ne es war am anfang auch immer ein Vorbildgewesen zu zeigen, dass die Geschlechterrolle auch anders aussehen kann.
Nur das mit der Geburt und direkt danac wieder arbeiten zu gehen, dass war dann der Kritikpunkt gewesen (da sie sonst 2-3 Monate ruhe hatte)
Da geh ich mit, dass ist ein Problem dass vorallem von alten Menschen verursacht wird. Aber im Öffentlichen Dienst ist sowas eher weniger vorhanden. Aber du siehst halt unterschiede
Während in der Hauptverwaltung 80% Junge Frauen arbeiten, hast du hier zb bei mir nur Männer und auch absolut keine Frauenbewerbungen…
Wie oben erklärt, gilt die Kritik das sie „direkt“ danach arbeiten war und nicht die „Ruhezeit“ die eigtl ein Körper nach der Geburt brauchen sollte, genommen hat.
Ja, das wäre wirklich sinnvoll, da stimme ich zu, dann haben die Leute nur noch die wahl, entweder dass der Mann die Zeit verfallen lässt, was aber verschenkte Monate bezahlten Urlaubs quasi sind, das werden dann doch nur irgendwelche seeeeehr gut verdienenden Leute machen in der Hoffnung bald noch mehr zu verdienen.
Aber klar, wenn Firmen wüssten, dass bei einem Kind auch der Mann XX Monate weg ist, wäre die Situation sicher anders.
so hab ich zb auch letzt unter der Hand den Spruch eines Abteilungsleiters gehört „noch eine Frau unter 40 stell ich nicht mehr ein“, nachdem in einer Abteilung von 11 Leuten binnen 6 Jahren 5 Frauen schwanger geworden waren (und 2 der schwangeren waren Schwangerschaftsvertretungen)
Das da ein Abteilungsleiter und auch die männlichen und Kinderlosen weiblichen Kollegen irgendwann eventuell keine Lust mehr darauf haben, ist auch irgendwo verständlich.
Sehe ich eher als schwierig an. Es wäre gesellschaftlich vielleicht gut, aber auch ziemlich übergriffig den Familien dies vorzuschreiben. Ist im Prinzip genauso wie jetzt auch wo man Frauen indirekt die mehr Arbeit aufzwingt
naja, das ganze prinzip Elternzeit etc ist ja übergriffig, wenn auch im positiven.
Wäre es eben so, dass Elternzeit XX Monate ist, und ein Elternteil nur 50% davon nehmen kann, würden sich die meisten Familien wohl dazu entscheiden, dass der Mann auch mehr als die jetzt geläufigen 2 Monate nimmt.
Ausnahme natürlich in Positionen mit Verantwortung, da kriegt ja mancher Abteilungsleiter schon unter der Hand zu hören „also Elternzeit oder sowas, dann können Sie sich weitere Karriere aber abschminken, dass wissen sie ja“
Man kann natürlich auch auf das Us Modell gehen, dann gibt die Mutter ihren Jahresurlaub für 6 Wochen Zeit nach der Geburt aus und steht dann wieder Gewehr bei Fuß auf Arbeit.
Ja eh. Ist halt absolut furchtbar und dem werden wir mMn nur dann Herr, wenn wir die 50-50-Elternzeit per Gesetz erzwingen und selbst da wirds sicher noch Schwierigkeiten geben.
naja, es gibt den Eltern Anspruch auf etwas, gegenüber der Firma.
Es ist nichts was die Eltern verhandlen, ändern oder sonstwas können sondern man muss es so nehmen wie die Gesetze es vorschreiben.
Es greift ein in das Verhandlungsgefüge zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Ich sehe Elternzeit auch als etwas positives, keine Frage, aber es greift ein, ist damit de fakto übergriffig.
Edit: @godbrakka oder meinst du, dass wenn die Mutter 12 Monate Elternzeit nimmt, der Vater auch 12 Monate nehmen MUSS ?
Das wäre dann eben schlecht weil es Familien wo der Vater den Hauptanteil des Einkommens hat, dazu zwingt, das quasi keiner Elternzeit nimmt.
Kenne genug wo 12 monate unbezahlte Elternzeit des Vaters nicht von der Familie ertragbar gewesen wäre.
Deswegen wär ich für gleiche Gehälter unabhängig des Geschlechts und ich persönlich wär auch sehr dafür, die Gehaltsschere generell stark einzuschränken, Mindestlöhne anheben und Maximaleinkommen einführen, etc. (ich weiß utopisch, aber es wäre wirklich sinnvoll und würde insgesamt sogar günstiger sein als das aktuelle System)
Aber auch wenn die die Geschlechter gleich bezahlt werden für gleiche Arbeit hast du ja nicht bei Familien zweimal das identische Einkommen. Bevor man deine 50:50 Regel einführen könnte, müsste das System deutlich überarbeitet werden.
Da müsstest du eben erstmal die Gesellschaft irgendwie ändern.
Solange es so ist, dass die Kollegin um 15:30 abzwitschert trotz Berg voll Arbeit auf dem tisch mit „Kind Xy bla bla“, ohne Konsequenzen und man selbst aber negativ angesehen wird als Mann wenn man um 17:00 geht obwohl noch arbeit da ist.
Oder wenn man es positiv formulieren will, der Mann eben eher eine Gehaltserhöhung bekommt, weil er bis 17 Uhr bleibt und auch mal Überstunden verfallen.
ändert sich da eben nichts.
Man liest ja zb das Finland/Norwegen da weiter ist und Überstunden und co da nicht „usus“ sind zb.
So fühlt es sich eben oft so an als müsste man als Kinderloser Mann für jeden anderen in der Firma der Buhmann sein, egal ob Urlaubsplanung (Zitat „dir kann es ja egal sein wann du nimmst“) oder sonstwas
Hui… das ist aber übel, wenn du eine Chefärztin hast und eine Sekretärin auf halbtags bei einem kleinen Betrieb.
Egal wie hart man die Schere umstrukturiert und gerechter macht. Die beiden werden immer ganz ordentlich auseinander liegen.
Ich spreche von möglichst gleicher Bezahlung bei gleicher Arbeitszeit. Das Halbtagsbeispiel ist daher irrelevant und ich sehe keinen Grund, warum eine Sekretärin so viel weniger verdienen sollte als eine Chefärztin.
Absolut richtig. Dafür bin ich.
Das sind Konsequenzen der ungleichen Behandlung der Geschlechter. Würde dies ändern, wäre es auch absolut egal.
So ziemlich das bescheuertste, was man als Arbeitnehmer*in machen kann mMn.
Das sollte doch auch ein Ziel sein, das wir erreichen könnten. Meinst du nicht?
Aber wie ist es denn bei deiner Idee mit Halbtagskräften?
Das Netto am Ende des Monats ist ja dann schon anders.
Eine Person die mit ihrer Arbeit über Menschenleben entscheidet und jahrelange Ausbildung benötigt und eine Person die in Outlook Termine einträgt sollten sich etwa wie stark im Netto unterscheiden?
100€? 500€?
Von was reden wir da etwa?