssystem nicht genau wie das deutsche ist, lässt sich Vieles auf Deutschland übertragen. Die meisten der erwähnten Probleme sind einem geläufig, ich fand es aber trotzdem noch einmal wichtig, davon quasi aus erster Hand zu lesen.

Pet Semetary (Friedhof der Kuscheltiere)

Ich muss sagen, dass ich etwas enttäuscht bin. Klar wächst einem die Familie und das Ehepaar von nebenan ans Herz und das Thema - Verlust/Tod - ist ziemlich schwer, aber irgendwie passiert ja nicht so richtig was. Das Pacing ist wirklich komisch, denn erst nach gut 85% (dank Kindle kann man das ja sehr genau bestimmen) kommt etwas fahrt auf. Ich verstehe das Argument, dass King sich Zeit lässt um die Charaktere aufzubauen, aber das kann man auch pointierter.
Gegruselt habe ich mich im Gegensatz zu meinem ersten King - IT - zu keinem Zeitpunkt. Ich kannte aber auch schon die Verfilmung und vielleicht hat das etwas Spannung raus genommen.
Also schlecht war es nicht und es liest sich knackig durch, aber den Klassikerstatus kann ich nicht ganz nachvollziehen.

1 „Gefällt mir“

Man kann zwar versuchen Dinge im Bewusstsein ihrer Zeit zu lesen, aber gerade wenn etwas neu war, kann man dieses Gefühl nie reproduzieren.

Genauso wie heutige Kinder nie das Gefühl verstehen werden können, das erste Mal Super Mario 64 zu sehen und zu spielen, werden wir nie einschätzen können wie der Ersteindruck von literarischen Werken vor unserer Zeit war.

Onkel Toms Hütte fand ich als Kind ein gutes Buch.
Den Aufschrei den es damals auslösste, und die Bestürzung, kann ich heute nachvollziehen, aber fühlen und erleben kann ich es nicht

Das Labyrinth des Fauns

von Cornelia Funke und Guillermo del Toro

Was ich erwartete, das die Figuren viel mehr tiefen bekommen, ihn ein Hintergrund gegeben wird der im Film so nicht nicht zu erkennen war. Wie starb Ofelias Vater genau, wie nährten sich ihre Mutter und Vidal an. Wie kam Mercedes zu der Mühle.
Eine Reise in die Märchenwelt von Moana, in der man Geschichten über die Prinzessin hört, die Feen, des Fauns.

Leider war es am ende doch nur eine getreue Nacherzählung des Films, Figuren werden nur etwas vertieft und die Märchenwelt wird nur in kurzen Geschichten aufgegriffen.

Ohne zweifel ist das Buch schöne geschrieben, Cornelia Funke kann das einfach, und es liest sich schnell weg. Aber mir hat es nicht gereicht, da schau ich lieber den Film. Die kleinen Märchen Geschichten reißt es da nicht raus.

1 „Gefällt mir“

Bisher eines meiner liebsten Bücher in diesem Jahr:
35274984.SY475
Tolles Buch über die vielfältigen Beziehungen von Menschen in einer deutschen Kleinstadt, über den Tod und über die Gefühle, die man anderen gegenüber nicht äußert, oder eben doch. Auch sprachlich absolut super.
_

52831732.SY475
Grade heute in einem Rutsch durchgelesen. Ein Theaterstück, das die Frage behandelt: Sollte man seinem Leben mit ärztlicher Hilfe ein Ende setzen dürfen? Anhand eines fiktiven Falls, der vor der deutschen Ethikkommission geführt wird, führt von Schirach die verschiedenen Argumente aus, die für bzw. gegen assistierten Suizid sprechen. Sehr interessant, für manche vielleicht zu trocken, ich fands aber sehr gut (aber ich finde auch Gerichtsdramen wie Wer den Wind sät extrem spannend…) Tatsächlich stellen die Charaktere ihre verschiedenen Positionen so dar, dass man, unabhängig von der eigenen Meinung, zumindest die Beweggründe hinter den verschiedenen Ansichten verstehen kann.
_
Und da ich es als Kind/Jugendlicher nicht gelesen habe, gibt es als nächstes einen Klassiker :sweat_smile:
43587034.SY475
Bin sehr gespannt, der Anfang gefällt mir schon mal sehr gut!

1 „Gefällt mir“

hab ich auch irgendwann mal angefangen, konnte ich aber nie zu Ende lesen :eddyclown:

3 „Gefällt mir“