Jetzt wo wir den Ende des Jahres nähern und mit den kommenden Impfstoff. Wie sehr hat euch die Zeit verändert. Wärdet ihr, nach dem Ende der Pandemie, wieder in alte Gewohnheiten zurückkehren oder werden Menschenmassen eher als unangenehm bleiben?
Ich denke es wird eine Weile brauchen in der sich Menschenmengen bzw. schon der normale Umgang mit Menschen ungewohnt anfühlen, aber dann bin ich mir ziemlich sicher recht schnell wieder in die alten Gewohnheiten zurück zu kehren.
Man wird denke ich mit Freunden mehr online machen.
Früher hätte ich die Leute nie alle dazu gekriegt, in discord sich anzumelden, zur gleichen Zeit zu erscheinen, oder sich überhaupt headset anzuschaffen.
Jetzt haben eigentlich alle Begriffen, wie nett es ist, wenn wir uns auch mal Online treffen können und die Freundin die in Tübingen ist, der eine der in Leipzig ist und der andere der sonstwo ist, sich unterhalten können.
Ja man kann sich sogar besauffen und alle können mitmachen, da keiner fahren muss
Glaube das Online wird nach Corona zwar wieder weniger werden, was aber unausweichlich ist, da wir momentan an fast 7 Tagen die Woche uns abends treffen in Discord (natürlich nciht immer alle).
vor Menschenmassen und co werde ich aber auch nach Corona keinen Abstand nehmen oder mir Sorgen machen.
Freue mich ungemein wieder auf Festivals, Konzerte etc.
Bei mir hat die Pandemie einfach aufgedeckt, wie plötzlich Demokratie bedroht sein kann. Und wieviele ungefestigte, egoistische, leicht zu beeinflussende Menschen mit fragwürdiger „Demokratieinterpretation“ es gibt und dass sich das eben nicht nur auf die USA (bzw. Trumpanhängerschaft) beschränkt. Auch wenn es kein „Pandemie-only“ Problem ist, hat diese doch dazu beigetragen, das ganze sichtbar zu machen. Das ist irgendwie ein ungutes Gefühl, welches auch nach der Pandemie noch lange anhalten wird.
Was ich vermissen werde aber auch jetzt schon ist, ist die Ruhe die zur ersten Welle aufgetreten ist. Als alle auf die bremse treten muss und dieses grundrauschen der Großstadt verschwunden war. Das war ne schöne periode.
Hier wurde es durch Corona sogar lauter, einfach weil JEDER daheim war und die Leute eben sich andere Arbeiten suchten, sprich da wurde an jedem zweiten Haus gewerkelt, Feuerholz für die nächsten Jahre auf Vorrat gesägt, gespalten etc.
Jeden Samstag war immer so die Frage, ob die erste Kreissäge um 8 oder um 8:15 angeht und von wo
Für mich steht schon seit einigen Monaten fest, dass unsere Demokratie auf wackligen Füßen steht. Solidarität ist für viele auch nur dann wichtig wenn sie selbst betroffen sind. Damit meine ich keine Querdenker, sondern Menschen, die wirklich alle Maßnahmen ausgereizt oder mal „ausnahmsweise“ missachtet haben. Den Urlaub lässt man sich nehmen, die Partys auch nicht, auch wenn die Zahlen im Land steigen. Da fehlt mir jedes Verständnis.
Ich habe während der Pandemie so viel wie noch nie auf meine Mitmenschen geachtet. Bei vielen anderen hatte ich eher das Gefühl, dass es lästig gewesen ist auf andere zu achten.
Naja hast du dein Leben wirklich geändert? Ich habe quasi immer noch die gleiche Kontaktanzahl. In Restaurants oder ins Kino ist man ja eh nicht mehr gegangen. Die meisten Kontakte hat man auf Arbeit und in der Schule und die sind weiterhin offen.
beim ersten Lockdown, wo keiner wusste wie oder was nun passieren würde, haben zb viele Firmen die ich kenne radikale Maßnahmen gefahren.
Alle „in person“ Meetings verboten,
Abteilungen durften sich untereinander nicht besuchen,
Handwerker nur ins Gebäude wenn absolut unerlässlich und
so viele Leute ins Home office wie möglich.
Heute
Meetings wieder erlaubt mit Maske, nur wird sich dann eben oft nicht so an Abstandsregeln gehalten oder nach dem ersten Lüften das lüften vergessen.
Abteilungen/Personen in der firma besuchen sich wieder, eben mit Maske und die Person deren Büro es ist und die am Platz sitzt, trägt keine Maske
es ist kalt, also wird weniger gelüftet, wo im Frühjahr und Sommer/Herbst teils einfach das Fenster den ganzen Tag offen tand
Handwerker kommen ganz normal rein, eben mit Maske
Home Office ist weniger als im Frühjahr, auch weil viele Leute es inzwischen verweigern da sie kein adäquates Equipment gestellt kriegen oder die Situation daheim einfach kein produktives Arbeiten zulässt.
Ich bin diesen Monat bisher seltener ins Büro gefahren und habe meine Eltern nicht mehr besucht, aber ansonsten hatte ich eh schon alles auf Minimum heruntergefahren.
Eigentlich bleibt jetzt nur noch Ausgangssperre für alle.
Im Frühjahr hatten die Leute mehr Motivation sich an alle Auflagen zu halten, weil man dachte, dass man es ein paar Wochen/Monate durchzieht und danach in den normalen Alltag zurückkehrt. Jetzt weiß man, dass dem nicht so sein wird und dementsprechend fehlt bei vielen die Geduld und die Motivation, weil ihnen schon zum Hals heraushängt.
Bei uns gibt es ganz klar die Ansage, dass es immer eine Option geben muss, Remote teilzunehmen. Kein*e MA kann zu Präsenzveranstaltungen oder -meetings gezwungen werden.
Gibt’s bei uns zum Beispiel nicht. Seit der Chef in Quarantäne musste, sagt er einfach alles ab. Weil er auf keinen Fall nochmal will. Aber das ist die einzige Maßnahme. Und auch traurig, dass erst was passieren muss, bis überhaupt Mal was gemacht wird
Ich vermute, dass es an den geöffneten Schulen liegt. Die Kinder stecken sich dort nach wie vor untereinander an und bringen das Virus dann mit nach hause.