Aus dem Corona-Steckbrief des RKI: (Stand 24.4.20)
" 5. Dauer der Infektiosität
Basierend auf realen Daten wurde geschätzt, dass eine relevante Infektiosität bereits zwei Tage vor Symptombeginn vorhanden ist und die höchste Infektiosität am Tag vor dem Symptombeginn liegt (69). Das Ende der infektiösen Periode ist momentan nicht sicher anzugeben. In einer Studie mit neun Patienten wurde die Ausscheidungsdynamik vermehrungsfähiger Viren aus Proben von Rachen und Sputum untersucht. Abstrichproben vom Rachen enthielten vermehrungsfähige Viren bis zum vierten, aus dem Sputum bis zum achten Tag nach Symptombeginn (33)."
2 Tage vor Symptombeginn infektiös und einen Tag davor hoch-infektiös. Sobald Symptome auftreten, soll man sich doch telefonisch bei seinem Hausarzt oder einem Krankenhaus melden und da entscheidet man dann, ob man ins Krankenhaus geht oder daheim bleibt oder man durch die Anamnese bereits ausschließen kann, dass es Covid-19 ist. Das ist doch die aktuelle Lage, oder? Niemand sollte bei Beschwerden einfach mal warten bis es einem richtig “schlecht” geht.
Seit diesen Freitag, soll sich jeder melden, wenn er Symptome wie Schnupfe, Husten oder Halsschmerzen hat und wird getestet. Bis gestern war es so:
„Es sollen nun auch Personen mit akuten respiratorischen Symptomen jeder Schwere auf das Coronavirus getestet werden können, wenn diese zu einer Risikogruppe gehören. Ohne bekannten Risikofaktoren (COVID-19) soll die Diagnostik nur bei hinreichender Testkapazität durchgeführt werden.“
Ins Krankenhaus dürfen meines Wissens nach nur die schweren Fälle. Leichte Fälle will man da gar nicht haben, damit man das Virus nicht unnötig ins Krankenhaus bringt.
Bei leichten Fällen, bzw. leichten Symptomen wird meist einfach nur Heimisolation geraten. Es ist nichtmal sicher, dass man dann getestet wird. Bis vor kurzem wurden Leute mit leichten Symptomen nur getestet, wenn sie einen Kontakt zu einem bestätigten Fall hatten. Das soll sich jetz auch ändern.
Die zwei Wochen sind ein Richtwert, der von den meisten Experten geteilt wird. Ich hab versucht zu erklären wie die zustande kommen, bin aber leider selbst kein Experte, also kann ich dazu mehr jetz auch nicht sagen.
Das ist schlicht falsch. Die Krankheit ist die gleiche, die Bedrohung nicht. Wir stehen nunmal versorgungstechnisch besser da. Zu sagen Italien und Deutschland sind gleich bedroht ist objektiv falsch. Ja es kann bei uns genauso enden wie in anderen Katastrophenländern, aber dazu muss hier unweigerlich mehr passieren. Damit bedroht uns Corona deutlich anders als z.B. Italien.
Anders formuliert: Wie wenige müssen sterben, dass Leute wie du aufhören hier eine Katastrophe herbeizureden, die offensichtlich nicht da ist?
Ist doch völlig egal ob es bisher nicht nötig war oder völlig neu, man hatte nun die Erfahrung und kann daraus schöpfen, besonders auf denn Verwaltungsebenen.
Dann konsumieren wir andere Medien, das Laschet davon redet das alles vorbei wäre und alles wieder wie vorher sein kann wäre mir neu.
Das er zu viel Wahlkampf macht finde ich auch und etwas weniger wäre schon besser, nur von Yolo kann man da auch nicht sprechen.
Wenn du wie oben gesagt Prüfungen willst, musst du die Schulen zum teil ja wieder anlaufen lassen.
Was keiner tut.
Masken, weiter Mindestabstand und Absagen von Festen sagen mir aber was anderes.
Relevant in diesem Fall sind zwei Antikörper: IgM und IgG.
Die IgM-Antikörper sind die ersten die als Immunreaktion produziert werden und sie sind relativ kurzlebig. Der Nachweis von IgM gegen Coronavirus-Antigene weist also auf eine kürzlich erfolgte (oder noch aktive) Infektion hin. Die IgG-Antikörper sind danach jedoch zahlreicher und der Hinweis bei vielen Infektionen, dass eine Person nun immun gegen eine erneute Infektion ist.
In dieser Studie gab es Blutproben vor dem Coronavirus und nach dem Coronavirus und ein Teil der Personen hatte eine Infektion mit Corona.
Ca. bei der Hälfte der Testpersonen wurden fast keine IgM-Antikörper gebildet
Bei allen Personen die laut PCR-Test infiziert waren, wurden auch IgG-Antikörper (das sind für die Immunität wichtigen Antikörper) gefunden. (Nach 3 Wochen am höchsten.)
Die Bildung von Antikörpern stand nicht im Zusammenhang mit dem Alter, der Schwere der Krankheit oder einer Intensivbehandlung. (Das steht im Gegensatz zu einer Studie in China, die davon berichtete dass ältere Personen viel mehr Antikörper bildeten, ebenso Personen mit schwererem Verlauf). das hieße dass auch diejenigen mit milden Verlauf ebenso geschützt wären wie jene mit schwererem Verlauf (wenn es diesen Schutz gibt!)
Nach 2 Monaten nach den Symptomauftritten wurde ein merklicher Rückgang der IgG-Antikörper festgestellt. (35% Rückgang im Gegensatz zum Zeitpunkt zu 3 Wochen nach den Symptomen)
Schnelltests (LFIA) erwiesen sich als unzureichend
es gilt also weiter abzuwarten wie das Immunsystem nach 6 oder 12 Monaten nach der Infektionen reagiert, ob der IgG-Wert noch hoch genug ist oder weil er weiter sinkt eine Immunität oftmals nicht gegeben ist.
Aus dem Corona-Steckbrief des RKI: (Stand 24.4.20)
"10. Zeit von Erkrankungsbeginn bis Hospitalisierung
In einer chinesischen Fallserie (n = 138 hospitalisierte Fälle, inkl. vieler nosokomialer Infektionen [n = 57], auch unter medizinischem Personal [n = 40]) betrug diese Zeitspanne im Mittel (Median) sieben Tage (IQR: 4–8 Tage) (77). Eine andere Studie berichtet von einer Zeitspanne von 4,5 Tagen (IQR: 2–7 Tage) für leichtere Erkrankungen und 5 Tage (IQR: 4–6,8 Tage) für schwere Verläufe (78)."
Ich bin auch kein Wissenschaftler und kein Statistiker.
Aber von dem, was ich hier herauslese, wird man also nach frühestens 2 Tagen und maximal 8 Tagen nach Symptombeginn ins Krankenhaus eingeliefert, wenn es schlechter werden sollte und eine häusliche Quarantäne/Isolation nicht mehr ausreicht. Also kann man eventuell schon innerhalb von einer Woche bereits einen aussagefähigen Trend durch Krankenhauseinlieferungen erkennen, würde ich jetzt grob schätzen.
Teaser: So langsam fängt er an etwas abzuledern vs Streek und seine PR Maschine. Find ich gut. Auf Mai Thi Nguyen-Kim geht er auch ein sowie auf die Theorie, das Virus stamme aus einem chinesischen Labor.
Genau diese bessere Ausgangsposition beschreibe ich doch. Wir haben bessere Voraussetzungen und im Moment ist es keine Katastrophe, das habe ich auch nicht gesagt. Aber ein exponentielles Wachstum ist ein exponentielles Wachstum und unser Gesundheitssystem ist, wie kein anderes Gesundheitssystem, gewappnet für ein exponentielles Wachstum (das ist was ich meine mit gleicher Bedrohung).
Warum es in Deutschland nicht so weit gekommen ist wie in anderen Ländern liegt nur bedingt an der besseren medizinischen Grundversorgung. Es liegt vor allem daran, dass wir im Vergleich zu vielen anderen Ländern viel früher mit Einschränkungen begonnen haben. Mit früher meine ich früher in der exponentiellen Kurve.
Und mit Einschränkungen meine ich nicht nur Gesetze, sondern die Einschränkung einer jeden einzelnen Person, die viel weniger auf die Straßen ging.
Aber in deinem Zitat stehen eben für schwere Verläufe 4-6,8 bzw. 4-8 Tage. Und das ist nach Symptombeginn. Wie gesagt, es gibt eine Inkubationszeit. Also musst du darauf nochmal 3-5 Tage rechnen. Und ein Tag mit mehr oder weniger Fällen reicht eben nicht aus um von einem Trend zu reden. Ich bin auch kein Statistiker, aber genau deshalb ist es schwierig von Rohdaten wie hier auf was anderes zu schließen. Die Zeit vom Erkrankungsbeginn bis zur Hospitalisierung ist nunmal nicht die Zeit von der Lockerung bis zur Erkennung der Wirkung.
schön, dass das dir den eindruck vermittelt, ich beobachte tagtäglich genau das gegenteil. eben gerade erst wieder im supermarkt nem älteren herrn mit maske gehabt, der meinte sich direkt neben mich stellen zu können und mir immer hinterher gezogen ist, wenn ich am fleischstand ausweichend nen stück weg gegangen bin
und damit sind wir dann an dem punkt, dass weder dein, noch mein umkreis aussagekräftig ist und deine aussage, wird doch alles befolgt und man kjehrt nicht zum normalen kram zurück, so eben nicht gilt.
Ich verstehe auch gar nicht wie man das wegargumentieren kann.
Die eigenen Beobachtungen werden ja durch Daten wie Mobilfunkaktivitäten und Bewegungsdaten untermauert. Jede Art von erhöhten Aktivität fördert die Ausbreitung, unweigerlich. Die Menschen gewöhnen sich an eine neue Freiheit die sie zurückbekommen, und das problematische daran ist, das viele einfach die meisten Maßnahmen wie eben Abstand halten und andere Dinge nicht verinnerlicht haben. Und diese Menschen reichen um alles ins wanken zu bringen.