Habe das Gefühl, dass solche Leute andere nicht jucken, weil sie “selbst nicht großartig erkranken”. Ich muss sagen, Corona hat deutlich aufgezeigt, wo die Prios liegen: Geld und “man ist sich selbst der nächste”. Ich kann “es ist gar nicht so schlimm” wirklich nicht mehr lesen.
Hatte es weiter oben schon geschrieben: Dieses “gar so nicht schlimm” sieht für Leute mit Vorerkrankungen schon anders aus. Und “schlimm” wird es auch, wenn es die eigenen Eltern und Großeltern erwischt.
ein konjunkturprogramm wegen der corona-krise wird es sehr wahrscheinlich geben. das wirt sowohl von der wirtschaft als auch fraktionsübergreifend gefordert.
[quote=“SoS, post:2188, topic:67842”]
“man ist sich selbst der nächste”. [/quote]
Bei Amerikanern geht der makkabere Witz rum, dass Corono den Millenials nun ermöglichen wird, häuser zu kaufen.
Entweder weil die Baby Boomer und ältere daran sterben teilweise, oder weil sie durch die US Krankenhauskosten sich so verschulden müssen, dass sie dann das Haus verkaufen müssen.
Schon alles sehr schwarzer Humor.
Ja klar. Aber es könnte auch was in Richtung Ebola oder ähnliches sein. Im Verhältnis dazu meine ich das “nicht so schlimm”.
Wird man jetzt eigentlich immun? Mancher Presseartikel hat ja verlauten lassen, dass es zur Wiederansteckung gekommen sein soll. Wobei ich da eher vermuten würde, dass die Symptome abgeklungen sind aber die Krankheit noch nicht 100% auskuriert war.
Update von meinem Blick auf den Hinterhof mit Mietshäusern:
Jemand hat sein Badezimmerfenster halbhoch mit Klopapierrollen zugestapelt. Richtige Bonzengegend hier. 
Klar, aber ich finde das so wenig zielführend und teilweise echt kleinreden von ernsthaften Risiken einer Gruppe. Es ist auch ärgerlich, dass immer nur in stirbt/stirbt nicht gedacht wird und weniger in „15% schwerer Verlauf und 85% milder Verlauf“. Eine Lungenentzündung ist so schon scheiße genug. Abgesehen davon, dass einige nach wie vor vergessen, was unter Vorerkrankungen fällt.
(das ist jetzt alles weniger an dich gerichtet, sondern meine allgemeine Frustration mit solchen Vergleichen, Ausdrücken u.ä. 
)
Was ich mich auch frage ist, ob der Arbeitgeber rechtlich Heimarbeit wirklich anordnen kann,
wenn er keinen Bock hat, einen Freizustellen, weil man zb am Wochenende in Ischgl (das nicht als Risikogebiet gilt) in der Bar war, wo ein Coronainfizierter unterwegs war wie sich heute rausstellte.
Ich hätte zb kein wirkliches Arbeitszimmer wo ich ungestört arbeiten kann und auch
keinen Handyempfang,
Corona Viren hinterlassen keine dauerhafte Immunität. Das heißt nach 3-5 Jahren (so war es bei SARS) ist man wieder anfällig für das Virus. Es gibt aber (wie fast bei allen Virusinfektionen) Einzelne wo sich nach der Krankheit keine Immunität einstellt. Dürften aber Einzelfälle sein.
stand jetzt geht man afaik davon aus, dass man nach durchlaufener infektion vorübergehend immun ist, ja.
das mit den pressartikeln zu “wiederansteckung” lässt sich am ehesten darauf zurückführen, was du bereits geschrieben hast.
Das ist auch genau das, was mir persönlich am meisten Sorge bereitet. Mein Opa hatte vor paar Jahren einen Schlaganfall und ist seitdem nicht mehr richtig fit. Wenn es ihn erwischt wird das wohl nicht so gut ausgehen befürchte ich.
Mein Vater ist auch vorgeschädigt durch Alkohol und vor allem Rauchen! Wenn der ne fiese Corona Lüngenentzündung kriegt, wirds auch eng. 
Um mir selbst mach ich mir wenig sorgen. Ich würd das wohl gut überstehen.
Aber es gibt bestimmt sehr viele Menschen, die mindestens einen Angehörigen haben, die nicht so fit sind und für die das Virus eine echte Gefahr ist!
Und genau darum geht es. Diese zu schützen!
Wenn es nicht im Arbeitsvertrag geregelt ist, kann er das nicht.
Auch Home-Office dürfen Arbeitgeber nicht einseitig anordnen. „Das muss immer von beiden Seiten akzeptiert werden.“ Weigert sich ein Mitarbeiter, im Home-Office zu arbeiten, muss der Arbeitgeber ihn von seiner Arbeitspflicht entbinden und bezahlt freistellen.
Eben. Und du musst nicht einmal Richtung Großeltern gucken, zu den Eltern reicht, je nach dem, wie alt man ist. Bedenke nur, dass unter Vorerkrankungen sowas wie Diabetes, Bluthochdruck u.ä. zählt.
Um mich selbst mache ich mir überhaupt keine Sorgen, aber ich will niemanden anstecken! Aber bei einigen geht es nur darum, dass ihnen nichts passiert, obwohl diese meist noch gut dastehen und bitte nicht Großveranstaltung XY ausfällt.
Oh ja. Meine Mutter arbeitet im Altenheim und gerade wenn die Bewohner mal für ne Zeit ins Krankenhaus mussten, haben sie imemr wieder alle möglichen Krankheiten angeschleppt. Meine Mutter hat also ein vergleichsweise hohes Risiko, angesteckt zu werden. Um sie mach ich mir da weniger Sorgen. Aber mein Vater, puh… 
Jop, meine Eltern sind genau in der Risikogruppe. Vor allem mein Vater mit Blutdruckproblemen und Diabetis. Mit denen werd ich die Tage auch mal reden.
was fällt denn unter vorerkrankungen?
Naja, was will man groß machen,.
Mein dad hat auch Bluthochdruck, hatte mal Herzinfarkt etc.
Muss am Mittwoch zur Untersuchen die alle 2 Monate ansteht und die aus Angst vor corona in der Praxis zu verschieben (wegerisiko ist zum glück nicht, lang lebe der Individualverkehr) wäre genauso riskant, da die Chance höher ist, dass sie bei der Untersuchung etwas finden wonach man schauen muss, als dass er sich ausgerechnet beim Herzspezialisten corona einfängt.
Sich einfach versichern, dass sie darüber Bescheid wissen und es ernst nehmen aber keine Panik entsteht (sicherlich auch bei mir). Beide kommen bei mir aus dem medizinischen Bereich und kennen sich sehr gut mit Hygienevorschriften etc. aus. Von daher mach ich mir da nicht allzu große Dorgen.
Hier wäre eine Auswahl:
Hinzu kommt noch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, worunter auch bspw. Bluthochdruck fällt oder Herzfehler u.ä.
Nichts davon heißt, dass man zu 100% einen schweren Verlauf haben wird, aber das Risiko ist erhöht im Vergleich zu einer sonst gesunden Person.
