Bundestagswahl 2021 (Teil 1)

Hat er sich halt die falsche Partei ausgesucht, um das zu kritisieren.

Heute gelesen: viele Austritte bei der CDU wegen Luschet.

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https://www.zeit.de/digital/internet/2021-04/schnelles-internet-recht-bundestag-beschluss-telekommunikationsgesetz-digitalisierung-festnetz

Gesetzliches Recht auf eine Internetleitung mit min. 30Mbit Download (erster Vorschlag, wird noch genau ermittelt). Ab Mitte 2022.

Da ich hier nur so 25Mbit habe würde ich mich freuen :smiley:

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Bei Ämtern in nicht ganz so hohen Positionen stimmt das, aber bei höheren Ämtern ist das zu kurz gedacht, da ein gutes kommunikatives Auftreten, Mobilisierungs- und Integrationsfähigkeiten zum Job eines Spitzenpolitikers dazu gehören. Das sieht man jetzt auch gerade wieder in Zeiten der Krise. Von unseren absoluten Spitzenleuten ist so gut wie keiner gut in der Kommunikation und Eigendarstellung und das ist wirklich traurig. Und da gehört ein gewisser Charisma Effekt mit hinein, auch wenn das ein mega schwammiger Begriff ist und in der Wahrnehmung halt sehr, sehr subjektiv. Aber ein Spitzen-Politiker der die Leute etwas mehr mitnehmen, motivieren und mobilisieren kann, ein gewisses „Wir schaffen was gemeinsam“ vermitteln kann, wäre in Deutschland unfassbar wichtig.
Das wird hierzulande nur nicht verstanden.

Natürlich müssen die anderen Qualitäten im Job eines Politikers dann auch zusätzlich dazukommen. Sie müssen repräsentieren und politisch handeln gleichermaßen. Es braucht auch die Fähigkeit komplexe Themen in die Bevölkerung vermitteln zu können, was sehr schwer ist. Aber in eine tendenziell eher nicht interessierte und in vielen Teilen eher unpolitische Bevölkerung hinein zu regieren und repräsentieren, erfordert auch solche Fähigkeiten. Und die Vertreter der Spitzenämter wie Kanzler, Bundespräsident, Minister, Ministerpräsident, Bürgermeister von Großstädten, sollten das im Idealfall können. Gerade die sind sowieso nur die Speerspitze von dem was eh in den Verwaltungen, Fraktionen, Ausschüssen usw. von vielen Leuten in der Staats- und Politikebene gemeinsam erarbeitet wird. Gerade die sind genau dafür da, gut zu kommunizieren und diese Ergebnisse zu präsentieren und dafür die Verantwortung zu übernehmen und übergeordnet zu organisieren, bzw. zu entscheiden, wenn Dinge sehr knapp für die eine oder andere Richtung sind. Ein kommunikativ charismatisches Auftreten muss dann selbstverständlich mit entsprechenden Inhalten verknüpft und verbunden werden und zum eigenen politischen Handeln und Entscheiden dann auch kompatibel sein und passen.

Jahrelang kommunikativ-charismatisch einen auf Merkel machen, ist da schwierig. Das kann die Bevölkerung ermüden und politisch demobilisieren. Und selbst sie hat hin und wieder erkannt, dass gewisse Anstrengungen in dem Bereich nötig sind („Wir schaffen das“, die „Bankeneinlagen sind sicher“, z.b.). Natürlich muss die Kommunikation halbwegs authentisch sein und zu einem passen und nicht wie so eine schlechte Werbekampagne aus den 80ern daherkommen. Damit ist dann niemandem geholfen.

Um es anders zu sagen, wir könnten so eine Art „Yes, we can“ für die Bekämpfung der Pandemie und ihrer Folgen und für die Gestaltung des Lebens mit dem Klimawandel gebrauchen. Eines was die Chancen hervorhebt und positive Möglichkeiten kommuniziert, die sich daraus ergeben und das man was erreichen kann. Ein „Yes, we can“ mit einem Komma und dann daran verknüpft konkretere Ziele mit Vorstellungen wie diese zu erreichen sind. Ein „Yes, we can, reduce C02 emmisons, by doing xy“.
Etwas klarere, positive Botschaften die mehr Leute hinter einen bringen und versammeln können und den Druck auf andere Ebenen und Kritiker, Skeptiker erhöhen, diese Veränderungen auch wirklich zu erreichen. Und die in der Gesellschaft eigene Initiativen und Gemeinschaften stärken können, die die gleichen Ziele erreichen möchten.

Selbst wenn es trotzdem nicht langt und man mit einigen dieser Vorhaben trotzdem scheitert, kann man zumindest mehr Teilerfolge erzielen oder darüber Gemeinschaften und Engagierte stärken, die auch nachhaltig bleiben können. Und ob man jetzt mit oder ohne dieser Art von Kommunikation im politischen Prozess scheitert, ist dann für das konkrete Ergebnis erstmal egal. Aber man hat zumindest einige positive Kommunikationseffekte erreicht, die auf anderen Ebenen positive Effekte haben können. Und man kann dann immer noch gut weiter kämpfen.

Was das angeht, haben die Grünen mit ihrer ersten wichtigen Rede bei der Kandidatur eine Chance verpasst, meiner Meinung nach. Ich hoffe in den nächsten Monaten kommt da in die Richtung etwas mehr bei ihnen.

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Nicht die schlechteste Idee aber die Frage ist eher wie lässt sich das umsetzen? :thinking:

Ich bin gespannt, was damit konkret gemeint ist. :smiley: Eine Allianz für das 1,5°C-Ziel gibt es ja schon. Das Pariser Klimaabkommen. :ugly:

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Das aber für viele nicht stark genug ist.

Das ist bei den Grünen meistens die Frage.

CSU wirbt also Deutschland weit? Sieht nach einer Abspaltung so langsam aus. Glaube das würde nicht schaden. Dann kann sich CDU und CSU zusammen sich neu orientieren.

Wäre der erste Schritt der CSU in die Bedeutungslosigkeit. Gefällt mir :fuerdaswasesseinwill:

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Eine Idee muss nicht immer gleich eine Abhandlung aller möglichen Szenarien zur Umsetzung beinhalten.

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Würde ich so pauschal nicht sagen. Eine gemäßigtere AFD Alternative wird leider bestimmt seine Wähler finden.

Allein das Söder großen Zuspruch bei der Ost CDU bekam lässt mich zweifeln.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-04/kanzlerkandidatur-markus-soeder-armin-laschet-cdu-csu

„keinen persönlichen Bruch zwischen uns“. Er und Laschet hätten jedoch „ein unterschiedliches Verständnis von Demokratie und Programm“

Das nenn ich mal Wahlkampfhilfe.

Darüber hinaus lobte Söder die Spitzenkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock.

armin laschet muss sich auch denken, in welchem film bin ich hier… :sweat_smile:

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Warum gehst du davon aus? Ist es nicht wahrscheinlich dass viele für die CSU stimmen würden, die weder AAB noch Laschet als Bundeskanzler möchten?

Die CSU gewinnt übrigens gerade deutschlandweit neue Mitglieder während die CDU Mitglieder verliert.

Wie herrlich das wäre wenn die Knallköppe vonner CDU und CSU sich gegenseitig kannibalisieren würden.

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Jetzt wieder Umfragen ohne extrem krasses Tagesmomentum :smiley:
Aber doch deutlich.

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Wieso kannibalisieren? Eine wählbare Partei ein Stück rechts der CDU könnte eine Menge Stimmen einsammeln und zusammen mit der CDU (natürlich koalieren die dann) ein größeres Stück vom Kuchen einsammeln.

In der Theorie. In der Praxis kann das auch ganz anders aussehen - die Wähler strafen das Chaos ab usw.

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Weil D nicht schon genug das rechte Spektrum abdeckt :facepalm:

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immer noch 48% für rrg, ich habe ein wenig Hoffnung. Ein wenig. Ein klein wenig. Aber immerhin!

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