und das ist das problem. verallgemeinerungen funktionieren nicht
es geht glaub ich eher darum, dass die dosen in den ersten 7 jahren ihrer existenz ein transferminus erzeugt haben, welches in deutschland nur von den bayern übertroffen wurde, obwohl man davon lange in liga 3 und 2 war.
Nur weil du dich selbst auf Deutschland einschränkst, heißt das noch lange nicht, dass das auch andere tun. Ich persönlich schau mir lieber Dinge in einem breiteren Blickwinkel an, um Vergleiche ziehen zu können, um Muster erkennen zu können, usw.
gerne, wenn du aufhörst dir alles so zurecht zu legen, dass die dosen ja eigentlich gar nicht so schlimm sind
du hast meine einschränkung offenkundig nicht verstanden. die einschränkung bedeutet nur, dass ich den wettbewerbsvorteil der dosen gegenüber ihrer nationalen konkurrenten kritisiere, nicht, dass ich nicht auch die internationale entwicklung berücksichtigen würde.
genau diese zeigt nämlich wunderbar, warum ich keine lust darauf habe, dass sich das z.B. in england etablierte modell mit den dosen auch in deutschland durchsetzt.
Dann vergleichst du aber Äpfel mit Birnen. Eine 50+1 Regel gibt es in anderen Ligen glaube ich nicht. Oder die Steuervorteile die es in Italien gibt oder in Spanien mal gab.
Das eine ist eine Meinung, das andere ist unfreundliches Verhalten. Glaub mirs, ich bin vieles, aber kein Dosen-Freund. ABER ich versuche das große Ganze zu sehen und in meiner Wahrnehmung ist das RB-Konstrukt nicht das große Übel, wie (zumindest so interpretiere ich deine Worte, du darfst mich gern berichtigen^^) du es suggerierst, sondern ein Teil des Problems, ein Symptom der Krankheit.
Aha…warum spielt Hoffenheim, Bayer Leverkusen dann so verhältnismäßig unerfolgreich? Der HSV hat übrigens mit Kühne auch nicht grade wenig Mittel zur Verfügung…und wo krebsen die rum?
Du kannst doch eine Nationalmannschaft nicht mit einem Bundesligaverein vergleichen? In der Nationalmannschaft kaufst du doch keine Spieler ein und kannst nur bedingt Nachwuchsinfrastrukturen aufbauen, weil die Zeit, die ein Spieler auf Nationalmannschaftsebene verbringt nun wirklich nicht annähernd so viel ist, wie auf Club-Ebene!
Ach komm…die meisten Profiabteilungen der Vereine in den ersten Ligen sind mittlerweile GmbHs oder gar AGs!! Was da in der ersten Liga rum läuft hat doch mit „echten Vereinen“ nicht mehr so wahnsinnig viel zu tun!
Sicher? Wenn Sponsor x sagt: „Ich geb euch aber nur Geld, wenn der und der Spieler kommt und Spots für mich dreht“ oder „Ich gebe euch nur Geld, wenn ihr bestimmte Werte vertretet“ und das Angebot super ist, dann wird da bestimmt jeder zweite Erstligaverein da ganz schnell einschlagen.
Mir wird generell einfach der Spitzenfussball (in Deutschland) zu sehr romantisiert. Das hat mit traditionellem Vereinsleben halt einfach nix mehr zu tun! Da spielt Geld genauso eine große Rolle wie bei einem RB, Bayer Leverkusen etc.
Nur dass das Geld von anderen Kanälen kommt und die Mitbestimmung von Mitgliedern da anders gehandhabt wird (was ich auch nicht durchweg positiv sehe!)
Nicht wirklich, denn die 50+1 Regel ändert im Endeffekt gar nichts. Es wird dennoch alles bei nahezu jedem mehr oder weniger erfolgreichen Verein durchkommerzialisiert und auf Teufel komm raus ausgeschlachtet.
Natürlich ändert das einiges. Kein Gesellschafter außer bei Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim und Leipzig kann einfach Geld in den Verein pumpen, wenn die Anteile schon aufgebraucht sind.
Beim HSV zum Beispiel musste vieles wieder zurück geführt werden, in Anteile unter Marktwert umgewandelt werden oder über windige Erfolgsscheine ausgestellt werden.
hoppenheim war auch mal herbstmeister und in der CL, mehr haben die dosen bisher auch nicht geschafft
hat keinen unlimitierten geldcheat, sondern nur unverhältnismäßig viel geld von bayer, stehen aber im schnitt ungefähr da, wo sie vom jahresbudget eben auch hingehören.
war klar, dass dies irgendwann kommt. existiert für dich nur schwarz oder weiß? man kann nur gute oder schlechte arbeit machen? kleiner hinweis: der geldcheat verhindert nicht, dass man trotzdem auch schlechte arbeit machen kann.
es geht mir bei dem vergleich nicht um transfers oder jugendarbeit, sondern um die fankultur bzw das zuschauerinteresse.
richtig, als tochterunternehmen der demokratischen vereine, die jeweils durch ihre demokratisch gewählten institutionen (in den meisten fällen vereinsvorstand und aufsichtsrat) die leitenden posten besetzt.
jop, einfach weil die auswahl für die spitzenvereine so groß ist, dass sie sich gar nicht auf solche deals einlassen müssen.
stimmt auch wieder nur teilweise. wenn du den unterschied zwischen einem zugegeben immer weiter wachsendem, aber dennoch streng durch wirtschaftliche zusammenhänge begrenzten jahresbudget und der möglichkeit problemlos immer weiter geld nachschießen zu können nicht sehen willst, dann ist die betrachtung sicherlich richtig.
dir ist schon bewusst, dass genau das kritisiert wird?
Nein bei Hannover ist es meine ich auch noch nicht möglich, da sie die Außnahmegenehmigung zurück gezogen haben.
Ist ja auch mein Kritikpunkt und die ersten beiden Vereine sind leider die die damit angefangen haben. Man sieht an den Einschaltquoten auch, dass selbst wenn man schon ewig dabei ist, nicht unbedingt Zuschauer Interesse entsteht.
doch, für deutschland IST RB das große problem, weil es eine nächste eskalationsstufe bedeutet, die zwangsläufig bei erfolg die spirale weiter nach oben dreht. genau deswegen wird es hier auch so bekämpft, weil man eben verhindern will, dass es erfolgreich wird, weil sonst dieses modell, wie in england den klassischen verein völlig verdrängt.