Corona Virus COVID-19 - II

Tja, halb Berlin ist jetzt auch Risikogebiet (für manche andere Bundesländer). Ich bin gespannt wann es wieder komplett ins Home Office geht bei uns.

Ich bin die letzten Monate immer am Wochenende Morgens ins Gym gegangen (da dann nur wenig los war), aber das lass ich jetzt auch wieder. Und in der Ubahn zieh ich mir für den Berufsverkehr jetzt ne FFP2 Maske an, zur Sicherheit. Ansonsten hab ich (außer im Büro) keine näheren Kontakte mit anderen. Ich hoffe das reicht :smiley:

In knapp 2 Wochen muss ich aber 6h Bahn fahren :confused:

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2 Wochen Zeit ein Auto zu kaufen :wink:

oder mal nen Tag mietwagen

„Wer sich für den Zug statt für den Pkw als Verkehrsmittel entscheidet, reduziert sein Unfallrisiko deutlich“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Laut Sicherheitsvergleich der Allianz pro Schiene seien im Zehnjahreszeitraum 2009 bis 2018 in Deutschland fast 47-mal so viele Menschen pro zurückgelegtem Kilometer in Pkws wie in Zügen gestorben.

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Dann könnten Frauen ja auch weniger häufig betroffen sein. (Bzw. generell Menschen die sich schminken)

Mietwagen hab ich auch überlegt, aber viel zu teuer für so ne weite Strecke.

Aber ich hab ein 1. Klasse Ticket gebucht, da dort nur sehr wenige Menschen im Waggon sitzen :smiley:

Wow das die Aussage von so jemandem kommt ist aber wirklich überraschend :kappa:

Stimmt’s denn nicht?

Ist halt ein perfektes Beispiel dafür wie du Statistiken zielführen zu deinen Gunsten drehen kannst.
Es sind also 47 mal so viele Menschen in Autos wie in Zügen gestorben. Okay und wieviel mal mehr Menschen nutzen Täglich ein PKW?
Wenn du es richtig drehst wird auf einmal das Flugzeug das sicherste Verkehrsmittel da gemessen an der Strecke individuell zurückgelegter Kilometer pro Nutzung am wenigsten Unfälle passieren.
Du wirst fü jedes Fortbewegungsmittel eine Statistik finden das es das sicherste ist, daher sind solche Aussagen mindestens mit Vorsicht zu genießen und einige von ihnen sogar komplett Wertlos wenn die Faktoren der hinzugezogenen Statistik einfach nurnoch absurd sind.

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Bei dem Zeugs mit der Statistik geb ich dir völlig recht.

Dem von dir geposteten Zitat würde ich unabhängig jeder Statistik aber erstmal trotzdem zustimmen.
Zumindest wenn ich stumpf Auto fahren mit Zug fahren vergleiche.

Ich möchte hier einen eigenen Thread aufmachen, weil ich denke, dass es im allgemeinen Thread untergehen würde, und es hier um ein spezielles Thema gehen soll.
Im Voraus bitte ich (weil ich befürchte, dass es nötig ist), mich nicht zu beleidigen und sachlich auf meine Meinung mit eurer eigenen zu reagieren. Ich bin kein Extremist und kein Leugner der Pandemie, werde im Folgenden aber erklären, wieso ich gegen die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie bin.

Zuerst will ich mal wiederholen, was mein ehemaliger Dozent gesagt hat: „Wenn sich 80 oder 90 Prozent der Bevölkerung einig sind, sollten Sie kritisch werden und überlegen, was die Gegenseite sagt. Sie müssen ihr nicht zustimmen, sollten sich aber hineinversetzen.“

Zuerst einmal denke ich, dass wir mit den Maßnahmen mehr Schaden verursachen, als wir aufhalten. Wir schaden den Menschen in vielerlei Hinsicht mit Kontaktverboten. Es gibt mehr Depressionen und Suizide. Kinder können nicht normal aufwachsen. Menschen dürfen ihre Angehörigen vor dem Tod nicht mehr sehen. Manche sterben vielleicht sogar an Einsamkeit, weil sie nur durchgehalten haben, um ihre Angehörigen noch sehen zu können. Damit schaden wir gerade denen, denen wir doch helfen wollten. Andere trauen sich nicht mehr zum Arzt zu gehen und sterben an anderen Krankheiten. Wieder andere bekommen Panik bei den ständig gezeigten Bildern in den Medien, was auch schlimme Ausmaße erreichen kann.
Mir ist zwar bewusst, dass wir freie Medien haben, dennoch finde ich, vernachlässigen sie aktuell ihre Rolle als vierte Gewalt. Ständig wurde behauptet, dass Schweden den „falschen“ Weg eingeschlagen hätte. Vielleicht hat Schweden die Krise aber auch einfach nur schneller und mit weniger Leid hinter sich gebracht. Wenn bei uns am Ende doch alle Menschen daran erkranken, hat Schweden sich Leid erspart. Leider wird auch weniger über Schweden berichtet, seit sich die Lage dort entspannt hat, wobei ich sagen muss, dass ich selbst die Regeln in Schweden kritisieren würde.
Ich glaube auch nicht, dass es realistisch ist, die Menschen so lange einzusperren, bis jeder geimpft ist. Selbst wenn das möglich wäre, ist es doch sehr wahrscheinlich, dass der Impfstoff nicht jede Variation stoppen kann. Und selbst wenn wäre das vermutlich erst in einigen Jahren soweit (die Entwicklung eines Impfstoffs dauert nicht ohne Grund normalerweise 10 Jahre).
Viele der Einschränkungen sind auch vollkommen sinnlos (manchmal muss man Abstand halten, manchmal nicht; Bars dürfen in Bayern länger geöffnet sein, aber nur wenn sie auch Speisen anbieten). Außerdem denke ich, dass die Maßnahmen nicht verhältnismäßig sind. Einschränkungen der Freiheit und des Demonstrationsrechts sind massive Eingriffe in die demokratisch freie Grundordnung, die gerade viel zu einfach hingenommen werden. Obwohl ich normalerweise kein Anhänger der FDP bin, hat (ich glaube) Christian Lindner das gut damit zusammengefasst, dass Freiheitseinschränkungen immer begründet werden müssen, nicht die Aufhebung derer, was eine Zeit lang nicht der Fall war. Selbst wenn am Ende Menschenleben gerettet wurden, ist es meiner Meinung nach nicht im Verhältnis zu den Einschränkungen. Wir hören ja auch nicht auf Auto zu fahren oder bleiben bei Grippewellen zu Hause. Ein gewisses Lebensrisiko gehört zur Freiheit dazu.
Zurzeit wird meiner Meinung nach zu sehr auf Virologen gehört. Eine Demokratie ist jedoch da, damit Politiker verschiedene Experten mit verschiedenen Meinungen zusammenführen kann. In diesem Fall sollten mehr Psychologen und Wirtschaftsvertreter ein Mitspracherecht haben, um einen Ausgleich zu schaffen.

Mein Vorschlag wäre: Alle sollten so leben dürfen, wie sie möchten. Man kann jedoch für Menschen, die sich gerne schützen möchten, Ausnahmeregeln aufstellen. Diese könnten dann freiwillig von der Arbeit zu Hause bleiben, wenn sie das möchten.

Mir ist natürlich bewusst, dass die Politik die aktuellen Regeln deshalb einsetzt, weil es viel schwieriger ist, die Toten und Kranken nachzuweisen, die durch diese Regeln entstehen als die, die mit Corona gestorben sind. Auch das ist so ein Punkt. „Mit“ Corona bedeutet nicht „an“ Corona verstorben. Niemand weiß, wieviele Menschen tatsächlich an der Krankheit gestorben sind. Und selbst wenn sie daran gestorben sind: Ist es das wert allein zuhause eingesperrt zu werden, um 2 Wochen länger zu leben (ist jetzt ein Extrembeispiel zur Verdeutlichung)?

Ich hoffe, ich bekomme hier nicht nur Anfeindungen, da mir durchaus bewusst ist, dass dieser Beitrag beide Extreme auf den Plan rufen könnte. Ich wünsche niemandem den Tod, will aber dass eine Diskussion stattfinden kann, und Menschen mit anderer Meinung nicht immer gleich „Corona-Leugner“ oder „Menschenhasser“ sind. Verschiedene Meinungen gehören zur Demokratie. Das scheinen leider viele vergessen zu haben. Ich sympathisiere übrigens nicht mit Menschen, die mit Reichsflaggen zu Demonstrationen erscheinen.

Solche Aussagen sind schon einmal eine komplette Ablehnung von Wissenschaft. Es ist vielleicht für nicht wissenschaftlich interessierte Menschen schwer zu verstehen aber man kann auch ohne direktes „Zählen“ an Hand von mathematischen Modellen recht genau beziffern wie viele Menschen durch COVID-19 gestorben sind. Also würde ich dieser Aussage nicht zustimmen. Man kann wissenschftlich sehr wohl beziffern wie viele Menschen gestorben sind. Auch die folgende Aussage halte ich für relativ wissenschaftsfeindlich:

Zurzeit wird meiner Meinung nach zu sehr auf Virologen gehört

Ich würde mir eigentlich sogar wünschen, dass die Politik mehr auf die Wissenschaft hört (Stichwort Klima) als auf irgendwelche lauten Schreihälse, die denken, dass der Recht hat der am lautesten schreit. Uns übrigens sind Wirtschaftsexperten keine Wissenschafftler. Genauso wie Wirtschaftswissenschaften keine Wissenschaft ist :wink:

Zuerst einmal denke ich, dass wir mit den Maßnahmen mehr Schaden verursachen, als wir aufhalten. Wir schaden den Menschen in vielerlei Hinsicht mit Kontaktverboten. Es gibt mehr Depressionen und Suizide. Kinder können nicht normal aufwachsen. Menschen dürfen ihre Angehörigen vor dem Tod nicht mehr sehen. Manche sterben vielleicht sogar an Einsamkeit, weil sie nur durchgehalten haben, um ihre Angehörigen noch sehen zu können. Damit schaden wir gerade denen, denen wir doch helfen wollten. Andere trauen sich nicht mehr zum Arzt zu gehen und sterben an anderen Krankheiten. Wieder andere bekommen Panik bei den ständig gezeigten Bildern in den Medien, was auch schlimme Ausmaße erreichen kann.

Da du dazu keinerlei Belege postest gehe ich mal von reiner Spekulation deiner Seits aus. Da kann man dann halt recht wenig mit anfangen. Aber ja sicherlich gibt es da Probleme. Die gab es aber auch schon vor Corona. Und klar muss man sich um Probleme wie Einsamkeit und Co. kümmern. Das gab es aber schon immer. Auch ohne Corona-Maßnahmen.

Alle sollten so leben dürfen, wie sie möchten.

Quatsch so funktioniert keine Gesellschaft. Es muss natürlich Einschränkungen und Regeln geben (auch ohne Corona). So wie es verboten ist nackt rumzulaufen (zum Schutz von anderen) ist es eben auch legitim gewisse Maßnahmen umzusetzen um die Gesundheit von Menschen zu schützen. Wie z.B. das Masketragen beim Einkaufen. Sonst kannst du dein Leben ja auch führen wie du willst. Da ist so eine Maskenpflicht nicht wirklich tragisch.

Und ja nicht jede Entscheidung ist vielleicht 100%ig richtig oder hilft bei der Bekämpfung des Virus aber so ist eben Politik. Politik wird von Menschen gemacht und Menschen machen Fehler. Immer und überall. Mit dem Blick kann man natürlich Entscheidungen bewerten. Und ja ich glaube z.B. dass die Corona-App relativ sinnfrei ist. Trotzdem nutze ich sie, da sie mir ja sonst nicht schadet. Aber wenn ich mir die Zahlen von Infektionen/Toten weltweit so anschaue, bin ich mit den Entscheidungen unsere Politik im großen und ganzen zufrieden.

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uff… wo fange ich da an?

Hast du dafür beweise?

Das ist auch nur so, wenn der angehörige infiziert im Krankenhaus stirbt. „Normale“ sterbefälle werden ganz normal begleitet und auch Trauerfeiern finden statt.

Auch dafür fehlen mir die beweise. Notwendige Operationen wurden und werden auch weiterhin durchgeführt.

Der Schwedenmythos. Auch da gabs Schulschließungen und Kontaktbeschränkungen.

Wenn Andere Menschen mich bewusst und eventuell sogar mit vorsatz anstecken greift das auch massiv in meine Freiheitsrecht ein.

Dir ist schon bewusst, dass man die ganzen Regeln macht um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten? Wenn jeder ab jetzt wieder so lebt als wenn nichts wäre, dann wären ruckzuck die Krankenhäuser überlastet, es würden tausende Menschen sterben UND dein Punkt von weiter oben würde zum tragen kommen: Menschen würden wegen anderen Krankheiten und Unfällen sterben, weil die Intensivstationen voll mit Covid19 Patienten sind.

Dazu sag ich jetzt mal nichts. Ich möchte mir nicht anmaßen wie viel ein Menschenleben wert ist, zumal auch viele viele jüngere Menschen sterben.

Abschließend muss ich noch sagen:
Wir in Deutschland sind (noch) glimpflich davon gekommen. Hier gab es keinen Lockdown, und auch die Maskenpflicht ist (auch wenn sie nervt) ein wohl zu vertretender Beitrag, den jeder zur Bekämpfung darbringen kann und auch sollte.

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Ich schon. Zumindest einen. Beim Rest stimme ich dir aber durchaus zu bzw. bin anderer Meinung als der OP. Dennoch finde ich es gut, dass man dank der freien Meinungsäußerung auch solche Dinge hier und generell ansprechen kann und ich finde es ist es wert, darüber zu diskutieren.

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Eine persönliche Erfahrung oder eine Geschichte aus dem Freundes-/Bekanntenkreis ist kein Beweis. Höchstens ein Indiz.

Klugscheißermodus wieder on fire heute :smiley:

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Ich freue mich schonmal, eine Antwort ohne große Anfeindungen erhalten zu haben, und ich respektiere deine Meinung.
Allerdings hast du meine Aussagen leider etwas missverstanden:

Da ist etwas dran. Aber öfter hört man von Zahlen, welche belegen, wieviele Menschen „mit“ Corona gestorben sind. Du sprichst hier Hochrechnungen an. Das ist richtig. Die gibt es und sie sind wahrscheinlich zumindest einigermaßen akkurat.

Das hast du falsch verstanden. Ich möchte auch, dass auf Wissenschaftler gehört wird, aber eben auch Psychologen und Wirtschaftswissenschaftler. Das ist alles andere als wissenschaftsfeindlich.

Es gab dazu bereits Artikel. Wenn du darauf bestehst, werde ich sie raussuchen.

Hier hast du mich aber absichtlich missverstanden. Natürlich gibt es einige Regeln. Aber ich glaube, dass wir die Krise schneller und besser überstehen würden, wenn wir die Krankheit nicht zu stark eindämmen würden.

Ich denke, dass die Toten bei uns lediglich mit Verzögerung erscheinen werden.

Ja, da magst du Recht haben. Allerdings habe ich, auf Grund des Todes meiner Ex, damit befasst und mich auch eingelesen was so diverse Psychologen schreiben und es deutet durchaus darauf hin, dass eben durch die „minderwertige“ Betreuung viele Dinge nicht erkannt wurden und dann dazu führten in einigen Fällen. Das ist durchaus etwas, auf das man Rücksicht nehmen sollte. Allerdings wurde ja auch seitens der Regierung gesagt, dass man gewisse Maßnahmen mit dem heutigen Wissen nicht mehr so durchführen würde - auch wenn’s in dem Fall nun zu spät ist.

Generell halte ich die Mehrzahl der Maßnahmen für richtig und in Teilen finde ich manches sogar noch zu lachs

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Es gibt ein paar Artikel dazu. Die werde ich wohl später mal raussuchen müssen. Psychologen gehen mindestens davon aus.

Richtig. Aber jetzt passiert das noch öfter.

Das ist tatsächlich nur eine Vermutung. Aber eine begründete würde ich meinen. Es geht mir hier eher um Vorsorgeuntersuchungen.

Deswegen schrieb ich ja, dass ich auch da nicht mit allem einverstanden wäre. Ich habe da kein falsches Bild, keine Angst.

Nein, das greift in dein Sicherheitsrecht ein. Politik ist immer die Abwägung zwischen Freiheit und Sicherheit.

Wenn es so wäre, könnte man wieder Maßnahmen einführen. Jedoch sind die Intensivstationen seit langer Zeit nicht ansatzweise gefüllt, soweit ich weiß. Da wäre dann eine Begründung möglich.

Das tue ich auch nicht. Ich wiege nur Freiheit und Sicherheit auf, was leider notwendig ist.

Das ist der Trugschluss, dem meiner Meinung nach viele unterliegen. Wenn uns all das, was andere hatten noch bevorsteht, haben wir gar nichts gewonnen, sondern sogar verloren.

Das tut sie ja und gerade mit Blick auf Wirtschaftsexperten sogar sehr oft :smiley: da muss man sich nur anschauen welche Gesetzestexte so aus der Feder von Wirtschaftsberatern stammen.

Es gab dazu bereits Artikel. Wenn du darauf bestehst, werde ich sie raussuchen.

Wenn es seriöse Artikel aus seriösen Quellen mit seriösen Daten/Belege sind gerne :slight_smile:

Aber ich glaube, dass wir die Krise schneller und besser überstehen würden, wenn wir die Krankheit nicht zu stark eindämmen würden.

Naja wie gesagt: Wenn ich mir so anschaue welche Zahlen andere Länder hatten bzw. haben finde ich die Maßnahmen bei uns eigentlich gerechtfertigt.

Ich denke, dass die Toten bei uns lediglich mit Verzögerung erscheinen werden.

Quatsch.

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