Bundestagswahl 2021 (Teil 1)

Ich meine, wenn wir von Verboten reden dann heißt es dass das was jetzt angeboten wird, nicht gut genug ist.

Wenn die Angebote gut genug sind, dass es Attraktiv genug ist, dann brauchen wir doch kein Verbot oder?

Du redest vom derzeitigen Status Quo, Lassic von der optimalen Zukunft. Dazwischen gibt es eine Übergangsphase.

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Finde den Fehler. Berlin hat, soweit ich mich erinnere, ein so guten ÖPNV das man recht einfach aus dem ersten Ring um die Innenstadt recht leicht in diese kommt und dort hin und her fahren kann. Sprich man Parkt dort und bewegt sich dann anders weiter fort. Das sowas natürlich nicht klappt wenn man nichts änder sollte klar sein, weil das System eben danach nicht ausgelegt ist.

Dir ist aber schon klar das man das genauso über das Auto sagen kann.

Was machst du denn beruflich?

Klar, dass wegen kommen ja auch Haufen Stadtplaner nach Ponte Vedra, um sich anzuschauen, wie diese „Katastrophe“ namens autofreie (Innen)Stadt aussieht. Und die Bürger sind so empört über diese „Diktatur“ und Bevormundung, dass sie den dafür verantwortlichen Bürgermeister nun seit fast 20 Jahren immer wieder ins Amt wählen.
Dass die Stadt seit dem wieder Zuzug bekommt, es keinen Verkehrstoten seit 8 Jahren mehr gibt und die Umsätze des Einzelhandels deutlich gestiegen sind, sind weitere unschöne Nebeneffekte dieser „blinden, dummen, idiotischen Ideologie“. Und dass der Einzelhandel damals dagegen protestiert und sogar geklagt hat, war natürlich purer Realismus, weil ja abzusehen war, dass die Wirtschaft furchtbar darunter leiden würde. :clown_face:

Aber gut, ich antworte hier auch mal ernsthaft. Man muss das Auto verbieten, weil Menschen generell den Weg des geringsten Widerstandes gehen werden. Und egal, wie gut der ÖPNV oder die Fahrradwege sind, die meisten Leute werden keine Motivation haben, umzusteigen, wenn das Auto immer noch problemlos genutzt werden kann.
Angenommen, wir würden von heute auf morgen den perfekten ÖPNV haben, vielleicht sogar noch kostenlos. Viele Autofahrer würden trotzdem nicht umsteigen, weil sie ja schließlich auch schon Geld in das Auto investiert haben. „Ich fahre doch nicht mit dem Bus, wenn 200€ im Monat für meine Karre ausgebe.“ Viele Autofahrer kennen ja noch nichtmal die Alternative bzw. haben die mal ernsthaft ausprobiert. Und ganz davon abgesehen, lösen gute ÖPNV- und Fahrradanbindungen nicht das Problem der Benachteiligung der Fußgänger im Straßenverkehr.
Und ne weitere Sache, die ich mal gehört habe, wofür ich jetzt aber keinen Beleg hab ist, dass die meisten Leute, die bei einem guten ÖPNV auf diesen umsteigen Fahrradfahrer sind und nicht Autofahrer.

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Seltsam, Brüssel hat die Teilweise autofreie Innenstadt und darum geht es ja, von heute auf Morgen umgesetzt und es gab weder Chaos noch sonst etwas. In HH wird bald ein Teil der Innenstadt auch autofrei sein. Schon seit Jahrzehnten gibt es autofreie Fußgängerzonen und es klappt, wieso man das nicht ausweiten sollte ohne Chaos, ist mir ein Rätsel.

Regensburg fällt mir da noch ein mit einer komplett autofreien Altstadt.

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Ich hab das jetzt mal gegoogelt, weil ich das nicht kannte.
Ponte Vedra, Spanien hat ca. 80 000 Einwohner.
Das sind ungefähr 2/3 von Charlottenburg.
Das ist jetzt kein besonders guter vergleich.
Brüssel schon eher, auch wenn das nur ca. ein drittel von Berlin hat.
Das lässt sich schon etwas leichter befahren von einer Seite zur anderen.

Eine Leitstellentätigkeit beim ÖPNV, Nebenberuflich Tarifkommission und Gewerkschafter. Daher bin ich auch über Politisch Machenschaften mit dem ÖPNV eng verknüpft und habe halt viele Einblicke was innerhalb des ÖPNVs passiert.

Hatte auch schon die Möglichkeit im Aufsichtsrat zu Sitzen, aber die Informationen vom Aufsichtsrat was dort besprochen würde bekomm ich so oder so. Das einzige wäre das ich wenn was Schief läuft, die Verantwortung mittragen muss :stuck_out_tongue:

Niemand zwingt dich ein Auto zu nutzen. Also ist es keine Bevormundung. Ziel ist es das Personen weniger Auto nutzen sollen, aber dafür muss etwas getan werden. Aber Verbote sind schwachsinnig…

Berlin hat im Zentrum ein gutes ÖPNV aber je weiter du rauskommst um so schlechter wird er. Auch außerhalb vom Ring zu Parken ist teilweise sehr schwierig. Es gibt ein SBahnhof (ich weiß jetzt nicht mehr welcher es war) wo ein park and Ride ist. Aber absolut untauglich. Du darfst dort nur maximal 6 Stunden Parken. Für Personen die „Arbeiten“ müssen, ist das absolut untauglich.

Das System das man außerhalb Parken kann und dann mit dem ÖPNV weiter fährt für Pendler, wäre gut. Aber die Optionen gibt es sogut wie gar nicht oder sind so schlecht das diese gar nicht genutzt werden können.

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Trotzdem sind Autos überall, wie @Lassic schon richtig sagt, sie sind überall eine Gefahr, ich muss den lärm ertragen den sie machen, ich muss mit dem Dreck leben. Es gibt Wohnungen da zahlt mal für ein Parkplatz egal ob man ihn nutzt oder nicht. Der ÖPNV wird nicht ausgebaut weil er zu wenig genutzt wird, weil die Leute ja bequem mit dem Auto bis fast in den Laden fahren können.

Wie Leute hier schon sagten, natürlich kann man nicht einfach Autofreie Innenstädte schaffen ohne was zu ändern. Aber es wäre eben leicht in vielen Großstädten etwas zu ändern. Sei es die Anbindungen zu verbessern, wieder mehr kleine Läden in die Städte zu bringen (damit die Leute in der Innenstadt nicht erst zu einem Ladenfahren müssen), Tickets attraktiver zu machen oder ÖPNV gleich anderes zu finanzieren als über Tickets.

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Ohhhh :smiley:

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Die haben auch jeden Kontakt zur Realität verloren oder? Merken die nicht, dass sie sich gerade komplett selbst zerlegen? Wer auch immer aus diesem Machtkampf als Sieger hervorgeht, verloren haben beide.

Ich glaube ja, die merken das schon, wissen aber auch das sie es nach der Attacke von Söder nicht so einfach im Raum stehen lassen können. Muss aber gestehen, mich als Sozen freut es, wie sich die „Christdemokraten“ zerfleischen.

Jemand hat mir leider jegliche Hoffnung genommen, dass dieser Machtkampf der Union wirklich nachhaltig schaden wird. Er meinte, wenn jetzt wirklich Grün-Rot-Rot (oder Ampel) kommen sollte, wird diese Regierung zwangsläufig an den Folgen der miserablen Corona-Politik scheitern. Und in 4 Jahren kann sich dann ein Söder (oder wer auch immer dann kommt) als den großen Macher inszenieren, auf dass es weiter 16 Jahre Unions-Herrschaft gibt.

Wieso sollte der Machtkampf auch nachhaltigen Schaden anrichten? In zwei Jahren redet kein Mensch mehr darüber, dann gibt es andere wichtige Themen. Und es wird immer einen großen Block an Wählern geben, die keine Lust auf Grüne/Die Linke haben.

Die CDU/CSU kann den größten Quatsch verzapfen und sie haben trotzdem 20+% sicher. Zumindest auf absehbare Zeit.

Falls diese Parteien bei der Bundestagwahl wirklich als Sieger hervorgehen, eine Koalition bilden und mit diesen Mindset rangehen, ja dann sollten sie es am besten gleich sein lassen.

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Das dachte die SPD sicher auch mal von sich…

Es gibt mehrere (einigermaßen) linke Parteien in Deutschland, auf die sich enttäuschte SPD-Wähler verteilen können.

Mitte-rechts ist deutlich weniger Auswahl.

FDP, AfD, FW, LKR, …

Ich dachte schon ich hab was verpasst.
Hab ich?
Liest sich so.

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