Corona-Virus COVID-19 - III

Eine Impfung ist doch ein freifahrt Schein.

:kappa:

Viele sehen darin irgendwie einen großartigen Vorteil, aber nicht den, dank der Impfung sehr wahrscheinlich einen milderen Verlauf zu haben, nicht zu sterben und als Bonus niemand anderen anstecken zu können. Ich raffe es nicht.

Nein Nein Nein. Das Virus kannst du trotzdem übertragen. Und die Impfung schützt nicht vor der afrikanischen Mutante.

Haben die Länder denn diese Expertise? :ugly:

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Aus Israel gabs doch jetzt die erste Studie, dass die Biontech geimpften, sollten sie sich doch noch infizieren eine extrem niedrige Viruslast haben, sodass eine weitere Übertragung sehr unwahrscheinlich ist. Aber ich weiß nicht mehr ob WIldtyp oder B117 Variante untersucht wurde.

Ich hoffe die Querulanten werden im Bundesrat einfach überstimmt.

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Doch Doch Doch. Es gibt erste Studien, die beschreiben, dass mRNA Impfstoffe bis zu 90% die Übertragungsrate senken. Sonst impliziert „als Bonus“ auch weiteres.

Das ist nach wie vor eine verdammt hohe Rate (selbst bei der Masernimpfung bestehen keine 100%)

Wusste nicht, dass man explizit über die Mutante gesprochen hat. :upside_down_face:

In den USA wurden zudem fast 4.000 Pflegekräfte und andere Menschen aus früh geimpften Gruppen über 13 Wochen begleitet, jede Woche getestet und mit nicht geimpften Personen verglichen. Dabei stellte man fest, dass es in der Gruppe der Geimpften 90 Prozent weniger Infektionen gab - und zwar einschließlich asymptomatischer Infektionen. Das bedeutet: Das Risiko als Geimpfte oder Geimpfter das Virus weiterzugeben, ist sehr gering.

Das hat aber alles nichts damit zu tun, auf AHA Regeln und co. zu verzichten (wie ich MEHRFACH in diesen Thread schrieb, bevor du nun das auspackst)

Ich schließe daraus, dass seiner Meinung nach die Bettenauslastung in den Krankenhäusern der Maßstab für den Grad der Maßnahmen sein soll? (Das hieße, wenn wir die Betten noch irgendwie aufstocken könnten, dürften mehr Menschen erkranken und sterben?)

Versteht ihr das auch so?

Leider ja. Getreu dem Motto: „Scheiß auf das Krankenhauspersonal, die haben schließlich auch die zweite Welle überstanden.“
Nur doof, dass Spahn am Freitag gesagt hat, dass man zwar mehr Betten bereitstellen kann, aber auch das notwendige Personal für die Betreuung da sein muss. Das kann man nicht so einfach aus dem Hut zaubern. Und wenn die jetzt schon wieder auf dem Zahnfleisch gehen, wie soll es erst dann aussehen, wenn sich Kretschmers Vorschlag durchsetzen würde?

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Ja, was schwachsinnig ist, weil Betten alleine nichts aussagen, wenn es kein qualifiziertes Personal gibt.

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Du hast vergessen, die Buzzwords „verantwortungsvolle Normalität“, „mit dem Virus leben“, „Leben ermöglichen“ und „Bildungsgerechtigkeit“ zu verwenden. Ansonsten hast du vollkommen recht.

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Und obendrein da noch eine gehörige Latenz von wenigstens 2 bis 3 Wochen mit reinspielt. Aber was machen schon 3 Wochen exponentielles Wachstum aus. :upside_down_face:

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Ein Jahr erfolgreich hat man auch nichts gemacht, um das zu ändern. Selbst das sinnlose Klatschen wurde eingestellt.

E-ben. Am besten, wir warten noch ein bissl ab und erwägen Massnahmen ab der Inzidenz von 500 oder so. Passt schon. Man muss ja immer anpassen. :slight_smile:

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Das Geile ist ja wirklich, man meint, mit Impfungen sei alles einfach erledigt: Sei es mit medizinischen Personal, Lehrkräften oder anderen Bereichen. Das geht mir echt nicht in den Schädel, wie man keine langfristigen Konzepte und Pläne hat; von einem Strohhalm zum nächsten.

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das problem der bettenauslastung ist zudem, dass dieser wert dem tatsächlichen infektionsgeschehen um 14 tage bis vier wochen hinterherläuft. wenn man sich infiziert, ist man ja nicht insta beatmungspflichtig, sondern das krankheitsgeschehen braucht eine zeit bis zum evtl. fulminanten verlauf.
d.h. wenn man einen festgelegten wert der bettenauslastung erreicht und erst dann maßnahmen greifen, wird über mindestens 2-4 wochen die maximale bettenauslastung überschritten.
hinzu kommt, dass das durchschnittsalter auf den intensivstationen sinkt. das bedeutet ebenfalls längere liegedauer, da ein 88jähriger patient einfach früher stirbt und jüngere patient:innen zäher sind.

die bettenauslastung als marker für potenzielle maßnahmen zu nehmen, hat also zur folge, dass man tote in kauf nimmt und das krankenhauspersonal über die belastungsgrenze hinaus regelrecht verschleisst.

und das alles zu gunsten von partikularinteressen von mächtigen lobbygruppen.
und natürlich mit dem „vorteil“, dass man das „no glory in prevention“-problem umgeht, da man dann ja erst re-agieren muss, wenn es praktisch eh schon zu spät ist.

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Ist in Sachsen so beschlossen, Schließungen ab 100 und keine Öffnungen unter 100, wenn die Auslastung der Krankenhausbetten kritisch ist. Aber keine Ahnung, wie realistisch die Zahl ist, die er sich da ausgedacht hat: 1.300 durch Covid-19-Erkrankte belegten Krankenhausbetten ist die Grenze.

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Und das ist auch so ein Punkt, der mir nicht in den Schädel will. Sollte man den Brunnen nicht so sicher ausstatten, dass das Kind eben nicht reinfällt?

Laut DIVI-Intensivregister hat man in Sachsen nur noch 276 Betten frei (plus 360 durch Covid-Patienten belegte Betten), dann wird in die 1300 wohl auch die Reserve mit einbezogen sein. Das Krankenhauspersonal wird es ihm danken, solche Maßnahmen beschlossen zu haben.

Corona: Wo schon Intensivbetten in Deutschland knapp sind (morgenpost.de)

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Dass das hochproblematisch ist, ist mir klar. Ich hab mich deshalb ernsthaft gefragt, ob ihr das auch so interpretiert. Ich kann das kaum glauben.

wenn du das machst, wirst du dich vielen stimmen ausgesetzt sehen, die sagen, die sicherheitsmaßnahmen am brunnen waren doch gar nicht notwendig oder viel zu überdimensioniert, weil es ist doch kein kind reingefallen :ugly:

und es gibt kein:e politiker:in in verantwortungsvoller position im land, die diese stimmen aushalten möchte.

Und dann kostet die Instandhaltung der Sicherheitsmaßnahmen zu viel Geld, jaja, ist ja gut. :sweat_smile:
Aber dann leg ich die Maßnahmen doch immer noch so fest, dass sie sich irgendwo an einer Art „begrenzendem Faktor“ ausrichten, in dem Fall eben dem Personal.
Mit der Anzahl der Betten hat es für mich als Ottonormalbürger den Eindruck, dass ich noch gut betreut werden kann, wenn ich zu „Spitzenzeiten“ auf die Intensiv muss. Macht man sich aber mal schlauer und liest mehr, müssten doch einem echt die Tränen kommen, wenn man sich nur auf die Bettenanzahl stützt.