Bundestagswahl 2021 (Teil 1)

Und was viele auch übersehen. Auch die CDU und die CSU schließen jedes Mal einen Koalitionsvertrag. Es sind halt getrennte Parteien.

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Auf keinem offiziellen Bild sind die so getrennt wie zB Union und SPD. Auch kann man die CSU fast nirgendwo in Deutschland wählen, sondern nur die CDU. Wenn die schon so getrennt wären, würde man doch nicht über eine Spaltung der Union diskutieren oder?

Das kann man unkommentiert mal sogar stehen lassen :grin:

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Ändert trotzdem nichts daran, dass die im Bundestag getrennt sitzen.

Ich sehe hier nur 6 Sitzblöcke und 5 Linien auf dem Boden.

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Ich glaub das Thema kann beendet werden.

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Vielleicht ändert sich das dieses Jahr. Vielleicht sehen die diese Einschränkung innerhalb der Union auf Bayern dieses Jahr als veraltet.

Weil sie eine selbstgewählte Regionalpartei ist. Das heisst sie tritt aus welchen Gründen auch immer, nur in einer Region an, kann aber genauso in den Bundestag gewählt werden, weil man ja auch durch Direktmandate einen Sitz bekommt. Wenn es darum geht das die Union auseinanderbricht, geht es im Grunde um das Gleiche wie wenn andere Fraktionen auseinanderbrechen würden, wie zb. SPD und Grüne usw.

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Es geht darum (siehe Bild)
Auch wenn CDU und CSU im gleichen Block sitzen, hat jede Partei ihre festen Sitze anhand ihrer selbst erhaltenen Stimmen. Außerdem schließen beide Parteien einen Koalitionsvertrag und haben auf freiwilliger Basis beschlossen, nicht gegeneinander anzutreten in Wahlen. Das macht sie nach außen hin zur Union. Die Union ist aber keine Partei. Und wenn einer von der CSU im Bundestag spricht, steht da auch nicht „Union“ in der Bauchbinde, sondern „CSU“.
Es sind einfach getrennte Parteien, bei der jede für sich alleine steht. Und wenn die CDU bei der nächsten Wahl sagt, wir machen mit der CSU keinen Koalitionsvertrag mehr, ist die CSU raus aus der Regierung :man_shrugging:

CDU und CSU im Bundestag sind zusammen eine Fraktion und werden entsprechend im Bundestag auch als eine Einheit behandelt. Redezeiten, Ausschutzplätze, usw werden nach Fraktionen verteilt, nicht nach Parteien.

Ab dem Moment, wo der Bundestag nach der Wahl das erste mal zusammen gekommen ist, sind Parteizugehörigkeiten rein rechtlich nicht mehr relevant, die gewählten Abgeordneten können sich theoretisch wild zu verschiedenen Fraktionen zusammen schließen und auch während der Legislaturperiode wechseln, wie sie lustig sind. Es gibt keine Automatismus, der vorschreibt, dass sich CDU und CSU zu einer Fraktion zusammen schließen müssen.

Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Können CDU und SPD auch eine Fraktion bilden? Hat das nach deiner Erklärung nicht nur Nachteile Fraktionen zu bilden?

Das stimmt so halt auch nicht ganz. Als Fraktion dürfen sich nur Parteien zusammenschließen, die nicht gegeneinander im Wahlkampf antreten. Also wie die CDU/CSU. Eine SPD könnte aber nicht mit den Grünen eine Fraktion bilden, solange beide in den gleichen Bundesländern antreten.

Zudem müssen sie derselben Partei oder solchen Parteien angehören, die aufgrund gleichgerichteter politischer Ziele in keinem Land miteinander in Wettbewerb stehen.

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Absurde Fake News :man_facepalming:

War doch zu erwarten, dass sowas passiert und sicherlich noch häufiger passieren wird.
Meiner Meinung nach könnte das ein schmutziger Wahlkampf werden, da die CDU/CSU keinesfalls vorhaben Ihre Macht zu verlieren.
Wird letztendlich überfällig, dass wir von einer anderen Partei regiert werden und wenn es die Grünen machen, hätte ich nichts dagegen.

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Ich habe mal eine Frage, die mich schon länger beschäftigt: Verstehe ich das richtig, dass bei euch in Deutschland grundsätzlich immer die Parteivorsitzenden für das Kanzleramt kandidieren? Wirkt für mich nämlich sehr absurd, aber als Schweizer habe ich eh nicht wirklich ein Verständnis für euer politisches System mit Kanzleramt. Darum frag ich jetzt aber einfach mal so nach. Gibt es denn dafür einen Zwang oder hat sich das einfach so eingebürgert über die Zeit?

Nein, das ist eher „Zufall“. Der Parteivorsitz und die Kanzlerkandidatur müssen nicht identisch sein.

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Diese Bilder mit angeblichen Zitaten sind sowieso so ein Unding des Internets. Bevor jemand mal überlegt ist das erstmal gleich geteilt. Für Desinformationskampagnen natürlich ein einfaches Ding.

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In Ordnung, danke für die Aufklärung. Da ist wohl die Berichterstattung in der Schweiz nicht ganz korrekt, da wurde nämlich oft Parteivorsitz mit Kanzlerkandidatur gleichgestellt in der Vergangenheit. Oder ich habe es einfach so interpretiert, kann auch gut sein.

Bei der CDU z.B. war es das eigentlich irgendwie auch immer. Kohl, Merkel und jetzt Laschet waren/sind alles auch gleichzeitig Parteivorsitzende. Merkel hatte es nur schon früher wieder abgegeben. Bei den Grünen ist es jetzt aktuell auch gleich. Da ist die Baerbock auch Vorsitz und Kandidat. Derzeit nur bei der SPD ist der Scholz nicht Vorsitzender, sondern nur Kandidat.

Bloß nicht gleich aufklären. Dann klickt ja niemand drauf.

Journalism!

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