jo, aber das kann der einzelne Arzt eben nicht aus der Tasche schütteln.
DA hätte man eben eine website gebraucht, wo sich alle ärzte eintragen können und wie viele impfdosen frei sind.
dann trägen die impfwilligen sich dort ein und ihren fahrradius, und dann wird gematcht.
Es könnt’ alles so einfach sein, ist es aber nicht
Ich finde, es fehlt auch ein Konzept, wo man wie die Ärzte einbindet.
In einer Großstadt z.B. hat man viel bessere Möglichkeiten, Impfzentren zur Verfügung zu stellen und Massenabfertigung zu machen. Da hat man potentiell mehr Personal und eine bessere Infrastruktur. Hingegen ist das auf dem Land nicht so einfach möglich. Da stehen die Zentren teils in irgendwelchen Kuhdörfern und müssen absurd große Flächen abdecken. Immobile Menschen haben da im Grunde gar keine Chance, selbständig hinzukommen. In letzterem Szenario ist eine Impfung durch Hausärzte wohl wesentlich effektiver.
Dazu kommt dann noch, dass auch gar nicht klar scheint, welche Ärzte überhaupt impfen dürfen. Was ist denn mit den Fachärzten? Wer darf da überhaupt theoretisch impfen und wie sind die damit eingespannt? Da hat man hier im Thread auch schon von quasi allen möglichen Kombinationen und Fällen lesen können. Es gibt aber keinen einheitlichen Plan.
Wieso man die Hausärzte nicht an die Terminportale der Länder anschließen kann, ist dann auch noch so eine Frage. Genauso, wieso es diese Portale nicht in allen Bundesländern gibt. Zumindest eine simple Warteliste für das lokale Impfzentrum kann doch kein Hexenwerk sein…
Die Regierung interessiert sich nicht für Hausärzte, die werden jetzt schon seit Jahren alleingelassen. Für nichts gibt es richtige Konzepte, von der KK wird das Geld zusammen gestrichen und die Bürokratie wird immer mehr.
Das nicht alle Hausärzte das mit den Impfungen schaffen werden, das war schon vor drei Monaten klar, als die Idee zuerst aufkam. Aber keinen hat es in der Regierung interessiert.
Ich hab erzählen gehört, das Ärzte ihre Hauptnummer abstellen und nur bestimmten Patienten eine ‚Geheimnummer‘ rausgeben. Einfach weil es nicht geht, weil sie kein Geld haben eine weitere Kraft (sofern überhaupt jemand findet) einzustellen.
Ich frag mich wirklich in was für einer Welt die Politiker leben, das sie dachten das Impfen lässt sich mal schnell nebenbei machen.
Und man noch nebenbei Lockerungen einbaut, sodass der Andrang NOCH GRÖßER wird/ist, weil die Leute logischerweise so schnell wie möglich drankommen möchten. Keinen cm an Weitsicht eingebaut, ständig was von Sommerurlauben am Faseln.
Ich hoffe ja, dass man mit Lockerungen in der Hinsicht auf Reisen vorsichtiger ist.
Gerne kann man wieder Gastros usw. wieder öffnen, sobald die Werte weiter sinken, sodass sich die Leute im Sommer zumindest innerhalb Deutschlands austoben können, aber gerade mit der indischen Mutante sollte man Reisen lieber weiterhin stark einschränken, bis wir wirklich eine „Herdenimmunität“ haben.
Auch Schwangeren wird nun empfohlen sich zu impfen (nicht nur bestimmte Risikopersonen)
Marianne Röbl-Mathieu, Stiko-Mitglied und Vertreterin der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), sieht die Anpassung als „Signal an die Politik, aber auch an die betreuenden Frauenärzte, dass man Schwangeren eine Impfung nach individueller Prüfung großzügig empfehlen kann“. Das sagte Röbl-Mathieu den Zeitungen der Funke-Mediengruppe laut Vorabbericht. Schwangere könnten ein entsprechendes Schreiben beim Hausarzt oder im Impfzentrum vorzeigen, wenn der Gynäkologe die Impfung nicht selbst vornehme.
Wobei ich das schade finde:
Die Ständige Impfkommission (Stiko) ändert ihre Impfempfehlungen für Schwangere. In der aktuellen Fassung der Empfehlung heißt es, Schwangeren mit Vorerkrankungen oder einem „erhöhten Expositionsrisiko aufgrund ihrer Lebensumstände“ könne „nach Nutzen-Risiko-Abwägung und nach ausführlicher Aufklärung eine Impfung mit einem mRNA-Impfstoff ab dem 2. Trimenon angeboten werden“.
Warum nicht für alle Schwangeren ab dem 2.Trinom?
EDIT:
Okay, ich habe es richtig verstanden:
Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Corona-Schutzimpfung nun auch Schwangeren mit einem „erhöhten Expositionsrisiko aufgrund ihrer Lebensumstände“. Eine generelle Impfempfehlung für Schwangere ist dies aber nicht.
Da wird man jetzt sehen, wie die Ärzt*innen damit umgehen.
An sich machen es andere Länder gut vor:
Impfung auch im kritischen ersten Trimester?
Unklar sind noch die Auswirkungen einer Impfung auf die sensible Phase des ersten Schwangerschaftsdrittels. Dazu gibt es keine aussagekräftigen Daten. Aufgrund der aktuellen Datenlage durch die US-Studie hält Christian Drosten das Vorgehen von Frankreich und Österreich für unterstützenswert. In diesen Ländern zählen Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel zu den Impfberechtigten.
Welche Auswirkungen hat die Corona-Impfung auf das ungeborene Baby?
Einer US-Studie zufolge geben schwangere Frauen nach einer Corona-Impfung die gebildeten Antikörper an ihr Baby weiter. Später könne es diese auch über die Brustmilch bekommen. In den USA sind bereits mehr als 100.000 Schwangere geimpft.
Welche Auswirkungen hat eine Covid-19-Erkrankung auf das ungeborene Baby?
Bei den erkrankten Schwangeren zeigt sich laut Christian Albring ein Anstieg von Tot- und Frühgeburten sowie eine erhöhte Rate an Kaiserschnitten. Eine von 25 erkrankten Schwangeren müsse intensivmedizinisch behandelt werden. Werde eine Beatmung notwendig, so liege die Sterblichkeit bei zwei Prozent, sagt der Präsident des Berufsverbands der Frauenärzte.
Hier in Bremen hatte man extra ein Riesen Impfzentrum eingerichtet mit einer Kapazität von 15.000 pro Tag. Die Kapazität kann aber nichtmal ansatztweise ausgenutzt werden, weil eben ein großer Teil der verfügbaren Impfstoffe an die Arztpraxen gehen MUSS.
Für Bremen wäre es eigentlich viel effektiver, wenn das Impfzentrum voll ausgenutzt würde, darf aber nicht.
Aber die Forderungen, mehr (oder sogar alles) an die Ärzte zu geben, kamen doch aus Richtung der Ärzte, bzw deren Vertretern (kassenärztliche Vereinigung, usw).
Dann haben es doch v.a. die verbockt, weil sie offensichtlich ihre Mitglieder nicht richtig vertreten, oder?
Sauber, da hab ich für Freitag den richtigen Impfstoff für die zweite Impfung gewählt 
mRNA rettet selbst den AZ Wirkstoff. 
Das Antikörperniveau war demnach bei der zweiten Dosis mit dem BioNTech-Impfstoff zwischen 30- und 40-mal höher als bei einer Kontrollgruppe, die nur eine Dosis AstraZeneca erhielt. Zudem steigt die Wirksamkeit offenbar durch die Kombination der beiden Vakzine, wie aus den vorläufigen Ergebnissen der Combivacs-Studie des spanischen Gesundheitsinstituts Carlos III hervorgeht. Das Niveau neutralisierender Antikörper stieg nach der BioNTech-Dosis um mehr als das Siebenfache, deutlich mehr als die nach einer zweiten AstraZeneca-Dosis beobachtete Verdoppelung.
Die spannende Frage ist aber, wie gut diese heterologe Impfung mittelfristig wirkt. Die Antikörper sind ja nicht permanent, sondern werden mit der Zeit wieder weniger.
Es ist also durchaus möglich, dass diese Mischimpfung kurzfristig besser wirkt, ohne dass sie es auch mittel- oder gar langfristig tut. Dazu gibt es noch keinerlei Daten.
Ja, aber aktueller Stand ist eh, unabhängig davon, nachzuimpfen in einem Jahr. Und man steht mit der Mischung besser da, als nur mit einer. Mir wichtig ist es, dass es keine Nebenwirkungen in dem Sinne gibt. ^^
Dafür gibt es aber nicht wirklich eine immunbiologische Grundlage oder? Ich mein, der Grund, warum die zweite AZ Impfung 3 Monate später ist, liegt ja darin, dass der Körper bei der früheren zweiten Impfung primär den Vektor selbst angreift und nicht das präparierte Spike Protein auf dem Vektor.
Nach der ersten Dosis haben AstraZeneca und Biontech die exakt selbe Wirksamkeit. Die letzte Studie stellte keinen Unterschied fest der signifikant wäre.
Die Krux ist die zweite Dosis. Es scheint beim Vektor eine Immunität aufzutreten so dass die zweite Dosis die Wirksamkeit gar nicht verbessert oder wenn dann nach einem größeren Abstand.
Beim mRNA-Impfstoff gibt es diesen Effekt nicht. Aber auch beim Vektorimpfstoff gibt es den Effekt nicht wenn man zwei verschiedene Vektoren verwendet wie Sputnik V. Auch wenn es in Russland bei der Produktion nicht alles korrekt abläuft, so ergibt deren klinische Studie Sinn. Da war die Wirksamkeit genauso hoch wie bei Biontech.
Es gab ja auch den Versuch AstraZeneca mit Sputnik zu kreuzen in dem Sinne dass man als zweite Dosis den Sputnik V-Vektor spritzt. Wenn ich raten müsste würde ich sagen dass auch diese Impfung hochwirksam sein wird.
Vielen Dank @SoS @Sodis und @kettlerne für eure Antworten!
Eure Argumente klingen auch alle sinnvoll. Offenbar sollte ich schauen, dass auch ich als Zweitimpfung einen mRNA-Impfstoff bekommen kann.
Nachgeimpft werden muss ja ohnehin, aber ihr habt recht: auch bis dahin schadet eine höhere Antikörperzahl nicht.
Sagen wir es so: Wenn du AZ bekommst, ist es nicht schlimm, weil du Recht hast, und es so vielleicht länger anhält. Falls du moderna/Biontech bekommst, ist es aber auch nicht tragisch.
Wird vermutlich eher passieren, weil die EU aktuell kein AZ mehr kaufen möchte. (so mein Kenntnisstand)
Tatsächlich habe ich bereits einen Zweittermin beim Arzt für Mitte Juli, und ich soll dort AstraZeneca bekommen. Ich habe allerdings überlegt, ob ich anderweitig als Zweitimpfung einen mRNA-Impfstoff bekommen könnte.
Ich hoffe, es nervt keinen, aber erneut gute persönliche Nachrichten:
Konnte nach 2 Wochen Site reload heute einen stornierten Termin für Anfang Juni für meinen Bruder ergattern (tauchen zwar öfter mal welche auf, aber sind in Sekunden wieder weg). Damit wäre ich selbst und meine Family durch 
Das ist schon nochmal mehr Erleichterung als die eigene Impfung.
Wir waren übrigens alle Prioritätsgruppe 2, mein Bruder 3.
Wünsche allen anderen, die noch um Termine kämpfen, viel Glück, dass es euch auch bald gelingt 