Nun, dann gibst du dich hier im Forum äußerst konservativer als du vllt bist oder bist es am Ende doch, aber hast halt Grün gewählt. Mein Eindruck kann ja nur von dem Entstehen was man hier lesen kann im Forum(nicht nur dieser Thread).
Ich hätte nicht gedacht, dass es jemals dazu kommen würde, aber ich werde dieses Mal auch „taktisch“ die FDP wählen - mit ähnlichem Koalitions-Gedanken wie dein Vater.
Ich möchte bei SPD und Grünen einfach noch ein „Gegengewicht“ dabeihaben, damit die beiden Großen nicht auf ganzer Linie komplett „freidrehen“ …
Zum einen sei die Forderung nach Tempo 130 genannt, gegen die die FDP ist. Wobei ich denke, dass dies wohl trotzdem kommen wird, da dies ein „kleiner Posten“ ist, den die FDP vermutlich am schnellsten aufgeben wird, um etwas anderes, für sie Wichtigeres, zugesprochen zu bekommen! Im Gegenzug würden die Grünen damit einen ersten, schnellen „Erfolg“ präsentieren können, den ihre Fans triumphierend vor sich hertragen können. So eine medienwirksame Forderung bietet sich einfach gut an, um die Anhänger erst einmal eine Zeitlang ruhig zu stellen. Maßnahmen hingegen, die wirklich merklich etwas bewirken, sind eben weitaus schwerer umzusetzen.
(Auf eine Diskussion über das Tempolimit werde ich mich übrigens nicht (mehr) einlassen. Ich bin es leid. Sorry.)
Ein weiterer Punkt ist, dass es wenigstens bei der FDP Leute zu geben scheint, die künftig immer bedeutender werdende Technologien wie Blockchains verstanden haben oder sich dem Potenzial zumindest bewusst sind. Dahingehend glänzen die anderen Parteien eher mit Unwissenheit und wollen gleich wieder alles beschränken oder verbieten. Oder schlimmer, wenn es so wäre, dass die anderen solche Technologien, die sie selbst oder das eigene Wahl-Klientel nicht begreifen (und weil es sie gefühlt im Alltag (noch) nicht betrifft), be-/verhindern wollen, da diese Technologien eine Gefahr für althergebrachte Systeme darstellen, in denen sich große Parteispender eingerichtet haben oder bei denen man vielleicht selbst schon Vorstandposten in Aussicht gestellt bekommen hat. (Ja, so einen Vorwurf kann man bestimmt auch der FDP machen. Aber eben nicht unbedingt speziell bei diesem Thema.)
tl:dr
Ja, die FDP ist in einigen Belangen für mich auch nicht das Wahre, da ich mich normalerweise eher in SPD-Gefilden zuhause fühle! Aber Themen wie Blockchain-Technologien empfinde ich für die Zukunft als wichtig, und die FDP äußert sich dahingehend eben aufgeschlossen bis pro. Daher wünsche ich mir, dass die FDP die Chance erhält, in einer Dreier-Koalition mit SDP und den Grünen, bei diesen Themen einen anderen Blickwinkel zu vermitteln.
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Du wichtest so Randthemen wie Blockchain wichtiger als Klimaschutz? Ich bezweifle stark, dass die FDP, die ja nachweislich das Finanzministerium will, da die nötigen Gelder bereitstellt. Die brauchen sie ja schon für die nicht an Investitionen gekoppelten Erleichterungen für Unternehmen…
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Wir werden schon Klimaschutz bekommen, keine Bange! Dafür ist die FDP ja nur ein kleiner Partner, der dies nicht verhindern kann - und eigentlich auch nicht will, auch wenn das linke Spektrum dies gerne befeuert. Und was jetzt für dich ein Randthema ist, kann künftig sehr wichtig werden - ja, auch für Klimaschutz.
Ich bezweifle es, wenn selbst die, die das Thema für wichtig halten, es nicht hinbekommen, Maßnahmen festzulegen, die das Ganze auf 1,5°C Erwärmung beschränken würden.
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In einer Ampel gäbe es nur eine Partei, die annähernd wirksamen Klimaschutz machen will. Weder die SPD noch die FDP würden mit ihrem Programm das 2° Ziel halten. Schon gar nicht das 1,5° Ziel.
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taktisches wählen ist ja im prinzip wetten auf einen angenommenen wahlausgang und dementsprechend richte ich mein eigenes wahlverhalten aus.
was, wenn deine wette nicht aufgeht und es bspw. auch dank deiner wahlentscheidung für schwarz-gelb reicht und klima- und soziale ziele, von denen du voraussetzt, dass sie durch grüne und spd umgesetzt werden, dann eben nicht dergestalt von cdu und fdp in der regierung umsetzung finden?
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Selbst, wenn man nicht taktisch wählt, handelt es sich quasi um eine Wette: Man gibt eine Stimme ab und hofft, das dabei etwas rauskommt, was man sich wünscht. Aber wie sich der Gewinn dieser Wette im nachhinein auswirkt (Koalitionsgespräche und später wirkliche, aktiv gestaltete Politik der Gewinner, abseits von Wahlversprechen), steht immer auf einem anderen Blatt.
Ich gehe diese Wette nun ein, da ich auf die Wechselstimmung in Verbindung mit der bisherigen Entwicklung der Umfragen setze.
Wenn es dann doch zu Schwarz-Gelb käme, wäre das natürlich blöd. Aber so ist das Leben - nicht in Gänze vorhersagbar, denn ich bin nur einer von zig Millionen Spieler:innen am Tisch.
Als Jugendlicher habe ich mal, also bei meiner ersten Wahl, FDP gewählt.
Einmal und nie wieder, NIE wieder… NIE WIEDER…
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also, wenn ich dich recht verstehen, überwiegt für dich das gewinnversprechen einer fdp beteiligung bei einer ampel-regierung das risiko, einer regierung ohne spd-beteiligung (in deren wahlprogramm du dich eigentlich viel mehr wiederfindest) oder sogar einer regierung, die die notwendigen weichenstellung für z.B. klimaziele nicht oder viel zu spät umsetzt.
das ist für ich praktisch eine „profitablere“ wette.
eine haltung, die man sich leisten können muss, denke ich.
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Ich habe auch mal gelesen, dass für viele auch das Aussehen von CL ausschlaggebend ist.
Mit den Sonstigen ist es ähnlich. Aktuell sieht es so aus als würde keine der Sonstigen es schaffen. Das geringste Übel wählen wie @josynger geschrieben hat oder doch Sonstige oder taktisch? Dazu werde ich mal eine Umfrage machen.
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Wenn eine Chance auf eine der Sonstigen bestehen würde, okay. (In meinem Fall vielleicht VOLT.) Aber sonst würde ich meine Stimme irgendwie als „verloren“ ansehen, wenn ich sie da hin geben würde, obwohl ich eigentlich schon weiß, dass es nachher keinerlei Gewicht hat.
Aber davon ab ist es natürlich immer noch besser, seine Stimme einer Kleinpartei zu geben, als überhaupt nicht wählen zu gehen.
Gott mit dem Mindset kommt am Ende wieder eine Schwarz-roten Koalition. Weil alle sich gegenseitig angiften, wie unfähig sie sind.
Dass weder Grüne noch SPD nach allem eine Koalition mit der Union nicht ausschließen aber mit der Die Linke schon, zeigt eigentlich unmissverständlich, wohin es nach der Wahl gehen wird
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Wie gut war Wissler gestern drauf? 
Ich bereue meine Mitgliedschaft keineswegs! 
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Gab’s da im Anschluss auch ne Befragung?
Keine gefunden.
Aber immerhin gibt’s ne Analyse.
Edit : Wobei hier sehr Meinungsgefärbt auch gegen Links geschossen wird 
dass niemand mit der AfD koalieren will. Und dass sich die Linkspartei ins Abseits gestellt hat. Hauptsächlich, weil sie die NATO auflösen will. Das machte die Spitzenkandidatin Janine Wissler deutlich, und es wirkt wie eine Absage an die West-Bindung Deutschlands - ein echtes K.O.-Kriterium für eine mögliche Regierungsbeteiligung…
Fest steht nämlich auch: Es gibt einen Parteitagsvorbehalt, den die Linkspartei eingebaut hat, falls es zu Rot-Grün-Rot käme. Ein Parteitagsbeschluss müsste die starken Kräfte innerhalb der Partei einbinden, die gegen die NATO sind, und dadurch könnte die Sache innerhalb eines Nachmittags kippen.
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Sie wolle eine Bundesregierung, „die im Herzen pro-europäisch schlägt und Verantwortung in der Welt übernimmt“, sagte Baerbock. Wenn einzelne Parteien das nicht wollen
Ach die Annalena ist mit der Saskia in einer Chatgruppe 
Bester Moment Wissler sagt „Wir wollen die Nato auflösen und überführen in ein kollektives Sicherheitsbündnis“ Lindner oder Dobrindt sofort, die Linke wie die Nato Auflösen und keine weitern Bündnise 
Krass ist auch, das behauptet wird, die Linke würde ständig das NATO Thema nach vorne bringen, was sie nicht tun, sie werden nur ständig zu dem Thema befragt.
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Verkürzen und alle für doof halten klappt halt besser 
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