Ich habe lange nach der unpopulären Meinung gesucht. Im letzten Absatz dann gefunden.
Die Skandale stören mich bei der Wahl und da bin ich nicht der Einzige. Ich würde das nicht als „Fehler“ bezeichnen. Da geht es um Dinge wie Hochstaplerei, Betrug, Vetternwirtschaft, Korruption, usw. Wenn man bei einem Supermarkt an der Kasse jobbt kann man schon rausfliegen weil man ein paar Male zu wenig Geld in der Kasse hatte oder das wird einem vom Gehalt abgezogen. Was wäre wenn die Leute mit ihrem Job oder ihrem persönlichen Vermögen haften würden? Den Vergleich musste ich jetzt bringen, weil diese Fehler oder Ausrutscher wie bei Amthor schon ernst genommen werden sollten.
Niemand.
Ich glaube juristisch müsste sie diese selber stellen und außerdem würde sich jeder damit die politische Zukunft versauen so etwas zu fordern.
Das ist nur ein rant darüber das wir aktuell für mich gewollt, praktisch führungslos sind.
Also generell zu den Politikern, die du genannt hast. Das ist zum großen Teil einfach nur parteipolitisches Geplänkel und ist im Politikbetrieb eigentlich normal und existiert seit dem ich denken kann. Grundsätzlich sehe ich Probleme bei Scheuer und Giffey. Scheuer hat nichts gerissen und Giffey hat offensichtlich bei ihrem akademischen Grad geschummelt.
Ich denke, dass man den Stil wie Merkel definitiv kritisieren kann. Auch Außenpolitisch hätte ich mir manchmal klarere Worte gewünscht - Stichwort Russland und Türkei. Generell finde ich wir ihr aber Unrecht getan, wenn man sie als das Schlimmste hinstellt was Deutschland im Kanzleramt hatte.
Im Vergleich zu restlichen Welt hat sie uns damals sehr gut aus der Finanzkriese geholt. Letztendlich hat sie es ermöglicht, dass das Homoehe erlaubt wurde. Finanziell ging es uns in der Ihrer Amtszeit im Vergleich zur restlichen Welt auch immer gut. Bei der Flüchtlingskrise hat sie auch Herz bewiesen. In sofern kann ich der These nicht zustimmen.
Ich denke da hast du einen wichtigen Punkt. Ich kann auch voll und ganz die unzufriedenheit von @derbrudervonmario verstehen, wie Merkel die Pandemie gemanaged hat. Ich sehe es nicht so extrem, kann es aber nachvollziehen.
So Punkte wie Eskens Twitternachrichten würde ich auch noch rausnehmen, da das einfach etwas peinliches Internet Zeug ist. Kritikwürdig, aber da hört es auch auf. Beabocks Nachmeldungen sind im Vergleich zu vielem auch noch ein Witz (insbesondere im Vergleich, was bei den anderen an Nebeneinkünften fliest) und Lebenslauf etwas euphemistisch formuliert, joa. War nicht intelligent.
Für mich zentral sind aber die Punkte, die für mich (gefühlt) klare Fälle von kriminellem Handeln (Korruption, Plagiieren, u.ä.) sind. Das ist einfach eine andere ebene als „Ich bin mit dem Politikstil unzufrieden“.
Ein weiterer Grund warum sich für Merkel aktuell vermutlich keiner Interessiert, ist der, dass sie einfach keine Rolle mehr spielt in Zukunft. Sie kandidiert nicht.
Giffey: Kandidiert in Berlin zur OB
Spahn/Scheuer: Wollen sicherlich wieder Ministerposten haben
Beabock: Will Kanzlerin
Laschet: Will Kanzler
Daher stehen die natürlich sehr im Fokus.
Ach so. Hm… Sie wollte ja eigentlich schon in der letzten Legislaturperiode aufhören. Ja, die letzten 4 Jahre waren wahrscheinlich nicht ihre besten. Trotzdem finde ich die Frage dann etwas komisch, um zu der Schlussfolgerung zu kommen. Sie hört ja eh auf.
Merkel ist und bleibt eben CDU und heißt ‚das geht doch noch‘ und ‚das brauchen wir nicht‘.
Man muss sich mal überlegen das es die meisten Probleme die wir heute haben, schon unter Kohl gab und schon da gesagt wurde, die müssen gelöst werden. Aber es passiert einfach nur das nötigste, weil mehr wäre könnte ja progressive sein.
Und wie auch zu Kohls Zeiten gab es Leichtfeuer (die Wende; Flüchtlinge), aber selbst da wurde am ende vieles verkackt (Abwicklung der DDR; Flüchtlinge an der EU Grenze).
Ganz so abtun kann man das auch nicht. Man kennt ja die Politiker, die Versucht haben gegen sie zu gewinnen und was sie in ihrem Wahlprogramm hatten. Wenn man davon ausgeht, das sie einen Großteil umsetzen können, dann kann man kann man die Frage schon beantworten.
Hätte, wäre, könnte, täte. So eine Fragestellung bringt nix, zumal man nicht wissen kann wie Politiker*in A auf Situation B und veränderten Umstand C anders reagiert hätte.
Das du eine Giffey, die Ihren Job machte und nur über ne olle Doktorarbeit stolperte, mit einem Scheuer der 700 Millionen verbrannte, gleichstellst ist schon echt heftig. Das du eine Karliczek die einfach eine Nullnummer in Ihrem Amt ist, nicht einmal erwähnst oder einen Jens Spahn immer noch deckst, ist ebenso heftig wie traurig.
Ich stelle sie nicht gleich. Aber sind halt beides Vergehen, bei denen ich mir einen Rücktritt wünschen würde. Wie bei Scheuer. Ich denke im Fall Spahn ist es einfach, dass man in eine Ausnahmesituation schnell handeln musste. Wenn er nichts gemacht hätte oder gewartet hätte, dann wäre es ihm auch um die Ohren geflogen. So weit ich gehört habe im DLF fehlt den Masken nur das EU-Zertifikat. Eigentlich geht es mehr um einen Richtlinienstreit, ob man den CPA- oder den CPI-Masstab ansetzt. Deswegen scheint sich das Arbeitsministerium zu weigern die Masken auszuliefern. Dann von komplett nutzlosen Masken zusprechen empfinde ich auch nicht als richtig.
Mir kommt das immer noch sehr aufgebauscht vor.
Streit um verschiedene Prüfnormen
Im Grunde ging es um Verwaltungsvorgänge, erklärte der Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums, Hanno Kautz: „Am Ende ist es also eine Meinungsverschiedenheit über Prüfnormen zwischen zwei Behörden.“
Tatsächlich habe sich das SPD-geführte Arbeitsministerium geweigert, Masken auszuliefern, die nicht schon bestehende Bedingungen erfüllen, sagt Sprecherin Franziska Haas. Das Gesundheitsministerium habe aber daraufhin eine neue Art der Prüfung ins Spiel gebracht. Es habe vorgeschlagen, „für diesen Versand von Masken ein neues Prüfkriterium zu entwickeln. Dem haben wir hart widersprochen.“
Letztlich geht es im Maskenstreit um den strengeren CPA-Maßstab und den weniger strengen CPI-Maßstab. Das Arbeitsministerium beharrte auf CPA, das Gesundheitsministerium drängte auf CPI. Und Letzterer, heißt es dort, steht mittlerweile nach Beschluss durch die Bundesregierung auch in einer Anlage zum Infektionsschutzgesetz.
Rente mit 68 ist auch so fern der Realität. Ja, die Lebenserwartung steigt, leider baut der Körper trotzdem ab. Wer bis 68 arbeiten kann, denn will ich gerne sehen.
Immer wieder bewundernswert, dass man hier nicht mal mit richtigen Ideen und Reformen hinbekommt. Nein, in 20 Jahren reden wir von Rente mit 80 Jahren… wahrscheinlich nochmal eine private Vorsorge, wo sich jemand die Taschen selbst voll macht.
anstatt dass nach jahrzehnten endlich die löhne steigen wie die produktivität, womit man easy die renten finanzieren könnte, sollen lieber die jetzigen generationen bis 70 arbeiten und mit ihren löhnen die renten der baby-boomer-generationen finanzieren.
gleichwohl müssen sie selbst natürlich zusätzlich privat vorsorgen, da nach 40 jahren durchgängig unpausierten beitragspflichtigem durchschnittseinkommen eine rente von weniger als 1200/monat zu erwarten ist.
währenddessen wird die steigende produktivität zu eigentum vom kapital.
danke merkel.