Ich bin mal neugierig, ob die Regierung es bis zur Wahl ohne Lockdown aushält. Ist ja unpopulär, aber die Zahlen gehen eben nach oben. Sobald eine neue Regierung steht, wird es wohl schnell gehen, denn dann ist die nächste Wahl ja lange hin, aber kurz vorher, kommt es eben nicht gut beim Wähler, zumindest bei einigen Wählern.
Dabei ist es doch sinnvoll und wohl auch nötig, auf Dauer einen kurzen, dafür aber harten Lockdown zu machen. Der kann dann in 2 oder 3 Wochen durchaus erfolgreich sein, bzw. wenn man zu lange wartet in 4 oder 5 Wochen. Nur muss man dan neben sicher gehen, dass er sehr konsequent ist, dann müssen nicht nur Gechäfte schließen, es müssen auch nicht notwendige Produktionen warten, z.B. die Automobilproduktion.
Neben der Impfqiote muss eben auch die Menge an Infizierten immer berücksichtigt werden. Da einige Sachen doch nicht so geil liefen, ist das Infektionsgeschehen leider wieder ziemlich gewachsen und Intensivstationen bekomme nauch wieder mehr Patienten. Allerdings kann wie gesagt ein Lockdown auch schnell Besserung bringen, wenn er wirklich konsequent gemacht wird. Dann kann er eben auch schnell wieder aufgehoben werden.
Fahre selbst mit dem Rad zur Arbeit, kenne das also auch selbst und klar kann man nicht immer mit dem Rad fahren. Im Winter muss ich auch erst zu Fuß ins nächste Dorf und dann mit dem Bus. Deine Frau macht es aber zwischendurch und bei dir klingt das Radfahren auch nicht nach Hexenwerk und als etwas unmögliches.
Surprise, ich wohne in Niedersachsen aufm Platten Land, schön in einem Dorf wo es nur noch den kleinen Bäcker gibt.
Bei der ganzen Diskussion geht es nicht darum das Auto ganz abzuschaffen, sondern die einzelnen Autos zu verringern, so das sich mehr Gemeinschaften bilden.
Niemals wird’s wieder einen „harten“ Lockdown geben, erst recht keinen bei denen auch die Produktion schließen muss. Sowas gab’s ja nicht mal bevor’s das Impfangebot gab.
Es wird einfach mit 3G oder im härtesten Fall 2G Regeln weitergelebt.
Man muss eben die Impfquote voranbringen. Ist das einzige was auf Dauer hilft.
Bei den Wachstumszahlen jetzt widerspreche ich klar. Man hat sich auch vorher dagegen gesträubt und was ist passiert, irgendwann konnte man es nicht mehr ignorieren, wird wieder passieren. Irgendwann werden nämlich auch die Intensivbetten knapp, außerdem ist das Thema nicht mehr so nervig für die Politik, wenn die Wahlen gerade hinter einem liegen, statt direkt vor einem.
Edit: Die Impfquote wirkt erst gut, wen neben auch shcon die Zahlen unten sind. Dazu kommt die Impfkampagne ins Schleppen.
Zumindest die Arbeitswege müsste man eigentlich auch größtenteils gut auffangen können wenn man auf Basis der Adressen von AN und AG eine möglichst effektive Route berechnet und zu den Arbeitszeiten anbietet
Kostet natürlich Geld aber wäre gut investiert.
Es gibt doch schon getimte Lockdowns: Schulferien. Die Zahlen werden zur Zeit überproportioniert von Schulen getrieben, so dass die Ferien als natürliche Wellenbrecher fungieren, liegen dafür leider etwas weit auseinander und sind zu kurz.
Die Bild am Sonntag hat in ihrer aktuellen Ausgabe eine nahezu leere Seite gedruckt, mit dem Titel: „Das ist Ihre Seite, Frau Baerbock!“. Aus Termingründen, so bestätigt es eine Sprecherin der Grünen, musste die Kanzlerkandidatin das Interview absagen. Die Bild suggeriert jedoch, dass es andere Gründe geben könnte, und druckte diese Seite.
Das hat einfach nichts mehr mit Journalismus zu tun. Wenn das Interview nicht stattfindet, dann hat man das zu respektieren. Die Bild tritt hier wie ein weinerliche Kind auf, das sich nicht beachtet fühlt. Ein Julian Reichelt sollte mal an dieser Stelle erklären was daran investigativ ist, oder welchen Mehrwert so etwas für den Leser bieten soll?
Mich schaudert es jedes Mal wenn man irgendwie mitbekommt was dieses Blatt veranstaltet.
Naja, man kann schon davon ausgehen, dass es keine Termingründe waren, sondern inhaltliche. Und ich finde das gut. Armin Laschet gibt ja auch kein Interview im Neuen Deutschland. Warum also sollte Baerbock der Parteizeitung der CDU ein Interview geben?
Arbeitsplätze sind der größte Treiber. Letzten Endes kommen eben hier die meisten Menschen auch zusammen und das vor allem auch lange. Natürlich sind Schulen auch keine kleinen Infektionsherde, können aber nicht mit Arbeitsplätzen konkurrieren.
Es gibt mehr Menschen, die eben zur Arbeit gehen, als zur Schule. Kinder können sich zwar auch infizieren, sind aber vom Immunsystem doch resistenter als Erwachsene dagegen. Wenn ein Kind infiziert ist, trägt es die Infektion in die Familie und die Eltern können es auf der Arbeit verbreiten.
Ein Lockdown wirkt erst, wenn er konsequent genug ist, dann kann man ihn auch schnell abhaken. Würde man wirklich genug herunterfahren, auch die Lobbygestützten Großindustrien für eine kurze Zeit, muss ein Lockdown nicht lange dauern. So ewig werden die erst, wenn man zum Einen zu lange wartet und zum Anderen eben auch zu viele Ausnahmen macht.
Und wie viele Leute Pendel wirklich einmal quer durch Berlin? Du brauchst in vielen Städten länger wen man von einem Ende zum anderen will, hier in Jena auch gut ne Stunde mit dem ÖPNV.
Die meisten pendeln dann aber eben doch vom Rand zum Zentrum oder andersrum.
Auf welchen Zahlen basieren deine Annahmen? Weil an den Arbeitsplätzen viele geimpft sind, in der Schule so gut wie niemand, sind letztere relevanter. Schau dir doch mal die Inzidenzen nach Alter aufgeschlüsselt in den Bundesländern an, wo die Sommerferien vorbei sind. Die Altersgruppe 5-14 dominiert aber sowas von die Zahlen (zusammen mit 15-34). Danach kommt dann der Weiterverbreitungsmechanismus, den du angesprochen hast. Die Infektionsdynamik wird wohl sein: Infiziert im Urlaub -> Superspreading in der Schule -> Ansteckung der Eltern
Tja, es bzieht sich eben auf den Dauermechanismus. Du hast mal kurz die Kinder vorne okay, aber danach kommt eben die Weiterverbreitung. Natürlich sind viele geimpft, aber eben bei weitem nicht alle. Außerdem infizieren sich dann und wann auch Geimpfte.
Schulferien allein würde das Problem nicht lösen. Es würde auch keine Lösung sein, wenn bei einem soften Lockdown, wieder nur die Schulen, Geschäfte und Lokale dicht sind. Es wird bereits weitergetragen.
Edit: Es war schon vorher der Fehler, dass die Auswirkungen nur von einem relativ kleinen Teil getragen werden sollten. Zuletzt waren die Lockdowns eben so lang, weil sie zu soft waren, es zu viele Ausnahmen gab. Dadurch wurde es auch so belastend. Hättest du einen wirklich harten, aber gerade mal 2 bis 3 Wochen andauernden Lockdown, ist es erträglicher.
Selbst wenn es andere Gründe gegeben haben sollte, ist es doch nicht Aufgabe der Journalisten das infrage zustellen und dann so eine Seite zu drucken. Ich will nicht wissen wie oft Interviews abgesagt werden, oder sich der Interviewte doch noch dazu entscheidet das Ganze nicht drucken zu lassen. Dann hat man das zu respektieren.
Andersherum sieht es dann aus wenn man um eine Stellungnahme bittet, einen viel zu engen Korridor anbietet, und dann trotzdem alles druckt. Im Artikel wird dann, wie bei Christian Drosten, suggeriert, dass man keine Stellungnahme abgeben wolle.
Ich erwarte schlicht eine wahrheitsgetreue Wiedergabe der Geschehnisse und nicht die Meinung des Redakteurs.
Sollten die TV Sender und Portale bei denen Laschet abgesagt hat auch Mal machen
Fairerweise muss man sagen, dass Rezo eine Absage von Armin Laschet auch öffentlich gemacht hat. Das endete aber nicht darin, dass man ein Triell ohne ihn hat stattfinden lassen.
Es ist ja durchaus ein Unterschied, ob man generell Interviews ablehnt, in denen man mit schwierigen Fragen konfrontiert werden könnte (Pro7, Rezo und Tilo Jung, Spiegel mit T-online und VICE), oder ob man ein Interview zusagt aber kurzfristig auch mal absagen muss (es hätte sich bestimmt auch eim anderer Termin gefunden).
Wird dennoch politisch nicht durchsetzbar sein. Es gab schon vorher keine wirklich harten Lockdowns und da hatten wir nicht mal Impfstoff. Viel Spaß dabei, durchzukriegen, dass sich z.B. sogar Geimpfte nun wieder einschränken müssen, vllt. sogar härter als zuvor.
Won’t happen.