Wollen wir jetzt jeden ausverkauften Artikel auf Corona schieben?
Heute war eine Haribo Sorte ausverkauft (nach dem ich das letzte Päckchen gekauft hab )
Also Ikea regal würde ich jetzt nicht Kommentieren, aber da die Filialen sowieso geschlossen wurden ist es wieder doch Thema
Na endlich mal klar dargestellt, warum ich unbedingt noch Klopapier hamstern muss.
https://www.instagram.com/p/B9w08LbBU16
Ach Mopro bekommen die bei uns auch so nicht immer hin, da fehlt mal Milch oder Joghurt oder Käse.
Und woher weißt du das?
Ich hab auch eine Packung Klopapier gekauft, obwohl die Großpackung noch halb voll war. Gehört für mich eben zum auf Vorrat kaufen dazu.
Das ist die Widersprüchlichkeit die ich vor ein Paar Tagen schon erwähnt haben. Wenn die Leute zuhause bleiben sollen, dann kaufen sie auch erstmal so ein und denken dann nicht ‚ach wenn was fehlt geh ich noch mal‘ das soll man ja eben auch nicht.
Im Magazin des MIT, Technology Review ist ein interessanter Artikel
der hauptsächlich aussagt, dass es vielleicht nicht wieder zu der uns bekannten Normalität zurück geht. Also nicht in einigen Wochen, vielleicht nicht in Monaten oder sogar gar nicht mehr.
We all want things to go back to normal quickly. But what most of us have probably not yet realized—yet will soon—is that things won’t go back to normal after a few weeks, or even a few months. Some things never will.
Das ganze basiert auf einer Pandemie-Studie des renommierten Imperial College. Demnach ist mit folgenden Phasen zu rechnen
so das Social Distancng immer wieder ein Thema sein wird. Und weiteren Maßnahmen wie Schulschließungen. Vielleicht unsere Lebensgewohnheiten sich dadurch ändern, die Art und weise wie wir Freizeit verbringen
Und es wäre einfach sau dumm somit quasi zu sagen “Ok ihr tut nicht genug gegen den Klimawandel, dann ist uns das jetzt auch egal”…
Wie bekloppt wäre das denn?!
Vor allem da klar sein sollte das die Folgen solchen Verhaltens eben bei weitem nicht nur Entscheidungsträger das andere Problem betreffend treffen wird.
Gibt es hier im Rewe auch.
Bin ich zu müde oder schreiben die nicht warum Impfung und Herdenimmunität das nicht verhindern bzw. diese nicht erreicht wird?
Gute Frage, in einem Ärzteblatt hatte ich mal gelesen das es sich in die Reihe von Handelsüblichen Grippen einreihen wird. Also egal ob Herdenimmunität oder Impfungen in der nächsten Seuchen welle kann der Stamm verändert wiederkommen und man wieder von vorne Impfen muss. Quasi wie bei der bekannten Influenza. Ob da wieder einschneidende Maßnahmen notwendig sind Ka, da ich nicht weis ob die Studie Impfungen einbeschließt. Wenn ja müssen wir wohl eine Art Winterschlaf Modus im Jahr einbauen. Das kann interessant werden.
wird angesprochen
(verweis hierauf)
Die Impfung dürfte bis zu 18 Monaten dauern. und könnte vielleicht am Ende gar nicht wirken. Die Sars-Impfung ht das Gegenteil bewirkt und die Krankheit verschlimmert
„Also wenn alles optimal läuft, würde ich denken, anderthalb bis zwei Jahre ist das Schnellste“, sagt Stephan Becker aus Marburg. [Impfstoff-Spezialist am Institut für Virologie der Universität Marburg]"
Zur Herdenimmunität wurde in einem anderen Artikel erwähnt:
Es würde so viele Infizierte benötigen dass jede Regierung zwangsläufig eingreifen würde bevor Immunität erreicht ist, da das Gesundheitssystem kollabieren würde
Im MIT-Artikel wird hierauf verwiesen
The U.K.’s Coronavirus ‘Herd Immunity’ Debacle
Daher darf es gar nicht das Ziel sein Herdenimmunität zu erlangen
“People have misinterpreted the phrase herd immunity as meaning that we’re going to have an epidemic to get people infected,” says Graham Medley at the London School of Hygiene and Tropical Medicine. Medley chairs a group of scientists who model the spread of infectious diseases and advise the government on pandemic responses. He says that the actual goal is the same as that of other countries: flatten the curve by staggering the onset of infections. As a consequence , the nation may achieve herd immunity; it’s a side effect, not an aim."
Hat es das? Gut ich muss zugeben das ich das nicht mitbekommen habe da die Epidemie relativ schnell in sich Kollabiert ist. Daher ist bei Sars schwer zu sagen ob die nächsten Impf Versuche ggf bessere Ergebnisse gebracht hätte. Aber das ist spekulativ
Ja hat sie. Man hat das an Tieren getestet und es kam zu einer Hypersensitivierung auf das Virus (pathologischen Reaktion infolgedessen T- Helfer-Zellen abstarben)
Am Ende wurde leider nichts aus dem Impfstoff bzw. man hat es aufgegeben nach den nicht erfolgreichen Tierversuchen
Krass… Aber wie gesagt die Epidemie Kollabierte, daher denke ich das die nächste Versuchsreihe eingestellt wurde oder es wurde danach nicht mehr notwendig und wegrationalisiert.
Ja das mit den 18 Monaten hatte ich gelesen aber da wurde ja von dauerhaften Zuständen gesprochen deswegen war ich verwirrt.
Aber ist das Ziel nicht die Herdenimmunität Stück für Stück zu erreichen? Also über einen Zeitraum von 1-2 Jahren damit das Gesundheitssystem eben nicht kollabiert? Wird ja auch in dem titanic Artikel gesagt dass es zwar nicht das Ziel der aktuellen Maßnahmen ist aber ein Nebeneffekt. Aktuell ist ja der Stand dass man sich nicht wieder anstecken kann. Hab ich zumindest heute in nem Artikel gelesen sofern der Virus nicht regelmäßig mutiert.
Das es jetzt für immer Auswirkungen auf unser Leben haben wird wirkt für mich wie ein worst case Szenario bei dem man einfach davon ausgegangen ist dass alle Maßnahmen scheitern ohne das auf begründete Annahmen zu stützen.
Ich möchte meine Aussagen bezüglich einer allgemeinen Ausgangssperre hier im Thread korrigieren: Auch wenn Virologen sagen, dass es nicht gefährlich ist alleine spazieren zu gehen bin ich jetzt voll und ganz dafür.
Ich habe Bilder aus Städten gesehen und konnte meinen Augen nicht glauben: Volle Biergärten, Restaurants, Parks und Fußgängerzonen. Dicht gedrängte Leute, die der Situation gegenüber völlig gleichgültig scheinen. Die Leute glauben anscheinend, dass das jetzt so eine Art Urlaub ist.
Ich dachte es wäre nur anfangs so, aber es hört nicht auf.
Also ich muss den Leuten hier recht geben, die im Gegensatz zu mir sofort für die grobe Keule waren. Nun ich bin jetzt in eurem Team
Ich persönlich hoffe (wie wohl die Meisten), dass die Krise nicht all zu lange dauert und dass bald wieder normale Zustände einkehren.
Für die Gesellschaft und die Wirtschaft wäre das ziemlich wichtig.
Wochen und Monate gehen, aber Jahre wären doch eine arge Katastrophe.
Wobei man dann wohl lernt was “regionaler Anbau” bedeutet und sich lernt auf Bescheidenheit zu besinnen.
Im Moment finde ich es krass wie sehr sich Corona auf mein direktes Umfeld auswirkt und das ohne jemand krank ist.
Meine Freundin wurde auf Arbeit auf Kurzarbeit gestellt, was ihr Existenzsorgen bereitet, da ja Miete und Nebenkosten trotz geringerer Einnahmen gezahlt werden wollen und Lebensmittel braucht man auch noch.
Vor Monaten war mit ihrer Familie ein Urlaub gebucht worden, welcher nächste Woche beginnen wollte. Heute wurde ihr von ihrer Schwester mitgeteilt, dass daraus nichts wird, weil es den Flug nicht mehr gibt.
Auswirkung auf Beruf und Urlaub also.
Meine Mutter ist eine Schmerzpatientin, welche derzeit so arge Schmerzen hat, dass sie trotz heftigster Schmerzmittel eigentlich nur noch liegen kann.
Sie sollte in ein Programm im Krankenhaus zur Umstellung der Medikamente, damit das Ganze besser wird.
Da es aber nichts Lebenswichtiges ist, denn mit Schmerzen extremster Weise hat man klar zu kommen, fällt das nun auf unbestimmte Dauer aus.
Das ist ungemein zermürbend und kostet unendlich viel Kraft.
Körperlich wie psychisch.
Für mich selbst bedeutet diese Situation, dass ich im Laden die preiswerten Produkte auf die ich angewiesen bin kaum noch bekomme, da andere Menschen, die sich sonst auch eher Markenprodukte kaufen können, offensichtlich ausschließlich im Niedrigpreissektor hamstern. … Somit muss ich nun teurer einkaufen als sonst, wo ich mir eh schon nur wenig leisten kann.
Aber Verzicht ist mir nicht fremd und anders als manch anderer weiß ich mit einem knurrenden Magen umzugehen.
Meiner Figur wird es nicht schaden, dass ich weniger esse.
Eher meiner mentalen Verfassung.
Ich muss den Artikel kritisieren.
Die Untersuchung (keine Studie), auf die sich das MIT beruft, klammert jegliche medizinische Intervention aus. Ich habe das Original-PDF überflogen. Die Überschrift lautet:
Impact of non-pharmaceutical interventions (NPIs) to reduce COVID19 mortality and healthcare demand
Untersucht wird die Auswirkung von 5 Maßnahmen, die man mit Modellen berechnet.
- Fälle zu Hause isolieren.
- Freiwillige Heimisolation.
- Social Distancing für Personen über 70.
- Social Distancing für alle.
- Schließung von Schulen und Universitäten.
Das alles bezieht sich auf die Möglichkeiten, die man in naher Zukunft hat, bevor es einen Impfstoff, Medikamente und (ganz wichtig) Herdenimmunität gibt.
Ebenso bezieht man sich auf die USA und UK. Gesundheitssysteme, medizinische Versorgung, Kapazitäten etc… das ist alles nicht übertragbar auf jedes beliebige Land.
Sars ist mit Corona verwandt, aber es gibt viele gute Ansätze für einen Impfstoff und auch Medizin. Der Podcast von Drosten gestern hat das wunderbar erklärt. Ich kann das jetzt nicht haargenau wiedergeben, aber es gibt neue Erkenntnisse, die wohl einige Türen aufgestoßen haben.
Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass die Suche bei Corona genauso scheitert wie bei Sars.
Fazit: Das wird uns eine ganze Weile beschäftigen, aber nicht unser Leben verändern. Was lernen wir: Selbst renommierte Institute brauchen anscheinend manchmal Clickbait.
Ist das nicht eigentlich totaler Usus außer bei Boris Johnson? Das wird doch von Tag 1 gesagt, dass das Ziel ist die Fälle zu drücken, damit man die 60-70% Infektionen, die es bis zur Herdenimmuntät gibt über einen möglichst langen Zeitraum verteilt.
nur um ein paar Mythen zu entmythifizieren (anklicken für den Thread)