Bundestagswahl 2021 (Teil 1)

Vielleicht nicht hier aber in Berlin hast du welche die wirklich so denken :aluhut:

Ich gehe zu dem Punkt mit das die Leute viel weniger Auto fahren sollten. Ich besitze wie gesagt selbst kein Auto weil ich einfach keins brauche. Ich kenen aber Personen, die brauchen nun mal eins. Aber diese wohnen eben auch nicht innerhalb der Stadt sondern außerhalb oder in nen Dorf. Es müssen dafür halt Lösungen angesetzt werden.

Also in Berlin seh ich nur Einschränkungen, immer mehr, aber wirkliche verbesserte Alternativen nicht. Die „Flaniermeile“ Friedrichstraße die zum „bummeln“ anloggen sollte, ist ne Fahrradraser stelle geworden. Das ist alles andere als „Einladend“ dort. Leipziger Straße soll für „Autofahrer“ Eine Einbahnstraße werden. Die Heerstraße ist künstlicher Stau obwohl es eine Pulsader für Pendler ist.

Große ÖPNV Verbesserungen hab ich hier jetzt nicht erlebt, stattdessen plant man Straßenbahn Paralellverkehr mit der U-Bahn… zumindest in Berlin.

Wie gesagt ich bin starker befürworter für ÖPNV ausbau, aber bitte JETZT und nicht in 10 Jahren.

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Zumindest sollten wir erstmal die Alternativen schaffen bevor wir über „Sanktionen“ für Autofahrer, also unaktrativer machen, sprechen.

Wir fangen doch erstmal damit an, dass man das Autofahren dort abbaut, wo der persönliche Vorteil und der gesellschaftliche Nachteil in keinem guten Verhältnis steht. Und das heißt, man darf nicht mehr in die Innenstadt, außer es gibt gute Gründe.

Dass nun EInbahnstraßen gemacht wird, schon als erhebliche Freiheitseinschränkung gesehen wird, teile ich nicht, das ist ein vollkommen normales Mittel der Verkehrsführung. Ebenso wie Tempolimits, oder was ist für dich künstlicher Stau ?

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Ich wette du wohnst in einer Stadt?

Nein.

Ich war gefühlt 6 Stunden unterwegs für die Impfung… 8 Uhr aus dem Haus. 9.30 Termin, 10 fertig, dann eine Stunde auf Bus warten, dann sich entscheiden doch woanders hinzufahren, dann aber nicht wissen wie man hinkommt, also noch ne Stunde auf den nächsten warten. 12 Uhr aus der Stadt raus. Dann 12.30 im Nachbarort, dort konnte ich nicht weiter Bus fahren weil meine Maske gerissen war, also zu Fuß nach Hause.

Und es in einen Klassenkampf zwischen verwöhnten Städten und Landeiern zu machen, ist wirklich nicht hilfreich. Jeder muss halt seinen Anteil leisten.

Zu sagen, dass Autofahren ein Grundrecht ist, was ist dann mit den ganzen Leuten, die im Bus fahren ? Keine Menschen ? Oder nur nicht gleichwertige Menschen, bei den eigenen stets bewertenden Standards ?

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Nun, die Arbeit meiner Frau ist 20km entfernt von unserem Wohnort. Was wäre die Alternative? Harz 4 anmelden?
Denn wenn sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, würde sie 3-4h brauchen inklusive der Zeit die sie zu früh da wäre und noch auf die Bahn warten müsste… So würden ihre von dir genannten Grundbedürfnisse von schlafen und von Gesellschaft eingeschränkt werden. Weil sie an einem gesellschaftlichen Leben nicht mehr teilnehmen könnte…

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Du lebst echt in deiner ganz eigenen kleinen Welt. Wie schaffen es nur Millionen Menschen ohne Auto und mit den Öffis zu überleben?

Ich wohne selbst aufm Platten Land und das ohne Auto. Mit den Öffis die nur jede Stunde fahren und ab 19 Uhr gar nicht mehr, schaffe ich es einzukaufen und wenn mal was ist, nehme ich sonst das Fahrrad. Alles was du immer so beschreibst sind hauptsächlich Bequemlichkeiten und wieso man ein Arschloch ohne Auto ist, wenn man bei Freunden mitfährt, verstehe ich auch nicht. Sehe kein Problem darin, mal was an Sprit Geld dazuzugeben.

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Und welche meiner Forderungen würde das einschränken ?

Spuren die künstlich verknappt werden (Befahren verboten worden sind). So wird aus einer 5 SPurigen Straße zu einer 3 oder teils 2 Spurige.

Zählt „Arbeiten“ als guten grund?

Familie besuchen ja schon mal nicht, denn die Parkvigniette für Besucher wurde ja klammheimlich schon mal abgeschafft. Wenn ich an meine Kindheit denke wäre somit das besuchen Unmöglich geworden weil wir eine gehbehinderte Großmutter mit an Bord hatten sogesagt. Und Bahnfahren einfach extrem teurer ist als mit ein vollbesetzten Auto. Wobei es ja teils auf die Strecke ankommt…

Also ignoriert man die verschiedenen Ansprüche und probleme und sagt einfach „sei mal Solidarisch“? hat schon immer gut funktioniert…

Autofahre´n ist kein Grundrecht, in vielen dingen auch „unnötig“ oder auch „Luxus“ aber in manchen Punkten einfach unschlagbar in Effizienz.

Ich meine, wir haben doch gute Beispiele.

Anti-Auto-Senatorin Günther fährt auch privat mit dem Auto – B.Z. Berlin (bz-berlin.de)

So erklärt die grüne Senatorin Günther, warum sie Auto fährt – B.Z. Berlin (bz-berlin.de)

:cluelesseddy:

Das verstehen die doch nicht…

Teil davon mit dem Rad fahren und den Rest Öffis wäre keine Alternative? Wäre jetzt das erste was mir einfallen würde.

Ich glaube du hast hier eine sehr unoffene Ansicht, dass ich das verstehe, habe ich oben doch geschrieben.

Nein, sagt man nicht, aber irgendwo muss ja angefangen werden. Geht bei Steuern ja auch nicht, dass man sagt, ach ja ne heute nicht, will mich nicht arrangieren, habe doch gerade erst nen neuen Fernseher geholt der abbezahlt werden muss.

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Nun wenn Auto nur ein Luxus wäre, könnte ich doch uneingeschränkt darauf verzichten. In dem Moment wo es aber meine Grundbedürfnisse einschränkt, wird doch das Auto viel mehr als nur ein Luxusgut.

Sie sind nicht eingeschränkt, bitte. Oder können deine Nachbarn beim Amt einfordern, auch ein Auto zu bekommen ?

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In meinem Dorf fahren die Busse in den Schulferien überhaupt nicht. Der nächste Klub oder Einkaufsmöglichkeit abseits von Lebensmitteln ist 30 km weit weg. Ebenfalls meine Arbeitsstelle. Ich habe keine Lust morgens mit meinen Schülern in einem überfüllten Schulbus zu sitzen. Zumal ich jeweils durch Umsteigen 2,5 Stunden unterwegs wäre.

Autos sind notwendig.

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8h Arbeit + 4h Arbeitsweg + Dusche und Essen. Wie willst du da noch an einem gesellschaftlichen Leben teilnehmen? Oder du verzichtest auf schlafen?

also so einen hatten wir auch mal, ewig immer nur quasi die Freunde als Taxi misbrauchen.
Irgendwann haben wir dann eben mal zu ihm gesagt „so jetzt hast noch ein Jahr, danach fährt dich keiner mehr, wenn du nicht auch mal fährst“

Es ist ja nicht nur der Sprit sondern auch noch meist ein paar Kilometer Umwege zum abholen etc.

In dem Jahr hat er sich dann endlich durchgerungen den Schein zu machen, sich nen alten Polo geholt und alle waren Happy das es kein rumgenöle ala „wer holt mich ab?“ gab.

Nein aber Harz 4 anmelden um Geld zu verdienen…

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kommt halt nicht so rüber.

Nein Autos sind doch nur Luxus :kappa:

Übrigens bei Wind und Wetter Farrad fahren ist auch zumutbar, bei -19 ° oder so, kein Problem, oder hat man ein Anspruch auf ne warme Fahrt? oder man bestellt sich eifnach ein Taxi man, ist doch nicht so schwer :aluhut:

Es sagt auch keiner das sie nicht notwendig sind, nur sollte man auch nicht immer das Märchen verbreiten man wäre, egal in welchem Dorf, auf ein Auto angewiesen und genau das tut Angrist ja immer. Er versucht Dorf vs. Stadt zu schaffen.