Das sowieso, aber auch ein aktives Gegenwirken vonseiten mancher Medien und anderer Interessenten.
Darum geht es doch nicht. Falschinformationen sind keine Meinung, sondern schlicht wider jeglicher Fakten. Die Erde ist (mehr oder weniger) rund, da gibt es keine Meinungen, nur richtig oder falsch. Und wir müssen aufhören, jeglichen Bullshit als „Meinung“ zu tolerieren. Genau das hat uns u.a. die Schwurbelszene eingebrockt.
Ist mir bewusst. Nur erfahren in diesem System eben genau solche Falschinformationen viel zu oft höhere Aufmerksamkeit als evidenzbasierte Fakten und daran muss sich etwas ändern. Klar, haben da einige politische Akteur*innen versagt, aber genauso ist es ein systemisches Problem, das schon lange existiert und jetzt seine Blüten trägt. Wir müssen endlich aufhören, Dummheit und Lügen zu tolerieren.
Da hast du völlig Recht.
Nur wenn es um Wetter und Klima geht, ist nunmal vieles nicht eindeutig. Jeder Seite reklamiert aber die für ihre Politik günstigste/ungünstigste Prognose für die einzige Wahrheit.
Hinzu kommt der herunter gebrochene Einfluss des Einzelnen. Hier hat sich ja im letzten Jahr mit Corona schon gezeigt, wie schwer sich sehr viele tun, etwas so eindeutiges zu akzeptieren und danach zu handeln, wenn man nicht unmittelbar selbst betroffen ist.
das ist eben eine frage, wie man demokratie ausgestaltet.
und das ist eben wiederum aufgabe aller politischen akteure. und das beinhaltet selbstverständlich auch medien und privatpersonen.
die frage, die ich mir stelle, ist folgende: kann das problem (hier bspw. verbreitung von sog. „alternativen fakten“ u.ä.) innerhalb einer demokratie gelöst werden?
da lautet meine antwort: ja, das kann innerhalb einer demokratie gelöst werden. möglicherweise nicht zu 100% unterbunden (wie fast alles), aber so, dass es keine gesellschaftliche gefahr mehr darstellt.
wenn die antwort lautete: nein, innerhalb einer demokratie ist bspw. der klimawandel ein unlösbares problem. dann ist natürlich die regierungsform nicht geeignet, um das problem zu lösen.
wenn man dieser ansicht ist und klimawandel als drängende gefahr ansieht, dann ist es konsequent, gegen eine demokratische staatsform zu arbeiten.
so jemanden möchte und kann ich aber nicht für meine überzeugungen gewinnen, da der kleinste gemeinsame nenner fehlt.
Ein überzeugter SPD oder Linken-Wähler, wählt doch nicht CDU, nur um die AFD als stärkste Kraft zu verhindern. Was hätten die davon?
ok Protestwähler die das letzte mal Linke gewählt haben, vielleicht noch, damit eine Regierung zustande kommt, aber selbst die hätten doch SPD oder Grüne wählen können, damit die in einer neuen Regierung mehr stimmen haben.
Viele Einzelheiten schon klar, aber der grundsätzliche Klimawandel ist eindeutig belegt und wird dennoch immer noch von gewissen Seiten geleugnet. Und das ist doch purer Wahnsinn.
@Threepwood1
Bezüglich deiner Frage, ob die Demokratie das Hindernis daran sei, gegen den Klimawandel anzukämpfen, ich wüsste ehrlich gesagt kein anderes System (ich gehe jetzt von einem Demokratiebegriff aus, der nicht nur den Parlamentarismus westeuropäischer Machart einschließt), das da besser agieren könnte. Sicherlich könnte eine Autokratie hier schneller durchgreifen, aber idR wird keine Autokratie den nötigen Willen aufbringen, dies auch zu tun.
Das interessiert doch in 3 Wochen kein Mensch mehr. Aber wenn ich im linken Lager die Koalitionspartei der CDU für die nächsten 5 Jahre stärken kann, wäre das doch viel mehr wert oder nicht?
wie kann china ein beispiel für demokratieversagen sein?
china ist meines wissens eine autokratische parteidikatur. was dort passiert sagt nichts darüber aus, ob demokratie per se in bestimmten fragen funktionabel ist oder grundsätzlich in bestimmten problemstellungen versagt.
aber ich schliesse natürlich nicht aus, dass man sachverhalte finden oder konstruieren kann, in denen eine autokratische einparteiendiktatur probleme effizienter lösen kann als eine demokratische staatsform.
das habe ich auch nie ausgeschlossen.
aber ich möchte trotzdem sehr viel lieber in einer demokratie leben als in einer einparteiendiktatur.
ich muss dich enttäuschen.
selbst ich habe da nicht die eine einfache antwort, die in wenigen worten und absätzen all die probleme demokratischer staatsformen mit der verbreitung von falschinformationen und lügenerzählungen löst.
ich finde das selber sehr schade.
aber ich glaube trotzdem daran, dass es gelingen kann, innerhalb einer demokratie die problematiken und gefahren, die aus dem o.g. für eine demokratische gesellschaft erwachsen, einzudämmen. z.b. über regulierung sog. sozialer medien und bildungsarbeit.
Alles über 20% auf deinem Bild. Bis 1990 sogar immer wieder bei 30%. Die AfD gibt es auch erst seit 2017 also kann man das nicht einfach mit der Vergangenheit vergleichen.
Ach was die sagen lieber so wie Olaf Scholz, dass sie nicht reich sind oder dass sie selbst zum Mittelstand gehören. Wofür denn auch. Die reichen Rentner wählen die sowieso… Wenn das so weiter geht spaltet das die Gesellschaft nur weiter.
Edit: Hier habe ich noch etwas zu den anderen Parteien gefunden:
Bei der AfD sind sicher auch wieder viele Protestwähler dabei.
Wenn alle nur noch aus Protest irgendwas wählen und die Inhalte der Politik egal werden hat die Demokratie ein Problem.
@kettlerne Woher wissen die Institute denn was die Menschen davor gewählt haben? Fragen die das auch vor den Wahllokalen ab?
Woher wissen die Institute denn was die Menschen davor gewählt haben? Fragen die das auch vor den Wahllokalen ab?
genau das wird ja abgefragt.
Der Ablauf ist dann so.
Vor ausgewählten Wahllokalen haben Umfrageinstitute einen Mitarbeiter postiert.
Person X geht in den Wahllokal, wählt dort und tritt aus dem Wahllokal heraus. Dann wird sie von dem Mitarbeiter des Umfrageinstitutes angesprochen. „Hallo Guten Tag, sie haben gerade gewählt, Ist das richtig? Würden sie bitte bei unserer Prognose mithelfen und uns anonym mitteilen was sie gewählt haben?“
Falls ja wird Person X ein Zettel in die Hand gedrückt, das sie exakt genauso ausfüllen soll wie den Wahlzettel und dazu werden noch zusätzlich Daten abgefragt.
Damit haben die Umfrageinstitute die Wahl als auch Daten wie Geschlecht und Alter. Dann wird z.B. aus 1000 solcher Umfragebögen hochgerechnet, auch mithilfe der Daten aus der Vorwahl
Ich glaube, dass man die sozialen Medien nicht so sehr regulieren muss. Es würde reichen, wenn man sich einfach mit seinem echten Namen anmelden muss. Dann könnte man auf strafrechtlich gegen Personen vorgehen.
Des Weiteren würde ich mir wünschen, dass das Thema soziale Medien in den Schulen ein Platz bekommen. Ich muss allerdings gestehen, dass ich keine Ahnung habe, ob es gemacht wird.