Bundestagswahl 2021 (Teil 1)

Um „staatstragend“ zu wirken beschäftigen die sich für mich noch zu wenig mit wichtigen umstrittenen Themen. „Mitte“ vielleicht in Ländern wie BaWü. (Auch deshalb sind die da meiner Einschätzung nach besonders erfolgreich.) Im Bundestag werden die doch weiterhin als „linksgrün“ und nicht „mittegrün“ bezeichnet.

Aber sind das nicht die nur die Angriffe der anderen Parteien die sowas behaupten und es hat wenig mit den realen Positionen der Grünen zu tun?

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Allein, dass sie Identitätspolitik über Inhalte stellen macht sie für mich unattraktiv. Aber ich wähle sie trotzdem weil sie die einzige Chance sind die CDU loszuwerden.
Eigentlich müsste ich Die Linke wählen, aber das würde nichts an der CDU Situation ändern.

Die gibt es auch. Dann sind da aber noch mehr Floskeln dabei. Die CDU wurde dagegen schon als „rechts“ bezeichnet, was bei denen nie der Fall war.

Grün goes to ProSieben. Habeck oder Baerbock werden da dann nächsten Montag sitzen. Interview wird von Bauerfeind und Mischke gemacht.

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Ob ihnen das um die Ohren fliegt? Pro7 wird versuchen seinem jungen Publikum gerecht zu werden und nicht nett sein.

Was soll schon passieren? Die beiden werden sagen, dass sie mehr für die Umwelt und das Klima tun wollen, dass bisher nicht genug getan wurde, dass man in Koalitionen bisher immer Kompromisse machen musste BLABLA.

Mir fällt kein Thema oder keine Frage ein, die der Grünen-Spitze große Probleme bereiten sollte. Höchstens die Frage nach möglichen/präferierten Koalitionen.

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Wie kommt auf solche Annahmen? Zu viel Springer Medien gelesen? Lies Dir das Programm durch, da sind genug Inhalte drin. Wesentlich mehr Ideen und Inhalte als man bei der CDU je sehen wird, z.b.

Welche Themen fehlen dir Da?

Comedy vom feinsten. Wie halt keiner in der CDU/CSU Kommunikationsmanagment beherrscht.

Ich würde es mir prinzipiell angucken wollen … aber ich kann die Art von Lanz mal so überhaupt nicht leiden :see_no_evil:

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Hab es gesehen und musste Heiner Bremer und Robin Alexander oft zustimmen, alle wissen was da schief gelaufen ist und das sich Söder verzockt hat, aber zugeben will Blume es natürlich nicht.

Auch nicht das man Sonntag sagte „wenn die CDU Laschet will, macht er es und fertig“ was sie Montagmorgen so entschieden hat und dennoch macht Söder das ganze weiter.

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Solche Quatschsendungen sollte der ÖR den Privaten überlassen. Schade.
Aber leider wird da auch seit Jahren viel mehr in Richtung Infotainment gedreht und gesendet, denn halbwegs gute und seriöse Berichterstattung zu machen. Auch wenn die ÖR immer noch meistens besser als die Privaten sind und zumindest einige gute Nischenproduktionen haben, auch in der Politik Berichterstattung.

Hast du das ganze gesehen?
Ich finde es angebracht die beiden Herren von CDU und CSU nach dieser Nummer die da abgezogen wurde so anzugehen.

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Ich finde den so schlimm und kann ihn nicht mehr sehen. :smiley:

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https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-04/armin-laschet-kanzlerkandidat-cdu-forsa-umfrage

Das ist ganz schön brutal:

demnach nur vier Prozent der Befragten der Meinung, dass Laschet „führungsstark“ und „dynamisch“ sei. Den CSU-Vorsitzenden halten hingegen 57 Prozent für „führungsstark“ und 36 Prozent für „dynamisch“

Als vertrauenswürdig bezeichnen Laschet zwölf Prozent der 2.024 Befragten, Söder 27 Prozent. 34 Prozent trauen Söder zu, dass er die anstehenden Probleme rechtzeitig erkennt. 30 Prozent meinen, dass er sie auch löse. Laschet trauen hingegen nur sechs Prozent zu, Probleme rechtzeitig zu erkennen, nur vier Prozent trauen ihm die Lösung dieser Probleme zu.

Auch Söders Werte sind eigentlich ziemlich mies, er kann nur glänzen, weil Laschet so unterirdisch eingeschätzt wird.

(sollte keine Antwort an @Chainfield91 sein…)

Ich finde ihn auch nicht toll, aber ab und an hat er halt einen Punkt, dem ich zustimmen kann.

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Ich mag den Begriff des Franken-Machiavelli.
Wie passend.

Was sollen denn die ganzen Fußball Metaphern?

Natürlich ist die Kritik berechtigt, aber ich verstehe nicht, warum man diesem medial und parteipolitisch inszeniertem Schauspiel so viel mediale Aufmerksamkeit schenkt ( bzw. ich weiß einige der Gründe, finde die aber bedenklich und nicht gut). Da reichen eigentlich 10 Minuten in einer gesamtumfänglichen Sendung mit mehreren Gesellschafts- und Politik relevanten Themen. Da kann man kurz erläutern, dass die Frage bei der CDU/CSU noch nicht geklärt ist, zwei in Fragen kommen und das die das intern mit Treffen jetzt noch klären müssen. Der Rest ist viel Wirbel und Show um recht wenig Substanzielles.

Stattdessen werden andere politische Akteure komplett ausgeblendet und andere Themen auch. Vom Bundestag hört und liest man seit Jahren immer weniger, in den Talkshows sitzen immer die gleichen Hinz und Kunz die sich zu jedem Thema irgendwie äußern dürfen… Es wird ein Riesen Buhei um einzelne Personen und um informelle „Ämter“ wie einem Kanzlerkandidaten gemacht, anstatt sich mehr auf realpolitische Dinge zu konzentrieren. Mehr Talkshow und die Betonung liegt oft auf „Show“, denn neutrale Berichte und Einordnung, Faktenorientierung und sachliche Debatte oder Argumentationen.

Das wird oft mit „Infotainment“ oder „Entertainisierung“ der politischen Berichterstattung bezeichnet und ist eine Entwicklung der letzten 20 -30 Jahre, der sich immer weiter fortsetzt. Und es ist schade, dass die öffentlich rechtlichen sich auch oft stark in diese Richtung bewegen, auch wenn sie da trotzdem noch ein paar Sachen auch gut machen und deutlich besser sind als private TV Sender oder Boulevard Medien.

Auch wenn dieses Kandidaten Schauspiel vllt. aktuell auch keine Pluspunkte der CDU/CSU bringt, so lenkt es z.b. von den Korruptionsaffären und dem schlechten Corona Management der CDU / CSU ab. Etwas was der CDU / CSU jetzt nicht so Unrecht kommt. Lieber einen Personenwahlkampf inszenieren der vom eigenen aktuellen Unvermögen ablenkt und einen bisschen anderen Vibe und anderes Interesse sowie Themen um die Partei bringt. Und am Ende hat man einen „Sieger“, der dann als starker Mann inszeniert in den Wahlkampf marschiert. Man sollte nicht vergessen, dass politische Akteure und Parteien sich durchaus auch solche Überlegungen zu eigen machen und diese medialen „Spiele“ und Berichterstattungen sich auch zu Nutze machen oder „mitspielen“, weil es ihnen eventuell Vorteile bringt. Muss nicht so sein, aber kann. Kann natürlich auch mal schief laufen…

Die letzten Tage scheint mir, die Frage nach der Kanzlerkandidatur jedenfalls wesentlich stärker im Fokus zu sein, als andere (eigentlich relevantere und wichtigere) Themen. Programmatisch hört man von der CDU z.b. sowieso nichts, warum man die im Herbst wieder wählen sollte. Hat da eigentlich ein Journalist, eine Journalistin mal was zu gefragt zuletzt, abseits von Personalfragen? Wurden da eigentlich mal Unterschiede zwischen Laschet und Söder versucht herauszuarbeiten? Wenn, dann gehts höchsten um so Sachen wie Führungsstil, Charakter und so Kram.

Ich habe neulich im Deutschlandfunk z.b. einen Podcast gehört, wo die teilnehmenden Journalisten und Journalistinnen z.b. zugaben, dass sie Söder inhaltlich eigentlich absolut gar nicht einschätzen können und gar nicht wissen wofür er stehe. Außer das er sehr ehrgeizig sei und wohl jemand, der unglaublich viel auf Umfragen achtet und sich danach auch inhaltlich ausrichtet.
Da könnte man ja z.b. auch mal nachfragen, nach politischen Inhalten.
Während andere Parteien ihre Wahlprogramme z.b. bereits vorliegen haben.
Habe ich die letzten Tagen aber wenig nachfragen zugehört, vllt. habe ich es aber auch einfach nur nicht mitbekommen.

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Naja also diese absolut erbärmliche Inszenierung war halt das Thema schlechthin in der Politik blase.
Gerade dieses lange Interview war eine 1A Demontage von CDU/CSU weshalb ich bei meiner Aussage das es sein musste bleibe.

Und heute geht’s dafür bei Lanz wieder um die Corona Politik. Also keine Sorge die CDU wird rundum gerüffelt zurzeit.