Bundestagswahl 2021 (Teil 1)

Irgendwie finde ich, wirkt der Bundesadler nicht besonders selbstsicher.

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Wir haben ja die Erststimme, mit der wir Kandidaten direkt in den Bundestag wählen und die Zweitstimme, mit der wir den Anteil der Parteien am Bundestag festlegen. Wenn jetzt eine Partei mehr Direktkandidaten bekommt, als ihnen per Zweitstimme zusteht, wird das mit Nachzüglern aus den anderen Parteien ausgeglichen.
Beispiel:
Nach Zweitstimme stehen der AfD 10% der sitze zu, es gibt 100 Sitze, also insgesamt 10. Sie bekommen aber 20 Direktmandate. Dadurch bekommen alle anderen Parteien auch die doppelten sitze, damit die AfD mit ihren Direktmandaten dann 20 von 200 = 10% belegt.

Das wird auch für jedes Bundesland einzeln berechnet, soweit ich weiß.

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Puh, das klingt iwie ziemlich unnötig verkompliziert, muss ich gestehen. Vor allem, dass man sich nie sicher sein kann, wie groß das Parlament dann ist, muss doch logistisch ein ziemlicher Aufwand sein.

Ja, aber wenn die Profiteure in der Regierung sitzen, gibt es keine sinnvolle Reform, selbst wenn die vom Verfassungsgericht eingefordert wird…

So wie mir scheint, dürfte da v.a die sogenannte Erststimme die Krux am ganzen System sein. Die aber mit nem anderen System zu ersetzen, dürfte aber so wahrscheinlich sein, wie Blitzschlag in meinem Arsch am Saturnmond Titan.

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Immer wenn ich das lese Frage ich mich, wie die USA es schafft bei dreimal so hoher Bevölkerung ein kleineres Parlament zu haben als Deutschland.
Wäre ja dafür die wahlkreisgebundene Erststimme abzuschaffen und eine Liste für alle Einzelbewerber einzuführen. Das wäre dann die eine Hälfte des Bundestags und die andere Hälfte würde sich dann aus den Anteilen der Zweistimme zusammensetzen.

Weniger Wahlkreise würden schon reichen, hat dann natürlich andere Probleme.

Oder man stellt die Prioritäten um, erst die Listenstimme und basierend auf diesen Prozentsatz dann die Einzelstimme, ähnlich wie das Vorzugsstimmensystem.

Oder man macht es wie in der USA ohne Listen und nur mit Direktkandiaten für den Bundestag.

Wählt später den Kanzler nochmal separat. Wobei wir den nicht wählen. :smiley:

Yeah, damit wir dann nur noch SPD und CDU haben :partying_face:

Indien: 1,4 Milliarden Einwohner - 545 Parlamentarier

Oh sie sind ganz doll am diskutieren, was an machen kann.

(aus dem gleichen Artikel von oben)

Eine neue Expertenkommission, auf die die SPD mächtig stolz war, wurde erst im Juni eingesetzt und soll Ende September einen Zwischenbericht vorlegen, nach nur zwei Sitzungen. Mehr als einige Leitfragen werden dann wohl nicht geklärt sein. »Es ist eine einzige große Peinlichkeit«, sagt Friedrich Straetmanns, Wahlrechtsexperte der Linksfraktion.
Eine Kuriosität am Rande: Straetmanns würde einem Bundestag in Regelgröße fast sicher nicht mehr angehören. Nur die Aufblähung wird es ihm womöglich erlauben, seinen Kampf für einen kleineren Bundestag als Abgeordneter weiterzuführen. »Es ist ein Treppenwitz«, sagt er selbst.

Der Wahlkampf würde sich halt auch nochmal total ändern und wahrscheinlich so schmutzig werden, was wir jetzt schon auf Kanzlerkandidatebene sehen. Da ist dann nicht nur Händeschütteln und Lächeln.

Es passiert also nix :sweat_smile:

Cdu hat doch reformiert und zwar sah sie die Schuld bei Fraktionen mit weniger als drei ÜM. Naja, schade dass es so eine Fraktion nicht gibt. Und für die CDU als großen AM Treiber alles beim alten bleibt.

Das System ist kompliziert aber es ist das beste aus einer reinen Kandidatenwahl und einer reinen Verhältniswahl.

Selbst wenn man erst und zweitstimme in zwei kontingente teilt würde man ja der CDU meist die absolute Mehrheit überlassen einfach weil sie halt einfach 90% der DK holt und dann noch 30% der Zweitstimmen.

Ich mein, man könnte von etwa 300k EW pro DK auch zu 500k gehen. Den momentan ist ja die Größenordnung der WK auf einem Niveau der Landkreise und nicht regional. Es gibt 300 WK und 300 LK + 100 Kreisfreie Städte.

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Interessanterweise haben die späten Flächenländer Saarland, MV, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen eine Tendenz zu einer größeren WK Dichte, während die Stadtstaaten eher unterrepräsentiert sind

Bitte was?? :simonhahaa:

Mittlerweile sind ihm wohl auch die letzten Sicherungen durchgebrannt.

Also wenn ich in dem Team sitzen würde, dass sich für die CDU-Wahlkampfstrategie irgendwelche Themen und „Argumente“ aus den Fingern saugen müsste, wäre ich mittlerweile wahrscheinlich psychisch am Ende.

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Seiner Logik nach, stand ja seine Partei in den letzten Jahren bis Jahrzehnten dann auch immer auf der falschen Seite… Große Koalition und so… :exploding_head:
Richtig selbstkritisch der Armin. :kappa:

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