Bundesliga-Saison 2022 / 2023

Das ist doch auch nichts, was man rational erklären kann oder muss. Ich empfinde Freude, wenn ich meinen Verein spielen und gewinnen sehe. Genau, wie beide jedem anderen Fan auch. Egal in welcher Sportart. :person_shrugging:

Und? Dann stoppt dieses elendige „Immer mehr Geld“ halt. 1,1 Mrd. pro Saison, was soll denn danach kommen? 1,5 Mrd, 2 Mrd. Ich weiß, die Eurozeichen in den Augen werden immer größer.

Dann werden die Zeiten halt wieder kleiner und ggf. muss man in den sauren Apfel beißen. Würde aber in anderen Ligen genauso sein, wenn die Platzhirsche gehen. Am Ende kann man bei Transfers den SuperLeague-Teams rupfen und noch besser irgendwie sind Spieler oder Teams in der SuperLeague irgendwie doch abghängig vom Rest.

Wo kommen die Spieler her? Aus der Bundesliga, Ligue 1 und Co. wahrscheinlich. Spieler, die sich dumm und dämlich verdienen, aber kein Verein mehr in der SuperLeague bekommen? Die müsste man eigentlich „verhungern“ lassen bis der keine astronomische Summe mehr fordert, sonst kann er dann in die USA oder Katar wechseln.

Wird aber eh nicht passieren, denn auch ohne die SuperLeague-Teams würde sich zurzeit noch in England Teams finden, die Geld reinpumpen. Und die UEFA würde sich halt auf die Zunge beißen, wenn der CL diese Teams fehlen und somit Kohle.

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Ob du’s glaubst oder nicht, aber: Manche sind einfach mit dem Verein FC Bayern aufgewachsen, wie andere beispielsweise mit dem Glubb, Schalke oder dem BVB aufgewachsen sind.

Nee die meisten freuen sich auch nicht mehr, würde ich behaupten (auch wenn sie das nicht öffentlich zugeben würden). Man sieht ja die riesige Party bei der Meisterfeier die das unterstreicht

Viele Bayern Fans finden das ebenfalls einfach nur sterbenslangweilig.

Sinkende Inlands und Auslandsvermakrungsrechte kommen hinzu.
Mal sehen wie lange es bis zum Fall von 50+1 noch dauert.

Ja und? Das Argument war doch, man freut sich über solche Spiele wie gegen Bochum, weil man schönen Fußball sieht. Aber schönen Fußball kann man auch woanders sehen. Dafür muss man nicht Fan von den Bayern sein. Ob man jetzt mit dem Verein aufgewachsen ist oder nicht, ist doch komplett irrelevant in dem Fall. Rein von der Aussage her könnte ich mich als jemand der die Bayern überhaupt nicht ausstehen kann, genauso über das Spiel freuen, wie ein Bayern-Fan, weil der ästhetische Aspekt, das gute Fußballspiel sich ja nicht dadurch ändern, ob ich den Verein mag oder nicht.
Was ich halt nicht verstehe ist, wie man als Bayern-Fan nicht gelangweilt sein kann von der eigenen Dominanz. Wenn ich wüsste, dass meine Armina jetzt in der zweiten Liga jedes Spiel deutlich gewinnen würde, ich würde mir die Spiele vielleicht 2-3 Mal anschauen und dann nicht mehr. Vermisst man nicht die Anspannung, wenn es in einem Spiel oder gar der Meisterschaft mal knapp wird? Und die Freude, die man empfindet, wenn es dann in der letzten Minute oder am letzten Spieltag reicht?

Wenn ich aber seit Kleinkind Bayern-Fan bin, werde ich halt nicht zu jedem x-beliebigen Verein „wechseln“, um schönen Fußball zu sehen, sondern bleibe bei „meinem“ Verein und erfreue mich an dessen schönem Fußball.

Als neutraler Zuschauer finde ich den Fußball, den die Bayern spielen beeindruckend. Das ist schon teilweise absolute Weltklasse.

Und die Transfers funktionieren halt auch. Gib Hertha 150 Millionen für neue Spieler und das Geld versickert ohne nennenswerten Qualitätsgewinn.

Dass das mal wieder für eine langweilige Meisterschaft sorgt, ist halt so. Damit habe ich mich schon vor paar Jahren abgefunden.

Andererseits können die Bayern auch nichts dafür, dass die Dortmunder 3 Tore innerhalb von 5 (in Worten: FÜNF) Minuten kassieren oder die Leverkusener ihre ersten vier Pflichtspiele verlieren - eins davon gegen Drittligaaufsteiger Elversberg.

Über das Ausscheiden der Bayern in den letzten beiden DFB Pokal Runden habe ich mich trotzdem, wie ein kleines Kind gefreut. Ich freue mich aber auch, wenn die solche Schrottvereine wie Paris oder Barcelona aus dem Stadion ballern.

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Find ich spitze, wie hier versucht wird Bayern-Fans ihre eigene Gefühlswelt zu erklären. Und weil die meisten Anhänger von Bayern die Dominanz so sterbenslangweilig finden, ist die Allianz Arena auch seit Jahren quasi immer ausverkauft (Corona mal außer Acht gelassen). Klar, macht Sinn…

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Denke schon, dass man als Fan eines Abstiegskandidaten am Spieltag mehr mitfiebert verglichen mit einem Bayernfan. Wenn es für dich um jeden Punkt geht, dann ist jeder Sieg umso geiler. Wenn Bayern mal verliert, spielt es für die Meisterschaft einfach keine Rolle. Verlierst du heute, gewinnst du morgen.

Das fände ich allerdings auch total menschlich, falls man so empfinden würde.

Ich kann die Bayern nicht leiden, eben vor allem aufgrund Ihres Auftretens seitens der Vorstände usw., gerade dieses abstruse Lügenmärchen der Verein stünde nur so gut dar, weil sie so gut gewirtschaftet haben. Die Sonderbaren 2000´er Jahre und Co. lässt man dann lieber unter den Tisch fallen.

Ja sie dominieren die Liga und spannend ist da nichts, aber sehr guten Fußball spielen sie nun einmal. Wenn mein HSV regelmäßig ala Bochum weggeballert wurde, lag das nicht nur an den Bayern, es gibt halt immer 2 Seiten einer Medaille.

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Ich zumindest will niemand was erklären. Ich verstehe es einfach nur nicht. Dass aber auch Bayern-Fans es nicht mehr so geil finden sieht man an der Art wie die letzten Meisterschaft gefeiert wurden. Da musst du schon zugeben, dass es nicht mehr das gleiche war wie vor 10 Jahren oder 20 Jahren.

Das ist ja generell ein Phänomen hier im Forum, wenn die Meinung anderer nicht ins Weltbild passt, wird man belehrt warum man die eigene Meinung nicht haben darf.

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Wobei das sicherlich auch daran liegt, dass sich das Publikum in den letzten 10, 20 Jahren deutlich verändert hat, was man auch bei der Nationalmannschaft recht deutlich sieht.

Die Leute, die noch spannende Meisterkämpfe kennen(ey ich bin 32 und erinnere mich auch nur noch an gefühlt 2-3 Jahre) werden halt älter und damit seltener. Die Bayernfans die mit einer Meisterschaft nach der anderen aufwachsen, kennen es nicht anders.

Naja, ich würde schätzen 80% der Fans haben auch noch die Zeit von vor 10 Jahren ganz gut vor Augen. In den 00ern gab es noch fünf verschiedene Meister und zusätzlich noch 3-4 andere Mannschaften, die zumindest mal dran geschnuppert haben.

Wir haben zB ziemlich viele junge Leute in der Kurve, aber der Schnitt im Stadion dürfte wohl eher bei 30-40 liegen.

Also Frankfurt oder Köln sind da doch ziemlich klare Gegenbeispiele

Ich meinte das bajuwarische Publikum. Mehr Erfolg und mehr Vermarktung zieht auch mehr Eventpublikum an. Dortmund kann seit den erfolgreichen Kloppo-Jahren ein Lied davon singen, wenn auch nicht in demselben Maße. Die ach so fantastische Stimmung, die da immer wieder herbeifantasiert wird, gibt’s im Signal-Iduna-Tierpark auch schon seit längerem nicht mehr.

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Gut dann stellt sich die Frage, warum bleibt das „echte“ Publikum eher fern als das Eventpublikum?

Ist wahrscheinlich ein sehr komplexes Unterfangen, das genau zu analysieren, aber vielleicht kann man es darauf herunterbrechen, dass das Eventpublikum weniger Probleme mit der Vermarktung (inkl. Katar und all diesen abartigen „Späßen“) hat und schlichtweg einen einfach zu unterstützenden, erfolgreichen Verein haben und ganz „stumpf“ unterhalten werden möchte, ohne zu viel über die Umstände nachdenken zu müssen. Von den Eltern mit Kindern ganz zu schweigen. Vielleicht liegt’s auch an den Meisterschaften, aber die Nationalelf hat ja nach 2014 gezeigt, dass man selbst erfolglos genügend Massen anlocken kann. Irgendwen scheint diese ganze Vermarktungsmasche also doch anzulocken - und zwar zahlreich.

Also ich kann ja nur für mich sprechen, aber mich fuckt jede Niederlage in der Bundesliga extrem ab. Man ist es erstens nicht gewohnt und zweitens weiß man fast immer, dass es eigentlich nicht nötig war.

Und natürlich ist ne last minute Meisterschaft geiler, als eine am 31. Spieltag. Aber das kann ich mir ja nicht aussuchen.

Außerdem seh ich diese Saison wohl noch mehr Bayernniederlagen, als mir lieb sind. Die Amateure scheinen diese Saison nämlich nicht die allergrößte Rolle in der Regionalliga zu spielen.