Corona-Virus COVID-19 - III

Jedes Virus verändert sich, aber letztendlich sind für uns nur Mutationen des Proteins relevant (Anbindung an Zelle, Impfstoffwirksamkeit). Und da ist Corona eher „mutationsarm“ was unser Glück ist. Das ist sehr ungewöhnlich für ein RNA-Virus, weil RNA-Viren ohne die eigentliche DNA zu vielen Fehlern bei der Kopie neigen. Aber Corona hat einen Mechanismus der Fehler korrigiert. Daher sind relevante Mutationen seltener als sonst bei RNA-Viren
Der Mechanismus heißt „Proofreading“

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21593585/

So kommt es dass Corona nur mit der 50% Rate von Influenza und 25% des HIV mutiert.

A typical SARS-CoV-2 virus accumulates only two single-letter mutations per month in its genome — a rate of change about half that of influenza and one-quarter that of HIV, says Emma Hodcroft, a molecular epidemiologist at the University of Basel, Switzerland.

Drosten hat bei den Meldungen zu der Mutation bei Nerzen nochmal seine Meinung vom März wiederholt

Christian Drosten: Also, ich bin mir ziemlich sicher, dass in diesem Fall hier ein Impfstoff, den wir heute machen, auch in anderthalb Jahren noch der richtige Impfstoff ist. Ich glaube nicht, dass das Virus sich in dieser Zeit hinsichtlich von Eigenschaften, die seine Impf-Empfindlichkeit angehen, wirklich ändern wird. Das müssen wir hier nicht erwarten.

das wäre bei einem Influenza-Virus nicht unbedingt so

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Hoffentlich überlegt sich die Politik, wie es im Januar weitergeht (falls die Inzidenz tatsächlich wieder unter 50 gefallen ist).

Bis ins Frühjahr kann man den Lockdown so nicht durchhalten. Und wenn man wie im November/Dezember dann wieder lockere Maßnahmen umsetzt, wird ein paar Wochen später der nächste Lockdown fällig.

Ich denke man muss punktuell deutlich härter und konsequenter agieren als bisher.

Gemeinden und Landkreise mit höherer Inzidenz frühzeitig für einige Zeit abriegeln, damit sich das Virus aus diesen Hotspots nicht weiter verbreitet.

Unternehmen verpflichten (und nicht nur auffordern), jeden in Homeoffice zu schicken, bei dem es möglich ist.

Die Anzahl der Fahrgäste pro Fahrzeug im ÖPNV begrenzen.

Deutlich weniger Schüler im Klassenzimmer und das ganze entzerren durch unterschiedlichen Schulbeginn und mehr Homeschooling.

Die Kontaktnachverfolging ausbauen und optimieren und mögliche Hindernisse wie Datenschutz wenn nötig beseitigen.

Deutlich härtere Strafen für Leute, die sich nicht an die Quarantäne halten.

Usw.

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Ich würde sagen, das ist völlig normal. Habe auch noch nicht alles zusammen.

Wie das mit den vorgeschriebenen Tests in den Heimen laufen soll, hat sich heute eine Freundin ausgekotzt die im Heim arbeitet.
Personal soll 2 mal die Woche getestet werden und Bewohner mindestens 1x alle 2 Wochen +Besucher die ja immer noch erlaubt sind.
Das ist bei ca 100 Angestellten und 150-200 Bewohner eine reine Arbeitszeit von 2-2,5 Personen die die ganze Woche nichts anderes machen würden.

Dieses Personal existiert eben einfach nicht und Heime dürfen eben auch nicht einfach neue Leute einstellen, da der Personalschlüssel es eben nciht hergibt und dem Personalschlüssel ist Corona eben egal, leider.

Ich bin ein wirklich entspannter Mensch, aber wenn etwas umgesetzt wird, wo ich es einfach nicht mehr nachvollziehen kann, dann werde ich ungehalten. Wenn es so wirkt als würde man aus dem Bauch heraus entscheiden - das macht mich wahnsinnig. Die Politik hat jetzt 1,5 Monate zugeschaut wie die Zahlen auf einem Niveau verblieben sind, um dann zwei Wochen vor Weihnachten zu beschließen: wir machen den Laden dicht.

Alles weil die Ministerpräsidenten jeweils ihre eigenen Maßnahmen umsetzen wollten, so lese ich es aus einigen Artikeln. Wenn es nach unserer Bundeskanzlerin gegangen wäre hätte man viel früher viel härter zugepackt.

Das sorgt bei mir nicht gerade für Begeisterung. Ich habe jetzt ab morgen Urlaub, bis zum 10. Januar. :smiley: Ich kann jetzt praktisch gar nichts mehr machen. Jetzt bleibt mir wie im Frühjahr erst mal nur Spazierengehen. Ich ahne für die beiden kommenden Tage wirklich Schlimmes. Ich muss noch einiges erledigen bevor die Läden dicht sind, obwohl ich so gut es geht Kontakte vermeiden möchte. Ich hatte echt gedacht ich habe noch eine ruhige Woche.

Wünscht mir Glück.

Kannst du in der Tageszeitung deines Vertrauens nachschlagen. Auf deinem Acker kannst du an Silvestern böllern, wie du lustig bist.

Geht mir auch fast so,.
war jetzt die letzen Wochen in Möbelhäusern und wollten jetzt dann mal einen Termin machen, das man das dann final machen kann, durchplanen etc.

Tja fuck it, in den 2 Tagen jetzt werden die eh überrannt werden, da kann man das vergessen.

Also Wohnungseinzug mindestens mal um einen Monat verschoben, wenn nicht mehr :frowning:

Und Donnerstag/Freitag hatte ich eigentlich frei weil ich noch WEihnachtsgeschenke besorgen wollte, kann man jetzt auch vergessen.

Ja das war ein Interview mit Ärzten von einem Nachrichtensender. Ich müsste mal danach suchen. Kann ich auch machen aber sag dann nicht „Sender XY ist keine seriöse Quelle“. (könnte sogar die Bild gewesen sein)

Ich kenne das von denen im meinen Umfeld anders. Da war es eine Sensation als welche auf der Corona-Station arbeiten mussten, weil sie sonst nie ihre Etage verlassen. Da sind auch überall Routinen und feste Abläufe drin. Kann aber auch in verschiedenen Häusern unterschiedlich gehandhabt werden. Bei den Atembeschwerden stimme ich dir zu. Für gewöhnlich merkt man aber erste Symptome und ist jetzt eh sehr sensibel und meldet sich dann beim Hausarzt. Wird auch immer wieder kommuniziert, dass die Notaufnahme nur für Notfälle sein soll.

Das trifft doch auf die Grippe nicht zu, oder? Also die echte Grippe, an der man auch sterben kann. Ich würde da auch nicht direkt vom Schlimmsten ausgehen und @kettlerne hat auch wieder gut für Fakten gesorgt. :+1: Wir sollten uns aber auch nicht komplett zurücklehnen und glauben, dass im Q1 2021 alles für immer vorbei ist. Generell nimmt die Anzahl von Krankheiten die von Tieren auf Menschen übertragen werden seit zig Jahren zu und Corona ist jetzt der erste große Fall von vielen zukünftigen Fällen, die sich über Jahrzehnte häufen werden. (Quelle dazu war auch ein Interview in einer Zeitung… Hatten wir alles schonmal im Thread hier.)


Geil! Jetzt nen Sprinter haben und damit in Tschechien oder so einkaufen!

Influenza kann mal mehr oder weniger agressiv sein, aber so wie ich es verstanden habe, wird sich das Immunsystem schon anpassen. Bei der spanischen Grippe hat es auch die Bevölkerungsgruppen besonder schwer getroffen, deren Immunsystem dieses Virus überhaupt nicht kannten: „Auch in Amerika waren vor allem indigene Völker betroffen; das Virus traf offensichtlich auf Menschen, die immunologisch dagegen noch weniger gewappnet waren als die aus Europa zugewanderten Bevölkerungsteile.“ Spanische Grippe – Wikipedia Also wenn SARS-CoV-2 ein jährlich wiederkommendes Virus wird, dann sollte es an Gefährlichkeit vermutlich verlieren mit der Zeit.
Aber keine Ahnung, ob das so haltbar ist - kann gern jemand was Qualifiziertes zu abgeben. Das ist nur mein LAienverständnis bis jetzt :smiley:

also keine seriösen quellen für deine behauptungen.
verstehe.

ich möchte dich bitten, insbesondere bei solch sensiblen themen keine halbwahrheiten und desinformationen zu verbreiten.
danke.

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Nope.

Beschränkungen aufgrund Coronavirus in der Tschechischen Republik
Seit dem 16.11. sind Einreisen aus Deutschland für EU-Staatsangehörige und Drittstaatenangehörige mit einer von einem EU-Staat ausgestellten langfristigen oder Daueraufenthaltserlaubnis – bis auf Ausnahmen - nur noch mit einem negativen COVID-PCR-Test und mit einer Online-Anzeige der Einreise, die vor Einreise erfolgen muss, möglich.

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Ich glaub man wollte das Weihnachtsgeschäft retten und hat dafür halt hoch gepokert und Menschenleben dafür geopfert. Das geht halt aber nur bis zu einem gewissen Grad, bis es nicht mehr mitgetragen werden kann.
Hab auch das Gefühl, dass es erst wieder schlimmer werden musste, sodass die breite Masse wieder stärkere Maßnahmen akzeptiert, quasi fordert. Und dann ist es für die Politik wieder einfacher sowas durchzusetzen.

Ich persönlich hätte einen sehr harten Lockdown von 2 Wochen im Herbst begrüßt. Dieses ewige auf Halbgas fahren hat ja nix gebracht.

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Bei uns wird es den Eltern weiterhin selbst überlassen, mit der dringenden Bitte, die Kinder zuhause zu lassen. Ergebnis: ich mache Freitag 5.+6. Stunde noch mit 22 Kindern Sport, weil sich nur 5 abgemeldet haben. Andere Kurse sind fast gänzlich abwesend. Es ist so dämlich, dass die Politik die Verantwortung den Eltern zuschiebt und die Schulen null planungssicherheit haben.

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Das erinnert mich an diesen Artikel/Kommentar:

Amen. So ungefähr geht es mir auch. Wir sollen also gleichzeitig diejenigen, die zur Schule kommen, dort unterrichten und parallel diejenigen, die zuhause sind, auf Distanz.
Wie eine einzige Internetleitung der Schule, die sich alle Lehrer dort teilen müssen, so viele Videokonferenzen stemmen soll, ist mir ein Rätsel. Dieses „nichts Halbes und nichts Ganzes“ sorgt nur für Chaos und kam mal wieder Freitag Mittag.
Statt einfach alles (bis auf eine Notbetreuung) auf Distanz zu erledigen, was deutlich einfacher wäre und besser funktionieren würde.

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Macht ihr die letzte Woche vor Weihnachten überhaupt noch etwas im Unterricht? Bei uns war da immer Filme schauen oder irgendwelche Spiele angesagt.

Natürlich unterrichte ich da ordentlich. In Mathe, Physik und Informatik kann man ja auch durchaus Text- oder Knobelaufgaben mit Weihnachtsbezug erstellen. In Mathe z.B. soll die Gesamtlast an Geschenken mit verschiedenen Massen auf dem Schlitten ausgerechnet werden, die Strecke für den Weihnachtsmann aus verschiedenen Abschnitten in verschiedenen Längen bestimmt werden (Rückweg nicht vergessen), in Physik kann man passend Reibung zwischen Schlittenkufen und dem Untergrund bestimmen und messen lassen, …
Und in der Oberstufe hat man ohnehin keine große Wahl.
Nur mit meinen kleinen Fünfern werde ich in der letzten Stunde die Zeit besinnlicher verbringen.

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Oh, bitte nicht! Die Kontaktnachverfolgung ist eine mittlere Katastrophe hier in Hamburg und das Gesundheitsamt ist seit Monaten gnadenlos überfordert. Infos werden nicht weitergegeben, Anweisungen versinken im Papierstapel und der Bürokratiewahn ist am Limit. So viel optimieren kann man gar nicht mehr, zumal die Angaben der Menschen zur Nachverfolgung so schwammig sind wie SpongeBob. Sehe es zudem kritisch, den Datenschutz nun über Bord zu werfen - mit welcher Konsequenz soll das denn passieren?

Kam auf den Lehrer an und laut unseren Azubis war es auch in den letzten Jahren in den Gymnasien und REalschulen genauso,

Die Lehrer die es das ganze jahr nicht auf die Reihe bekamen mit dem SToff haben noch hart SToff reingebuttert.
Bei anderen war Chillfaktor 1000, Filme schauen und Weihnachtswohlfühlprogramm angesagt.

Bei uns gab es die Woche vor den Ferien immer die Schulprojektwoche.