Wenn mein Plan nicht wäre wegzuziehen, hätte ich vorgeschlagen wir mischen die Dresdner Grünen auf
Bearbocks Lebensgeschichte
Nahles, AKK, nun Baerbock, ich frage mich was die ja gemeinsam haben, während bei Lindner oder Laschet niemand nach deren Kompetenzen fragen. Man braucht eben größere Eier als die aufgeblassenen Wichtel in der Partei oder der Presse welche ja immer noch Männer dominiert sind, und es ja nicht sein kann, dass ne Frau so einfach in obere Ränge kommen, wie ein Mann nach ein paar Bier.
Auch dass so viele daraus ne Nachricht machen, dass BB nicht ihren SK Posten verliert um dann von nem Mann ersetzt zu werden, zeigt doch, was denen doch am wichtigsten ist. Bloss keine Frau sehen müssen.
Also erstmal waren Nahles und ganz besonders AKK untragbare Persönlichkeiten. Die würde ich nicht mit Bearbock in einen Topf werfen. Und außerdem ist es einfach bullshit so zu tun, als ob Männer keine Solchen Kampagnen abbekommen würden. Ich erinnere hier mal an zum Beispiel einen Christian Wulff oder wenn wir weiter zurück gehen Horst Köhler. Und selbst, wenn wir in den letzten Jahren bleiben haben wir einen Habeck. Der zum Beispiel die „10 Gebote der Grünen“ Kampagne quasi 1 zu 1 abbekommen hat. Dazu wird Laschet durchaus medial angegangen. Und Linder hat auch schon sehr viel abbekommen mit seinen „dornigen Chancen“ und „lieber nicht regieren als schlecht regieren“.
So wie viele andere Männer auch… Nahles wurde regelrecht von den Männern unter ihr herausgemobbt… Lindner ist immer noch politisch relevant, das ist der Unterschied.
Naja, zurecht. Sie war eine furchtbare Parteivorsitzende.
Für mich sind diese drei Fälle wo alle drei Frauen in Aussicht standen 2021 zu kandidieren zu ähnlich, sorry. Während wenn das einem Mann passiert, dann werfen sich da mehr dazwischen.
Es ist Wahlkampf und da stürzen sich alle auf alles. Es wäre naiv anzunehmen, dass bei einem Habeck nicht auf den Lebenslauf, die Bücher, die Ausbildung etc. geschaut worden wäre und das genauso vom politischen Gegner ausgenutzt worden wäre.
Die Gefahr für die CDU liegt darin die Kanzlerschaft bzw. die Regierungsbeteiligung zu verlieren. Denen ist es doch egal ob nachher Baerbock oder Habeck Kanzler ist.
Nicht in der Art. Natürlich wäre es bei Habeck auch so, aber eben anders. Da wird auch nicht gesagt, er soll doch lieber ne gute Mutter sein, und nicht Kanzlerin werden.
Die ganze Argumentation richtet sich ja nichtmal gegen sie als Grüne, sondern ist persönlicher. Wäre bei Habeck sicher auch so, aber eben niveauvoller.
Könntest du das irgendwie weiter ausführen?
Ob Laschet und Söder aneinander geraten werden? Die beiden waren sich ja nie einig.
Ich habe mir mal erlaubt einen alten Thread wiederzubeleben mit einer interessanten Analyse dazu, allerdings für die USA:
Das ergibt sich wahrscheinlich in den nächsten paar Wochen.
Die letzten knapp 11/2 Jahre hat Corona alles medial dominiert und das nimmt ganz langsam ab, weil sich die Situation zu entspannen scheint. Wenn sich die Tendenz fortsetzt und es nicht zu einer großen 4. Welle kommt, ergibt sich Raum für andere Themen.
Klimawandel zum Beispiel. Der milde Sommer bei uns und der Mangel an großen Klima-Demos helfen allerdings bis jetzt nicht, dieses Thema stärker in den Vordergrund zu rücken.
Man würde ihm eben vorwerfen, ein Grüner zu sein, aber auch vielleicht ihn an seiner eher sensibler auftretenden Art aufreiben, aber eben nicht alles was er tut in Abrede zu stellen.
Ich weiß ja nicht, das klingt alles so schwammig. Alles was gerade auf Baerbock einprasselt wurde vorher auch bei männlichen Politikern gemacht. Sei es der Lebenslauf, irgendwelche Plagiatsvorwüfe, etc. Das kratzt an der Glaubwürdigkeit, egal ob es stimmt oder nicht. Es geht nur darum Zweifel zu sähen.
Was stimmt ist, dass insbesondere Frauen kritisiert werden, wenn sie junge Kinder haben und das mit der Karriere verbinden. Gefühlt zieht das heute aber kaum noch und ist mir bei Baerbock bisher noch nicht aufgefallen. Da haben die Plagiats- und Lebenslauf-Themen in den letzten Wochen stark dominiert.
Bonusrunde 2
Die Bundesbeauftragte zur Digitalisierung, Dorothee Bär (CSU).
- 1 sehr gut
- 1,5
- 2 gut
- 2,5
- 3 befriedigend
- 3,5
- 4 ausreichend
- 4,5
- 5 mangelhaft
- 5,5
- 6 ungenügend
0 Teilnehmer
Ja sorry dass ich kein Experiment machen kann, wo gleichzeitig die Alternativrealität gezeigt wird… Es scheint schon dass die Ablehnung einer Frau im Kanzleramt so groß ist, dass man sich eher gegen sie stellt, als gegen einen vergleichbaren chancenbehafteten Kandidaten.
Und diese Ablehnung resultiert dann in der Motivation dass man mal tiefer gräbt und jeden Fliegenscheiß als großes Drama darzustellen. Und es funktioniert ja, weil Leute eben an eine Frau von den Grünen größere Anforderungen stellen, als dass sie realistisch erfüllt werden könnten.
Einer Merkel ist das gleiche passiert, aber die hat immer gut darin getan so unweiblich wie möglich zu wirken. Keine Kinder, ihr Mann selten ein Thema, sie wirkte wie eine kinderlose Amme für alle. Merkel hatte das Glück dass sie sich gegen Merz so gut durchsetzen konnte, aber diese Aktion hat eben auch dazu geführt, dass die ganzen Sexisten in der CDU sich eher zur AfD hinorientiert haben um die CDU durch Druck von rechts scheitern zu sehen, und dann Merz als Messias wieder zurückkommen kann.
Doch doch, da gibt es diverse Artikel zu und wurde auf social media eine weile ziemlich breit getreten.
Dorothee Bär:
am Anfang mit viel Tam Tam angetreten und es wird ja immer wieder darüber diskutiert ob das jetzt ein eigenes Bundesministerium werden soll welches für sich steht.
Frank Thelen hängt da auch noch mit drin.
Alles nichts halbes und nichts ganzes außer das sie ab und zu mal Computerspielmessen besucht um zu zeigen wie nah die Regierung an den young people sind.
Check it out boys and girls
Das macht es ja auch so schwierig solche Dinge zu behaupten und es ist eine sehr schwache Verteidigung.
Die Frage die man sich bei solchen Anschuldigungen stellen sollte, ist inwiefern sie berechtigt sind. Sachliche Kritik rechtfertigt sich nicht durch das Geschlecht der kritisierten Person.
Das ist jetzt aber auch eine sehr problematische Behauptung. Das unterstellt ihr geradzu eine Absicht, möglichst wenig „weiblich“ wirken zu wollen. Es könnte ja auch einfach sein, dass sie als Person so ist und sich nicht verstellt. Warum sollte Sie ihre Weiblichkeit überhaupt thematisieren?
Ich Zweifel nicht daran, dass es diese Kritik nur gibt, nur glaube ich
a) zieht das gesamtgesellschaftlich kaum noch und ist daher weniger prominent platziert und
b) zieht gerade bei Grünen-Wählern nicht.
Diese Kritik kommt von konservativen bis rechts außen und die hätten auch so nicht die Grünen gewählt.