Bye-bye UK. Der Brexit ist da

Labour hat auch diesem Brexit Fuck Up kein Momentum bekommen, weil Corbyn selbst (wenn auch aus gänzlich anderen Gründen) einem Austritt GBs aus der EU nicht abgeneigt war/ist.

Inzwischen ises einfach nur erbärmlich, wie sich ein Land so völlig ohne Not selbst die Flinte den Mund schiebt. Und das nur um einige xenophobe Reaktionäre mit Neo-Empire Fantasien zu besänftigen.

Einen Brexit mit Dead wird es meiner Meinung nach nicht geben. Entweder gibt es keinen Brexit und die Rechten werden das Land unregierbar machen oder den No-Deal Brexit mit allen Konsequenzen inclusive, dass sich GB komplett und absolut von den USA abhängig machen und ironischerweise eine Art Wirtschaftskolonie der Staaten wird. So oder so: GB ist so was von am Arsch und wisst ihr was? Wer so unedlich naiv und ignorant ist und glaubt, man könne Rechte jeglicher couleur mit “auf sie zu gehen” einbinden oder zufrieden stellen verdient es so gewaltig auf die Fresse zu fliegen.

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Ehrlich gesagt sehe ich da doch etwas weniger schwarz als du.
Ja, wenn es keinen Brexit gibt, dann wird es zu Unruhen im Land kommen. Aber ich denke, dass werden kleine Strohfeuer hier und da sein.

Und das mit No-Deal… ehrlich, wenn es nur um Boris Johnson ginge, dann würde ich ihm das zutrauen.
Aber das Parlament hat da auch immer noch etwas zu sagen. Und da scheinen die meisten Angst vor einem No-Deal haben, darum denke ich die werden immer einen Weg finden, um einen No-Deal rumzugehen… auch wenn es einen völligen Rückzug vom Brexit bedeutet.

Falls du aber recht hast, mit deinen zwei Optionen… nun, dann wird’s wirklich ganz düster.

https://www.zeit.de/news/2019-08/17/umfrage-unter-briten-lieber-no-deal-brexit-als-corbyn

:laughing:

Noch vor ein, zwei Jahren wurde Corbyn von manchen als potentieller Retter gefeiert und hatte ordentliche Beliebtheitswerte.

tja mehrere jahre völlig uninspirierter und unkordinierter oppositionsarbeit in kombination mit ein paar medienwirksamen skandalen hinterlassen halt seine spuren.

Da kann man nur hoffen das die Queen nein sagt. Ob sie es darf? Keine Ahnung.

Es wird echt nie langweilig :smiley:

Aber verrückt, dass sowas geht. Das ist doch absolut antidemokratisch.

Nicht wirklich.

Diese Zeremonie findet traditionell einmal im Jahr statt und dient der Legitimation der Regierung, da sie das Programm der Regierung darlegt, über das nach einer Debatte abgestimmt wird.

Das Problem ist ja eher, dass die Tories mit dem Withdrawal Act einen No-Deal Brexit zum default case gemacht haben, sodass es einer aktiven Handlung des Parlaments bedarf um diesen zu vermeiden.

Wenn Sie formal nicht dürfen sollte, warum muss man sie dann fragen? Ob es realistisch ist das sie nein sagt, ist eine andere Frage.

Theoretisch darf die Queen als Monarchin alles. Praktisch würde jede unverhältnismäßige Einmischung in die Politik dazu führen, dass die Monarchie abgeschafft wird.

Ob das hier der Fall ist wird man sehen.

Es wurde aber jetzt seit zwei Jahren nicht mehr gemacht. Und nun soll es zu einem Zeitpunkt passieren, wo man idealerweise ein handlungsfähiges Parlament braucht. Noch dazu ist der Zeitraum sehr viel länger als sonst üblich und genau so gewählt, dass danach praktisch nichts mehr unternommen werden kann, um no deal zu verhindern.

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This.

Die Befugnisse des Monarchen sind in England sehr klar und strickt geregelt. Der Monarch kann nur sehr bedingt und eher versteckt Einfluss nehmen, hier wäre es ja etwas sehr öffentliches.

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Wenn eine Mehrheit der Parlamentarier mit dem Vorgehen der aktuellen Regierung nicht einverstanden sind, können sie diese nächste Woche mit einer no-confidence Abstimmung noch absetzen.

Das Problem ist ja eher, dass die Remain-Seite aktuell noch zu zerstritten ist um eine geeinte Position zu formulieren.

Um dann finden die Neuwahlen in der entscheidenden Phase vor der Brexit-Deadline statt? Auch dann wird das Parlament nicht in der Lage sein, den Brexit zu verhindern und Johnson hätte genau das, was er möchte.

Auch das ist nicht korrekt. Das Parlament könnte einem neuen Premier Minister sein Vertrauen aussprechen, dann käme es nicht zu Neuwahlen.

Nagut…

Undemokratisch bleibt das Vorgehen Johnsons trotzdem.

Die Regierung hat gemeint, dass es dann Neuwahlen geben wird, mit einem Termin Anfang November. Und dann ist erst recht keine Zeit no deal zu stoppen. :face_with_raised_eyebrow:

aber eins ist mal klar: die zeche werden nicht die wirtschaftlichen und politischen eliten der beteiligten länder zahlen.
das ist das, was mich so traurig und wütend macht.

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Er ist der gewählte Premier Minister der dabei ist ein Referendum umzusetzen :woman_shrugging:

Im Endeffekt wird es auf ein bo3 von Wahlen/Referenda hinauslaufen - eine general election, die darüber entscheidet ob es noch ein finales Referendum gibt und sollte die Remain Seite gewinnen ein 2. Referendum.

Aktuell geht es nur darum, sich für diese Abstimmungen möglichst gut zu positionieren.

Freunde von mir haben schon einen Notvorrat an Essen angelegt. Manche Medikamente sind schon seit Monaten schwer zu bekommen, oder gar nicht. Für EU27-Bürger besteht nach wie vor keine Klarheit über ihren Status. Und und und…

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Auch gewählte Politiker (und seien wir mal ehrlich, er wurden nur von 140.000 Leuten gewählt) können undemokratisch vorgehen. Selbst der überparteiliche Speaker hat sich mit dem größten Entsetzen zu diesem Vorhaben geäußert. Bei Neuwahlen lägen übrigens momentan die Tories weit vorne. Aber ich bezweifle stark, ob es die vor dem Ernstfall Ende Oktober geben wird.
Im Endeffekt wird es alles wieder sehr kurzfristig passieren und alle unsere Spekulationen sind hinfällig :face_with_hand_over_mouth:

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