Bundestagswahl 2021 (Teil 1)

Wenn die FDP und die Union nicht seit 16 Jahren genau die gleichen Sachen an den Tag legen würden, der wie wir heute eigentlich sehen, nicht gut klappt und die Probleme nicht löst sondern verschiebt, dann würde ich da auch offener dran gehen.

Das schlimme ist, die SPD hat weite Teile dieser kacke auch immer mitgetragen. Ein weiterer der mehreren Gründe wieso ich da raus bin.

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ist das so?

auch hier wieder: ist das wirklich so? wie war denn die haltung und reaktion unter merkels cdu-regierung zu flüchtlingen 2015?
und wie sieht im gegensatz zu „Grüne & Co.“ die migrationspolitik der union und der fdp aus, insbesondere in hinblick auf die zu erwarteten migrationsbewegungen in den nächsten jahrzehnten angesichts des weltweiten klimawandels und den damit verbundenen veränderten lebensbedingungen?

und nochmal die frage: hast du dazu irgendwelche quellen? mich würde da auch besonders interessieren, wie die gewichtung bzgl der wahlentscheidung ist: generisches maskulinum ist bei der wahlentscheidung wichtiger als altersarmut oder bezahlbarer wohnraum?

was ist denn die zukunftsvision hinsichtlich der oben angesprochenen fragen von union und fdp.
denn darum ging es ja eigentlich.


das eigentlich spannende (und was meiner ansicht nach schon mehr als genug aussagt) für mich ist, dass ich bisher auf die fragen, was denn die union und fdp bzgl meinen weiter oben gestellten fragen zu bieten habe, keine antwort erhalte.
was aber als reaktion kommt, sind angstvolle „gefühle“ hinsichtlich einer schwammigen zukunftsvision bzgl. angst vor flüchtlingen und angst vor gendersprache und identitätspolitischen themen unter einer möglichen progressiven regierung.
also bereiche, die die allermeisten menschen wenig bis kaum in ihrem leben direkt betreffen werden.
die angelegenheiten aber, die die menschen unmittelbar in ihrem leben erreichen und beeinflussen werden, sind offenbar seltsamerweise nicht wahlentscheidend.
unscharfe angst vor grün-rot schlägt politik gegen die eigenen interessen.
das ist kommunikativ schon eine wahrhaft meisterliche leistung.
aber mMn im mindestens gleichen maße ein kolossales versagen der medialen aufklärung.

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Vermutlich weil für viele die Auswirkungen vom Klimawandel nach wie vor nicht direkt bzw. negativ zu spüren sind, aber (vermeintliche) Befürchtungen, dass ins private und intime im Alltag und Berufsleben der Menschen eingegriffen wird, viel präsenter und gefährlicher wahrgenommen werden.

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Sorry, das hör ich jetzt so oft, aber wenn man mal schaut, wer in den einzelnen Regierungen sitzt, dann find ichs schon lustig, dass man da der FDP vorwirft dass nichts getan wurde.
Die sind in ganzen 3 Bundesländern und wenn, dann nur 2. oder 3. Kraft.
Oh Gott, ich will die auch net als verteidigen, aber dass man Union und FDP immer in einen Topf wirft und dabei die anderen großen Parteien, die die Bundesländer wirklich regieren, komplett vergisst, nervt ein wenig.

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sorry.
aber ausgangspunkt der diskussion war doch mal herauszustellen, was union und fdp wähler:innen zu bieten haben.
denn es wurde ja unterstellt, dass sie mit einen „absolutheitsanspruch zum teufel“ gejagt werden.

und das würde ich jetzt echt mal gerne wissen, was die antworten von union und fdp auf die oben gestellten fragen sind.
find ich nicht fair gegenüber union und fdp, wenn es jetzt wieder nur um die anderen parteien gehen soll.
die sollen ruhig auch raum bekommen, sich hier darstellen zu dürfen und besprochen zu werden.

Ich glaube die CDU hat uns in den letzten Jahren den Umständen entsprechend souverän durch Finanzkrise, Griechenlandpleite, Flüchtlingskrise und Corona geführt und war nun nicht gerade untätig.

Was hat sie denn gemacht?

Wusste nicht, dass du den Ausgangspunkt der Diskussion festgelegt hattest, das muss ich übersehen haben. Dann tuts mir leid, ich wollte deine Diskussion nicht derailen.

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Man kann selber die Nachrichten lesen, was in den letzten zwei Jahren in Coronazeiten selber alles zu klären war, das ist mir zu müßig alles aufzuzählen. Und auch davor hatte man wie aufgeführt global nun wirklich genug zu händeln. Dass da innenpolitisch auch mal was liegengeblieben ist, möchte ich nicht abstreiten.

Und welche Probleme wurden da langfristig gelöst? Die Finanzprobleme sind die gleichen wie vor 2008. Noch immer gibt es Banken die als „zu wichtig“ eingestuft sind, so das sie nicht pleite gehen dürfen. Noch immer gibt es auf viele Finanzdienstleistungen keine richtigen Steuern, so das jene die Geld haben, damit noch mehr verdienen können.

Die Griechenlandpleite nennst du souverän? Uff…

Was genau wurde bei der Flüchtlingskrise von der Union geführt? Da hat Frau Merkel gesagt wir schaffen das und Seehofer hat sich freude Strahlend hingestellt und war happy das man Afghanen in ein Krisengebiet abgeschoben hat. Die Städte und Landkreise die Flüchtlinge aufnehmen wollen, dürfen dies nicht weil die Union das blockiert.
Langfristig wurde hier halt auch nichts geregelt, außer man sieht es als gut und souverän an, einem Despoten wie Erdogan mehrere Milliarden für seine Erpressungen zu geben.

Und Corona, ja nun. Da hat uns die Union mit ihren Selbstbereicherungsdeals ja super durch die Krise geführt. Spitzenleistung!

Es ging ja darum, was die FDP und die Union denn alles so machen bzw. nicht machen. Das da andere Parteien mit am Werk sind, habe ich in meinem Post auch geschrieben, du hast es nur nicht mit zitiert.

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Nope. Das war auch eine Finanzkrise und Bankenrettung, nur anders verpackt.

Da ging lediglich ein ganz kleiner Bruchteil an Griechenland.

Man muss zur FDP doch nur eins wissen, es gibt sie seit der ersten Bundestagswahl, sie waren 17mal an der Regierung und haben es nie geschafft über 15% zu kommen. Und warum, weil sie schon immer reine liberale und dann neoliberale Politik gemacht haben, wird sich mit ihnen etwas für viele Menschen ändern, Nein.

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Das war jetzt aber bestechend nüchtern runtergebrochen… :fuerdaswasesseinwill:

Mir ging es auch nur darum, dass man ihnen da nicht einen großen Vorwurf machen kann, wenn sie eh keine Chance haben, wirklich mitzugestalten. Ob sie wirklich mit ihren Ideen und Plänen durchkämen, wenn sie die Chance hätten, und ob das wirklich alles funktionieren würde, weiß ich sowieso nicht. Dafür kenn ich mich einfach zu wenig im Detail aus. Dafür bräuchte man vlt mal jemanden, der bei der Partei ist. Aber das wird man hier in diesem Forum schwer finden :sweat_smile:

Ja. Ich habe die Umfragen, die besagen, dass nur 25% der Befragten noch Flüchtlinge aufnehmen wollen und dass 85% Gendersprache für unwichtig halten und dreiviertel diese nicht in den Medien lesen/hören möchten.

Und meine These ist, dass solche Reizthemen eine Rolle bei der Wahlentscheidung spielen. Und „wichtigere“ Themen werden von einem Teil der Wähler darum ignoriert.

Die Regierung (und die EU) hat schnell auf Abschottung gesetzt und setzt auch jetzt auf eine Obergrenze/maximal eine kontrollierte, geringe Zahl an Flüchtlingen pro Jahr. Der Fokus bei Grünen & Co. liegt dagegen auf mehr sicheren und legalen Zugangswegen in die EU, zusätzlichen Bundes- und Landesaufnahmeprogrammen, mehr Familiennachzug, weniger harte Abschottungsmaßnahmen usw.

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Naja, was sie für Chancen haben, sieht man ja. Sie haben in den letzten 16 Jahren 1x auf Bundesebene mitgemacht und da die Hotelsteuer eingebracht + den Atomausstieg verschoben.

Auf Landesebene sind sie doch öfter dabei gewesen und gerade aktuell bei NRW und naja, da qualifizieren sie sich nicht gerade für weitere Teilhabe. :smiley:

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Also, die FDP würde gerne nach der Bundestagswahl umsetzen:

  • C02 Zertifikathalndel durch den die Industrie durch Verknappung der Zertifikate gezwungen wird auf erneuerbare Umzusteigen. Wichtig ist hierbei, dass kein bestimmter Weg des vorgegeben wird, sondern die Unternehmen selbst bestimmen können welche Innovationen sie zum Erreichen des Ziels nutzen.

  • Steuerentlastung soll für Alle. Grade auch für Familien und Mittelstandsunternehmen die einen großen Teil der Arbeitsplätze stellen.

  • Greencard um Fachkräfte aus dem Ausland zu werben.

  • Abschaffung des Solis

  • Die schwarze Null halten

  • Rentenfond nach dem Vorbild von Schweden, der sehr breit gestreut werden soll, also in die Richtung ETFs.

Ich denke, den Rest kann man auch im Wahlkampfprogramm nachlesen.

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Ich würde mal behaupten, dass die FDP vielleicht parlamentarisch nicht immer so viel direkt mitzureden hat. Die Partei kann aber oft Themen vorsetzen und bekommt dafür auch massive (neoliberale) Schützenhilfe von Spaßvereinen wie der INSM. Irgendwann ists dann halt kein FDP-Argument mehr, sondern es hat sich über alle Parteien verteilt.

Außerdem punktet die FDP immer wieder mit „Freiheits-Argumenten“, ob die nun schlüssig sind oder nicht. Aber die hören sich meistens super an. Denn Freiheit ist uns ja allen wichtig.


Comedy.

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Und das Loch von 90 Mrd, unter anderem in der sz aufgeschlüsselt, durch die Steuer Erleichterungen wird die FDP wie genau beheben, wenn gleichzeitig eine schwarze null angestrebt wird?

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Die Dimensionen mögen nicht ident sein, aber mit niedrigen Steuern ist man für ausländische Unternehmen natürlich wieder attraktiver hinsichtlich Direktinvestitionen.