Ja aber dann ist das ja über einen gewissen Zeitraum passiert.
Und nicht alles ist ja wie ein Bauwerk.
Es macht eben einfach irgendwie einen Unterschied ob man nun etwas sieht, was Karl der Große in der Hand hatte, oder die Nachbildung eines Goldschmiedes der es 2016 gemacht hat.
Das liegt aber an unserem westlichen Begriffen der „Orginalität und der Kopie“.
In Japan juckt das keine*n bzw ist in Ostasien der Zugang zu den Begriffen ein anderer.
Gibts da nicht dieses Ding mit dem griechischen Schiff, bei dem irgendwann jede Planke ausgetauscht wurde.
Theseus Schiff, oder so?
Das ist schade.
Wer glaubt altes einfach ersetzen zu können durch einen Nachbau, ist einen Schritt dem Verlust desselben näher, finde ich.
@Luggsen
Ja Schiff des Theseus,
oder im Amerikanischen George Washingtons Axt.
Die gab es , aber über die Jahre wurde zb mal der Griff und mal der Kopf ausgetauscht als sie kaputt waren.
Kann man dann debattieren ob es noch GWs Axt ist, oder nicht,.
Das ist nun die große Frage, ob das wirklich einen Unterschied macht.
Dass in den meisten Museen beispielsweise Kopien von Malereien hängen und die Originale gut geschützt im Archiv aufbewahrt werden, ist auch nur den wenigsten bewusst. Haben die dieselbe Aura, wie das Original? Verändert das Wissen um die Kopie meine Sicht? Warum verändert erst das Wissen die Sichtweise? Alles interessante Fragen.
Da spielt dann immer auch die eigene Erwartungshaltung an das Auratische, das eigene Wissen und eben die Kultur in der man sozialisiert wurde eine wichtige Rolle.
Es geht im Westen immer um Ruinen. Um schöne Ruinen. Denen wird mehr Magie und Geschrichte zugesprochen, als einem Originalzustand.
Mit dem Kollosseum von damals hat diese schöne Runine ja auch nichts mehr zu tun und ist auch nur ein Abbild einer Erwartung an ein Bild, dass wir an die untergegangene Antike stellen.
Die ganzen Kopien irgendwelcher antiken Statuen, von denen es keine Originale mehr gibt, werden auch irgendwo als Originale betrachtet.
Und nicht zuletzt die Renaissance hat uns beispielsweise ein wahnsinnig verklärtes und idealisierendes Bild auf die Kunst des Altertums verschafft.
Ich find weder den einen Weg, noch den anderen falscher um mit Vergangenheit und Geschichte umzugehen.
Da sind einfach völlig verschiedene Denkschulen dahinter.
Hier noch mal ein bisschen was zu den Begriffen aus einem Rechtslehrbuch.
wobei auch japan da gespalten ist,
bei diversen historischen Schwertern die nach dem 2ten WK verloren gingen, hätte die japanische Regierung sie schon gerne zurück und sagt nicht einfach „ja schmiedet sie einfach neu“ (bei denen wo es Fotos und/oder detaillierte Zeichnungen gibt)
scheint also schon mehr bei Bauwerken der Fall zu sein als bei Gegenständen.
Wobei Guntos innerhalb Japans eher als wertlos gelten, die werden ja auch Weltweit gehandelt, im Grunde könnten sie die einfach alle zurück kaufen, wenn sie so scharf drauf wären.
meine jetzt nicht die Massenware sondern eben die alten
Lost Japanese sword: Legends, myths, and realities - Japan Accents
Aber steht dort was dazu, dass die Japaner sie aktiv zurück fordern?
@Luggsen Ich plädiere dafür, auch Kirchen/Moscheen/Synagogen und ähnliche (monumentale) Bauten hier aufzunehmen
Zumindest bei den Schwertern die als national treasure gelten, hab ich in einer Doku gehört/gesehen, dass es früher als solche zur Auktion kamen, bestrebungen Japans gab, diese zurückzukriegen,
und auch der damalige Premierminister hat sich dahingehend geäussert, dass die Schwerter wieder nach Japan zurück sollten
Vorschlag angenommen
Na dann,
Karlskirche, Wien
Votivkirche, Wien
Wiener Musikverein, hab dort mit der Schule einmal jährlich im Goldenen Saal ein Konzert gegeben. Manche kennen diesen Saal vl vom Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker.
Stadttheater, Baden bei Wien
Die schöne Moschee im Resslpark.
Schloss Immendorf auf einer historischen Postkarte
Militärhistoriker wie Manfried Rauchensteiner sehen den erst ein Jahr nach dem Brand angefertigten Polizeibericht, aus dem immer zitiert wird, skeptisch. Augenzeugenbericht gab es nur einen, den des Pfarrers, der von Plünderungen spricht. Auch ein zweiter, von Storkovich im Archiv des Denkmalamts aufgespürter Brief einer anderen Schlossbesitzerin, Margarethe de Maistre, spricht von Plünderungen, sogar von gestohlenen Bildern, die in Häusern der Dorfbevölkerung gesehen worden sein sollen. Das Schloss brannte jedenfalls drei Tage lang, die Beletage, in der die Bilder gelagert gewesen sein sollen, war erst spät betroffen.
Schloss Mayerling, dort hat Kronprinz Rudolf seine Geliebte Mary Vetsera und sich selbst 1907 erschossen. Heute ist dieser Ort ein Frauenkloster.
Dann drop ich mal einen Klassiker.
Die Sagrada Familia
Vielleicht auch irgendwann mal fertig.
Hier mal ein finaler Entwurf.
Yay!
Dann nochmal die Stabkirche in Borgund
https://p2.piqsels.com/preview/144/873/159/stave-church-borgund-norway-church.jpg