Corona-Virus COVID-19 - III

In dem einem Artikel heißt es auch:

Die 49-Jährige Patientin hatte demnach ein Impfung mit dem Impfstoff von Astrazeneca erhalten und sei dann in der Klinik für Neurologie verstorben. Es sei noch nicht abschließend geklärt, ob ein Zusammenhang bestehe, die Frau soll einige Begleiterkrankungen gehabt haben.

Wie bewerte ich das nun?

Ja, war das selbe Zentrum. Ob es der selbe Arzt war, weiß ich nicht. Halte ich für unwahrscheinlich. Aber natürlich wird nicht geraten, verschiedene Medikamente zusammen zu nehmen.

Ich habe doch beschrieben, dass AZ nicht alternativlos ist. Es gibt keine Alternative zum Airbag. Es gibt aber andere Impfstoffe.

Nö, offensichtlich ist das kein Chargeneffekt, sondern ein genereller, der in England nicht so auftrat, weil da bisher hauptsächlich alte Leute geimpft wurden, die dafür nicht anfällig waren. Die Risikogruppe sind Frauen zwischen ca. 25 und 50. Ist aber eh wieder eine Quatschdiskussion, lass dich gerne nicht mit AZ impfen, umso schneller gibt es welchen für mich :man_shrugging:

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Gibt es nicht aufgrund des Impfstoffsmangels. Noch nicht mitbekommen? Entweder du bekommst das, was gerade verimpft wird oder nichts - das ist die Alternative. Und wenn das Astra ist, dann ist das Astra.

Das Wort „England“ und das Wort „Charge“ kommen in dem Ärzteblatt Artikel doch gar nicht vor. Wo nimmst du das jetzt her? Da steht doch

In Deutschland sind inzwischen 16 Fälle von Hirnvenenthrombosen im Zusammenhang mit einer Astrazeneca-Impfung bekannt. Das teilte das für die Sicherheit von Impfstoffen zuständige Paul-Ehrlich-Institut mit. In der vergangenen Woche waren es noch sieben Fälle gewesen.

Man kann auch Geduld haben und abwarten. Der Mangel ist nicht für immer. Auf den Monat mehr im Home Office kommt es jetzt auch nicht mehr an.

stellungnahme der autor:innen der no-covid-strategie zur aktuellen pandemielage in deutschland (etwa 2 DINA4-seiten):

Mit wachsender Besorgnis beobachten wir die derzeitige Entwicklung der Pandemiesituation. Als die Infektionszahlen Mitte Februar nicht mehr fielen, blieben Maßnahmen aus, die den Abwärtstrend hätten stimulieren können. Auf der Ministerpräsidentenkonferenz Anfang März wurden sogar weitere Öffnungsschritte weitgehend ohne Vorkehrungen gegen dadurch ausgelöste vermehrte Infektionen beschlossen, obwohl zu diesem Zeitpunkt ein erneuter exponentieller Anstieg der Fallzahlen bereits begonnen hatte und sich die infektiösere SARSCoV-2 Mutante B.1.1.7 durchzusetzen begann. Die am Montag dieser Woche vereinbarte Osterruhe wurde inzwischen zurückgenommen. Welche Schritte stattdessen ergriffen werden sollen, um das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu bringen, blieb offen. Weder gibt es ein definiertes Ziel noch eine klare Strategie der Pandemiebekämpfung. Wichtige Eindämmungsinstrumente werden nach wie vor nicht wirksam eingesetzt: Kontaktnachverfolgung, Teststrategie und Impfungen. Nach einem Jahr Pandemie, mit einer zermürbten Bevölkerung und einer beschädigten Wirtschaft, wurde Deutschland so in eine dritte, allen Projektionen nach sehr heftige, Pandemiewelle gesteuert.
[…]

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Kannst du auch, tue ich im Übrigen auch. Aber das als die rational überlegene Entscheidung zu verargumentieren, finde ich ziemlich mutig von dir.

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Weil man für so eine Einschätzung die Zahl der Fälle durch die Zahl der Impfungen teilt und sich nicht irgendwelche Teilmengen ohne Grundlage für die Aufteilung anschaut.

@Threepwood1 Den Glauben daran, dass irgendetwas in der Richtung kommt, habe ich aufgegeben.

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Ich habe doch geschrieben, dass es jeder für sich entscheiden muss. Als rational überlegen habe ich jetzt nichts bezeichnet.

Ich kann aber jetzt sagen, dass ich es eher als rational überlegen ansehe, den Ball flach zu halten und abzuwarten, als sich jetzt um das Zeug zu kloppen und mit einer Zweiklassengesellschaft Spannungen in der Gesellschaft zu schaffen.

Da klingt schon sehr alarmistisch von dir und leider werden da auch Dinge vermischt

Das erste:
Der von Oxford und AstraZeneca entwickelte Impfstoff durchlief mehrere klinischen Studien, u.a. eine große Phase 3 Studie mit mehreren Tausend Teilnehmern. Dort wurde an 2 von 5 Studienstandorten in England präventiv das Schmerzmittelmedikament Paracetamol gegeben (vereinbar mit der Studie). Paracetamol hatte keine negativen Auswirkungen auf die Wirksamkeit und es wurden auch Nebenwirkungen ohne Paracetamol genau beobachtet. Das ist alles in der Studie nachlesbar, kein Geheimwissen und auch der EMA bekannt die den Impfstoff zuließ.
Es gibt den bekannte Mechanismus dass bestimmte Medikamente bei bestimmten Impfungen die Wirksamkeit verringern können. Das lässt sich aber nicht pauschalisieren. Das wurde hier beim Impfstoff von AstraZeneca auch geprüft und war kein Problem.
Nachlesbar in der Studie: Safety and immunogenicity of the ChAdOx1 nCoV-19 vaccine

Das zweite
Es gab in England bei 10 Millionen Impfungen, aufgrund der Impfbevölkerungsstruktur keine Auffälligkeit bei Thrombosen als auch Sinusthrombosen.
Im sonstigen Europa gab es medienwirksame Fälle von „normale“ Thrombosen, die aber der Untersuchung einer Auffälligkeit nicht standhielten, weil die Anzahl der Thrombosen sogar geringer war, als in der Normalbevölkerung. Daher braucht man sich da keine Sorgen machen. Der Impfstoff wird nicht verhindern dass Menschen weiterhin in der Normalbevölkerung auftretenden Leiden erfahren.
(WHO-Statement: The available data do not suggest any overall increase in clotting conditions such as deep venous thrombosis or pulmonary embolism following administration of COVID-19 vaccines.)
EMA identisch: https://www.ema.europa.eu/en/news/covid-19-vaccine-astrazeneca-benefits-still-outweigh-risks-despite-possible-link-rare-blood-clots

Nun gab es zudem auch die Fälle von Sinusthrombosen, vor allem in Deutschland. Auch diese sehr seltenen Thrombosen treten in der Normalbevölkerung auf mit 13-15 Fällen pro eine Million Einwohner im Jahr (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27435401/)
In Deutschland gab es bisher 16 festgestellte Fälle bei 2,1 Millionen Impfungen. Das sind wenn man nur 1,8 Mio Impfungen annimmt (angegebene Zahl in Zusammenhang mit den 16 Fällen) nun 8,9 Fälle pro Million Einwohner. Aber in einem viel kürzerem Zeitraum (statt einem Jahr). Daher hat dies zu zahlreichen Untersuchungen geführt. Hier wurde nach knapp einer Woche der Mechanismus nach der Impfung der das verursacht entdeckt (der Körper bildet bestimmte Antikörper, die sich gegen Proteine auf den Bluttplättchen richten) Daher wurde der Vorschlag unterbreitet, dass der Impfstoff dazu eine Risikowarnung für Frauen unter 55 Jahren erhält, aufgrund der immer noch sehr seltenen Nebenwirkungen.
https://www.uni-greifswald.de/universitaet/information/aktuelles/detail/n/therapie-fuer-seltene-hirnvenenthrombosen-gefunden/

Du hattest auch angedeutet dass Menschen präventiv Medikamente nehmen (und das auch noch als Geheimtipp tituliert) um zum Beispiel auch diese Sinusthrombosen vorzubeugen "das Blut verdünnt bekommt ". Das funktioniert so nicht. Dagegen gibt es keine präventiven Mittel

Zugleich gibt es nun eine Therapie. Hier ist ein ausführliches Interview zum Thema der Sinusthrombosen die alle Punkte abhandelt.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-03/astrazeneca-thrombose-corona-impfung-nebenwirkung-robert-klamroth

Wir wissen was es ist, kennen die Symptome, wissen wie man das behandeln kann und können das Risiko zu den Vorteilen gegenüberstellen.

Insgesamt ist unter allen Experten (EMA, WHO, Gesellschaft für Thrombose-und Hämostaseforschung, Ärzte und Wissenschaftler) die Einigkeit vorhanden, dass die Vorteile der Impfungen um ein vielfaches die Risiken überwiegen und jeder der die Möglichkeit dazu hat, den Impfstoff auch nehmen sollte.

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Thüringen und Sachsen stechen mal wieder deutlich hervor.

Freuen tut sich die IHK auch über die Ergebnisse der neuesten Mitgliederbefragung. Demnach ist vor allem die Industrie vergleichsweise gut durch die Krise gekommen. Knapp 75 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, keine negativen Auswirkungen durch die Pandemie zu spüren.

Der Industrie, zumindest hier in der Region, geht es blendend. Nach dem kruzen Schock Anfang 2020 werden Rekordjahre verzeichnet und 2021 wird das alles noch mal getoppt :wink:

Bei uns im Unternehmen ist man zumindest sehr optimistisch, was die Impfstoffverfügbarkeit betrifft. Gab heute eine anonyme Umfrage, wer sich impfen lassen würde, wenn „voraussichtlich im Mai, vielleicht auch schon im April“ der betriebsärztliche Dienst freiwillige Impfungen anbieten kann. Haltet ihr das für realistisch? Gab’s bei Euch in den Firmen auch schon Informationen dazu?

Bei uns gab’s da nichts in die Richtung. Find’s gut, dass zumindest geschaut wird ob man das hinbekommt, bei euch. An der Verfügbarkeit des Impfstoffes hab ich aber Zweifel

Infos null und wir stellen sogar Technik Zeugs für Biontech her.

Wüsste auch nicht wo der Impfstoff herkommen soll.

Erstmall müssten ja die 60+, 50+ etc geimpft werden, oder impft der betriebsarzt dann nur diese,.

Denn das in irgendwelchen Firmen mit guten Connections jetzt kerngesunde Azubis geimpft werden, während anderswo 60jährige warten, kann ja auch nicht sein, zumindest solange der impfstoff noch knapp ist.

Wir glauben einfach nicht mehr an Inzidenzen

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Eben, deshalb finde ich das Timing ja auch sehr optimistisch. Aber immerhin wird in die Richtung gedacht.

Könnte passen: Wenn die Verimpfung innerhalb von Betrieben freigegeben wird (Voraussetzung), ist davon auszugehen, dass dies schneller geht.
Private Unternehmen regeln soetwas in der Praxis einfach schneller und effizienter als öffentliche Verwaltungen. Ich habe sowohl in Amtsverwaltungen als auch in privaten Unternehmen gearbeitet, da liegen Welten dazwischen, was Prozessgeschwindigkeit betrifft.

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Weils es im Amt eben getreu nach Gesetz und augenscheinlich gerecht zugehen muss.

Eine Firma kann eben machen was sie will.