Corona Virus COVID-19 - II

Journalistischer Ansatz: Alle jubeln, finde den - der nicht jubelt.

“Die Leute haben tatsächlich Handys, aber die App gibt es auf Deutsch und auf Englisch, beides sprechen sie kaum.”

Sprachkritik:

Als wenn ohne App irgend ein Sprachproblem gelöst wäre.

Der Ansatz auf GitHub ist so frei, dass jede Sprache über kurz oder lang ins System kommen kann. Hier nach einigen Wochen der Entwicklung - dieser Entwicklung vorzuwerfen das nur 2 Sprachen implementiert sind - bissel ärmliche Kritik. Jeder kann ein Sprachupdate liefern. Und das wird auch passieren.

Hier wird ja das Bild vermittelt als wenn es in D hpts. die App gäbe die Sprachbarrieren fördere.

“Ich sehe die App als ein Spielzeug für die digitale Oberklasse. Mit der Realität hier in Reinickendorf hat das nichts zu tun.”

Wer ist den die digitale Oberklasse? Leute die D oder E lesen können?

“Und unsereins lädt sich dann die App herunter und fühlt sich gut. Ich empfinde das als eine ziemliche Heuchelei.”

Soll man sich Gut oder Schlecht fühlen und warum Heuchelei ?

Armuts Kritik:
eine kostenlose App, wofür man INET braucht und ein neueres Handy. Okay, das kann man Apple und Google vorwerfen aber die App nutzt beide Betriebssysteme und kann sie nicht beeinflussen.

Als wenn eine App Armut lösen könnte. Armut ist ein Problem aus der Realität und die wird keine App verhindern, das kann nur Politik bzw. jeder Seine Eigene Realität ein wenig.

Gute Frage, hab ich leider nicht drann gedacht…

Mittlerweile über 800 Infizierte und der Großteil der Tests steht immer noch aus.

Laschet sieht ein großes Problem in der breiten Streuung der Wohnorte der Tönnies-Beschäftigten. Der Ministerpräsident sprach von einer schwierigen Lage, weil die Mitarbeiter des Schlachtbetriebs neben dem Kreis Gütersloh auch in Warendorf, Soest, Bielefeld, Hamm und anderen Orten lebten. Diese Streuung berge eine enorme Pandemiegefahr.

Die ganzen Arbeiter müssen jetzt für zwei Wochen in Quarantäne, in ihren eh schon viel zu engen, maroden Unterkünften, wahrscheinlich ohne Gehalt, mit Angst, selbst angesteckt zu sein oder angesteckt zu werden (man kann seinen Kollegen ja kaum entkommen), in einem fremden Land und oft mit Sprachbarrieren. Die Leute gehen gerade echt durch die Hölle…

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Es ist so so ekelhaft. Nur für so ne Salami für 99cent.

Und keiner interessiert sich für die Arbeiter.

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Sind halt nur Bulgaren und Rumänen.

Aber hey, zum Glück haben wir in Deutschland keinen strukturellen Rassismus…

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Ich sehe da weniger Rassismus als schlichte Ausbeuterei. Ich denke die würden jeden da anstellen, wenn sie zu den vorgegebenen Konditionen arbeiten.

Zur App: Denkt ihr wirklich die wird irgendwas bewegen? Wir sind noch weit von dem entfernt, was das Ministerium selbst als Mindestquote formuliert hat. Ich denke auch nicht, dass wir da je hinkommen werden. Die App wird wie in jedem anderen Land scheitern.

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Was soll denn diese vorgegebene Mindestquote sein? Davon gäbe ich nichts gehört.

Und wir sind bereits jetzt schon fast auf dem Level, auf dem die App zur Eindämmung der Pandemie beiträgt. Wenn die Technik im Hintergrund so wirkt wie beworben.

15 Prozent = etwa 12 Millionen Nutzer. Das erreichen wir womöglich schon nach der ersten Woche.

Wird schon etwas auf die gleichmäßige Verteilung ankommen. 12 mio im Süden und 0 im Norden helfen auch nicht unbedingt weiter.

@modulaire, davon abgesehen, dass du selbst die 60%-Studie vermerkst. Wenn die Zahl nicht stimmt, ändert sich natürlich meine Aussage. In diesem Fall ist lediglich die Kommunikation scheiße, wenn Studien nicht korrekt wiedergegeben werden können.
Wobei ich Aussagen wie dieser hier:

In unserem Modell verhindern jeweils ein bis zwei Menschen, die die App nutzen, eine Neuansteckung.

genauso misstraue. Demnach hätten wir bereits mit den ersten 2 Mio Nutzern 1 Mio Infektionen verhindert

Ich denke, diese Aussage gilt nur, wenn auch die Bedingung “ungefähr 15 Prozent der Bevölkerung machen mit” erfüllt ist.

Dann hätten wir 6 Mio Infektionen verhindert und die Aussage: “Hilft schon ab” ist maßlos untertrieben

Hat der Verantwortliche der 60%-Studie sich nicht in einem Interview schon dazu geäußert, dass die Voraussetzung dazu eine ganz andere wahr. UK und keine anderen parallelen Maßnahmen und dann ging man von 60% aus, die diese App haben müssten?

Du verhindest ja nicht eine Infektion, wenn 2 Leute die App nutzen.
Du hast eine Kette unterbrochen, wenn meine App plötzlich rot wird. Dann ist die Kette bei mir zuende. Dafür würde das reichen, wenn die einzige andere Person, die die App hat in meiner Nähe war.

Wie viele Ketten tatsächlich unterbrochen werden, wird man nur anhand der Zahl von Aussagen wie “Hey, ich bleibe zuhause, meine Corona-App ist rot” treffen.

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Genau dieses Szenario verhindert mindestens eine Neuansteckung, ansonsten wäre es ja keine Kette. Denn der Begriff Kette impliziert eine weiteres Glied (Infektion) dem du aber zuvorkommst.
Irgendwo, und ich weiß nicht wo, steckt da der Wurm drin.

Die Ansteckungen, für die ich verantwortlich wäre, fallen dann doch weg. Also habe ich meinen “Rattenschwanz” abgeschnitten und damit eine weitere Kette verhindert.

Wahnsinn

Und erst die Hälfte getestet.

Einfach nur krank. In der PK wurde auch berichtet, dass die Tönnies die Liste mit den Wohnungen nicht rausgegeben hat und Beamte sie dann heute Nacht selbst aus der Fabrik geholt haben…

Gute Frage von K.Lauterbach an NRW:

Wann gäbe es je einen Lockdown…?

https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1274316383153565698

https://twitter.com/WDRaktuell/status/1274322117136396290

Krisenstabsleiter Kuhlbusch sagte gerade: “Das Vertrauen, das wir in die Firma #Tönnies setzen, ist auf Null.” Und: “Wir haben gestern eine Adressliste von der Firma bekommen, da haben bei 30 Prozent der Mitarbeiter die Adressen gefehlt.”

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Pressekonferenz: