Ach, du meinst weil Söder, Merz und Laschet so harmonisch waren?
Das reicht mir auch nicht. Diese Positionskämpfe gabs im letzten Jahr nicht so öffentlich wirksam, wie Wagenknecht und Kipping vor 2,3 Jahren…
Ach, du meinst weil Söder, Merz und Laschet so harmonisch waren?
Das reicht mir auch nicht. Diese Positionskämpfe gabs im letzten Jahr nicht so öffentlich wirksam, wie Wagenknecht und Kipping vor 2,3 Jahren…
Ja, z.B. hatte die Kipping vor zwei Wochen diese Röser, Vorsitzende der Jungunternehmer, Hops genommen. Schaue aber Lanz auch nicht täglich. Die Wissler war vor ein paar Wochen auch da.
Junge ambitionierte privilegierte Typen wollen an ihren opportunistischen ETFs festhalten, die sind noch nicht bereit für die klimapolitische Realität, die eigentlich ansteht.
Da sind sexistische Sprüche vom Chef doch kein Problem…
Es ist nun mal die Außenwirkung der Linkspartei und die kommt nicht von ungefähr. Da hilft es auch nicht kindisch zu sagen „Die anderen sind aber auch ganz schlimm.“
Ich bin selber klar links orientiert und eigentlich müsste das meine Partei sein, aber ist es nicht, unter andrem wegen dem benannten Problem.
Und welcher interne Richtungskampf soll das gewesen sein? Welche fähigen Leute ausser DiMasi sind denn weg? DiMasi wurde auch nicht rausdiskutiert.
hinzu kommt, was glaub ich schon @MaxiMabuse letzte nacht als analyse in einem tweet-thread gepostet hat:
die prekären beschäftigten, unter- und mittelschicht, identifizieren und solidarisieren sich mit mittel- und oberschicht und träumen den traum des individuellen reichtums.
dass eine zeit wie des „wirtschaftswunders“ oder „trente glorieuses“ ohne die zerstörungmacht von zwei weltkriegen höchstwahrscheinlich nie wieder kommt, wird nicht gesehen.
man wünscht sich eine zeit von vor 50-75 jahren zurück (in der man selber jung war und die eine weltanschauung für generationen mitgeprägt hat)
Die Regierung ist nicht mal gebildet. Sollte es zur Ampel kommen, ist das (für dich) schonmal ein ordentlicher Fortschritt zur GroKo.
Und nur weil du es ernst meinst, heißt das nicht, dass es nicht trotzdem melodramatisch ist.
Und was will Borjans denn dann ? Ich glaube kaum dass es immer an den Vorsitzenden scheitern wird.
Wenn 90% der Bevölkerung von deinem Steuerkonzept massiv profitieren aber nur 5% dich wählen, kann dein Personal gar nicht scheiße genug sein, um diese Lücke zu erklären.
Zahlen und Fakten sind doch noch nie wichtig gewesen bei Wahlen und diese ist keine Ausnahme.
Stimmt das auch so. Am Ende sorgen die BILD und Welt für die Schlagzeilen, die wir „alle“ diskutieren oder kritisieren. Zumindest wenn man auf Twitter ist.
Die anderen Zeitungen sind dann meist nur dabei, wenn sie wirklich was Exklusives haben, siehe Spiegel Online oder Recherche von NDR, SZ etc. Sonst sind deren Schlagzeilen ein laues Lüftchen im Gegensatz zu Springer.
Im Fernsehen hat dann die Polit-Talkshow nichts groß mit Journalismus zu tun. Aber wie will man hier auch zu etwas kommen… Das ist eigentlich meist die Quelle, um dann am Nächsten Tag Zitate oder Fehler reißerisch aufzubereiten.
Das sehe ich noch nicht so,
Die Grünen können eigentlich nicht nach Jamaika. Das wäre politischer Selbstmord.
Und die Partei liegt auch bei 1% da werden bestimmt auch einige gelandet sein vielleicht sogar die 0,1% die zur 5% Hürde gefehlt haben.
Das mit der Außenwirkung seh ich durchaus ein. Aber wie schnell können die Leute denn die ganzen systematischen Korruptionsfälle vergessen?? Wenn sich jemand über die da oaben ärgert, die sich alles in die Tasche stecken - und zu vielen nachgewiesen Fällen, tatächlich - dann frag ich mich vorher diese verzerrte Außenwirkung kommt?
Und da vergleiche ich schon, wer verhält sich wie, zu welchen Themen. Es soll keine Ausrede sein, die anderen sind schlimmer. Aber wie kann das alles bei anderen Parteien so geringe Auswirkungen haben, wenn wir uns die Prozente ansehen?
Da geh ich schon eher bei den anderen mit, dass Politikverdrossenheit und die Illusion von Leistungsgesellschaft und Reichtum zu stark Einfluss hat.
Was anderes als ein Richtungsstreit verbirgt sich hinter dem versuchten Parteiausschluss von Waagenknecht? Und selbst wenn nicht. Es geht um Außenwirkung und die Frage, warum wählt die denn keiner.
Und zu Di Masi. Ich schrieb ja auch „…oder ziehen sich zurück.“
Das ist eines der wichtigsten Aussagen. Ein Traum lässt sich besser verkaufen als die Realität.
Und in Zeiten, wo arm und reich immer weiter auseinanderklaffen und Ärzte mit Familie (Frau, 2 Kinder) mit 60h Wochen unter den ständig wachsenden Lebenserhaltungskosten zu schwitzen anfangen - die wollen (nach Jahren des Studiums) nicht gesagt bekommen, dass auch sie nicht mehr zur Mittel- (oder gar Oberschicht) gehören.
Die wollen weiterhin hören, dass sie eigentlich „reich“ sein müssten und die böse Regierung ihnen ja alles wegnimmt und mit dem Steuerkonzept der Linken erst recht.
Ganz ehrlich: ich bin tendenziell auch immer sehr Nahe der Linken, aber im Moment kann ich die Partei nicht mit gutem Gewissen wählen. Die ist in sich so zerstritten und zerfasert… war für mich nicht akzeptabel.
Ist sie denn so fähig für dich?
Vielleicht bekomme ich da zu viel nicht mit aber tut der Linken die Abwendung von der Wagenknecht und ihrern Anhängern nicht langfristig gut? Diese ständigen Lagerkämpfe haben der Partei seit Jahren geschadet, weil sie damit nicht regierungsfähig waren.
Die Deutsche Gesellschaft/Bevölkerung hat eben ein allgemeines Misstrauen gegen linke Politik. Das könnte man sicher historisch nachweisen und begründen. Wie gerechtfertigt das ist, dass spielt bei Wahlentscheidungen keinen Rolle. Und wenn du als Partei diesem schwammigen, ablehnenden Grundgefühl dann noch Argumente lieferst, dann kommst du nicht weit.
Mir ist die Linkspartei, trotz aller Schwierigkeiten, ja auch lieber als die restlichen Etablierten.