Bundestagswahl 2021 (Teil 1)

Alles mal abwarten. Bei aller nachvollziehbaren „Freude“ über Laschet als Kandidaten, wenn man die CDU in der Opposition sehen will. Noch sind viele, viele Wochen bis zur Wahl und der richtige Wahlkampf beginnt noch.
Wer weiß, was da noch so für Themen auf- und hochkommen. Und die Wählervolatilität ist hoch wie nie, wir werden viele Briefwähler haben, vermutlich extrem viele Nichtwähler, und Stimmungsbilder können heutzutage schnell kippen. Da ist noch nichts durch, auch wenn es jetzt den Anschein hat. Man erinnere sich nur mal an Martin Schulz beispielsweise und seinen Verlauf.

Und auch wenn ich nichts gegen Baerbock habe oder mit einigem im Programm von den Grünen tendenziell übereinstimme, die mir generell politisch eher nah stehen, haben mich die Auftritte von ihr noch nicht krass vom Hocker gerissen. Ihre Vorstellung war kommunikativ und emotional gesehen ziemlich langweilig und nicht sehr inspirierend meiner Meinung nach. Viele Phrasen und Allgemeinplätze, keine „besondere“ Botschaft. Sowas gehört dann aber dauerhaft auch dazu. Wobei, bei dem schwachen Kandidatenfeld vllt. auch nicht. Vielleicht reicht es da schon die "normalste und „unbeschädigste“ zu sein und ihre fehlende Amtserfahrung bringt ihr einen „frischen“ Wind Bonus.
Mal schauen.

Aber was sich auch immer wieder zeigt, die CDU kann noch so im Eimer sein, am Wahltag bekommen die oft ihre Mindestwählerschaft Schafe zusammengetrommelt, da ist alles im Vorfeld auf einmal wieder egal. Weil „die anderen können ja keine Wirtschaft und Steuern“ oder so… Das reicht schon wieder für viele ihr Kreuz da zu machen.

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Das dachte ich mir auch die letzten Tage. Ich halte es gar nicht für so unwahrscheinlich, dass die CDU sich bis zur Wahl noch (ausreichend) fängt.

Themen werden sich ändern, selten ist vor und nach dem Sommerloch das Gleiche relevant. Aber der Laschet bleibt :smiley:

ich glaube, es gehört zur strategie der grünen, die möglichkeit, in sie (sowohl in baerbock als auch in die partei) die eigenen werte, ziele und erwartungen hineinzuprojizieren, möglichst weit zu halten.
große projektionsfläche -> großes wählerpotenzial.

Die Frage ist auch wie baerbock sich verkauft. Bis auf Parteiprogramm und vage Formulierungen kam jetzt erstmal noch nichts raus (in Anlehnung an dem merkwürdigen pro7 Interview gestern das irgendwie… Schräg war)

Mag sein, aber irgendwann müsste man da als Grüne schon etwas mehr anbieten und sich mehr positionieren und das was man sagt, dass man einen neuen Führungsstil und Wandel möchte auch kommunikativ mit noch mehr Leben füllen.

Sowas klappt sonst eigentlich nur für die CDU, da inhaltlich eigentlich nichts zu sagen und nur Allgemeinplätze zu haben, zumindest wenn sie einen starken und beliebten Kandidaten / Kandidatin haben. Aber vllt. wollen die Grünen ja wirklich zu einer Art modifizierter CDU 2.0 werden, nur mit anderen inhaltlichen Positionierungen. Kretschmann hat ja schon so eine Art Merkel Wahlkampf gemacht :smiley:

Ja, das ist noch der einzige Strohhalm an den ich mich klammere, dass die Grünen noch den Verbotskoller bekommen, wenn sie konkreter werden müssen.

Die wahre Siegerin ist Annalena Baerbock :smiley:

Dass die Grünen auf dem Weg zu einer CDU 2.0 sind, ist doch schon lange klar. Sie gehen halt den Weg aller Bananen: Heute grün und morgen Gelb und übermorgen Schwarz.

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:rofl:

Von den bisherigen Option ist der bockige Bär aber dann IMO doch noch die bessere Alternative. Laschet hat mir als NRW-Ministerpräsident zu genüge gezeigt, dass er 'ne Flasche ist. Der war mir vo allem letztes Jahr gegen Ende des ersten Lockdowns zu sehr geil auf schnellstmögliche Lockerungen, um sich selber damit profilieren zu können. Da wäre selbst Söder besser gewesen. Und Scholz hat jetzt auch noch nicht so viel gerissen, womit er glänzen könnte. ist eigentlich wie immer. 'Ne pure Kraut- und Rüpen-Wahl, wo man sich dann das raus pickt, was am wenigsten scheiße schmeckt.

Allein schon für die Schlagzeile „ACAB reformiert die Polizei“ :smiley:
(Schamlos geklaut von Freunden)

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Und deswegen wähle ich obwohl im Kern CDU Wähler wäre, nicht die CDU. Weil diese „Elite“ untragbar geworden ist.

Es wird einfach Zeit was neues zuzulassen. Vielleicht ist es ja nicht schlecht eine grüne Kanzlerin zu haben. Entweder hatte ich Recht und die grünen sind Heuchler oder machen alles so was ich befürchte (teuere Lebensunterhalt) oder ich werde eines besseren belehrt und wir genießen eine positive Trendwende.

Aber CDU? Die Elite nur unter sich? Scheiß auf das Volk? Na ne… Danke… Ich hoffe auch auf kein schwarz grün…

Deswegen hab ich auch ein inneren Konflikt. Ich zerreiße mir schon das ich die grünen wähle. Aber tendiere ein Stück zu den Linken.

Oh Gott… Was ist nur aus mir geschehen…

SPD ist leider in meinen Wahlkreis Unwählbar (Kandidat Müller, sorry… Unwählbar…)

Ein Gudder :relieved:

Sie haben schon beim Schweinekompromiss bewiesen was für Heuchler sie sind. Aber das Rennen läuft zwischen Not und Elend die CDU gehört abgeschafft. Und da ist mir fast jeder recht.

Ja, das wäre der worst case, abgesehen von wieder CDU.

Zitat aus Wahlprogramm von 2018

Wir werden die
Steuern für alle Arbeitnehmer senken.

Ich habe davon nichts mitbekommen… Meine Abgaben haben sich erhöht… Oh doch Miete…ach nein das hat ja die CDU mit klagen rückgängig gemacht…

@anon82727624 das ist halt auch das Problem. Es gibt keine richtige Volkspartei mehr. Selbst meine Mutter weiß nicht mehr wen sie wählen soll und sagt selbst nie wieder CDU und sie ist absolut nicht polit konform aber es reicht ihr selbst xD

Meine Hoffnung ist das die CDU schön abstürzt und sich von den ganzen übel befreit… Aber ich denke sie werden einfach laschet als Sündenbock einsetzen und die Parteispitze Pardon Elite wird einfach weiter machen.

Evtl hat man aber noch auf eine Hoffnung auf einer Spaltung innerhalb der CDU… Das könnte was positives bringen.

Weil Politiker bekannt dafür sind ihre Fehler einzugestehen und aus ihnen zu lernen :smiley:

Die wollten den Rückgang der Petitionen an den Petitionsauschuss tatsächlich als steigende Zufriedenheit deuten! :ugly:

Diese Hoffnung ist vielleicht etwas für den Vorstand von einem Fußballverein aber für die Politik doch etwas zu „experimentell“. Wer wäre denn diese Parteispitze nach der nächsten Wahl?

Naja vor Schwarz käme bei Bananen noch braun und das bleibt uns allen ja wohl zum Glück erspart.

Braun ist halt scheiße.