Das aktuelle Tagesgeschehen

Polizisten hätten zuvor sechsmal erfolglos versucht, den Heranwachsenden im Bereich seiner Wohnung anzutreffen und ihn zu der schriftlich angekündigten Abschiebung zu bringen, teilten die Ermittler am Donnerstag mit.

So viel dann auch zur “Unmenschlichkeit” ihn in der Schule abzuholen.

Also, ich kann nach wie vor verstehen, dass die Leute absolut alles versuchen, um nicht zurück zu müssen. Nur weil er sowas sagt, verliere ich auch nicht das Mitleid mit diesem Menschen. Ich würde erstmal davon ausgehen, dass der Typ in dem Augenblick ziemlich unter Stress stand und da denkt man nicht unbedingt über das nach was man sagt.
Ich bin jetzt seit nem knappen Jahr als Freiwilliger nebenbei in so nem Community-Center tätig und man kann sich gar nicht vorstellen, was für ne Scheiße die Leute durchmachen mussten / müssen.

Aber in manchen Situation muss man dann eben auch mit entsprechenden Maßnahmen rechnen, wenn man auf Teufel komm raus versucht sich gegen die Abschiebung zu wehren und das System halt so bleibt wie es ist.

und hier stellt sich dann die frage warum wenn er damit droht deutsche zu töten

kann es natürlich auch

Naja, im Zweifelsfall ist der Typ in ziemliche Panik verfallen / traumatisiert und ist in dem Augenblick ein wenig durchgedreht.

Wenn ich (früher) emotional überreagiert habe bei Streits, habe ich auch immer versucht etwas möglichst verletzendes zu sagen. Unabhängig davon, ob ich das wirklich so meine / das meine Meinung im normalen Alltag ist etc. Da ging es dann darum nen maximalen Effekt zu erzielen.

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Ja nur ist der 20 Jahre und keine 15.

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Was ist damit? Mich würde echt interessieren, wenn es da einmal eine Präzedenzfall gäbe

jo und wenn du es halt zum falschen gesagt hast gabs auch maximale konsequenzen.

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Und die ganze Situation völlig umsonst stattgefunden hat! ^^

da steht doch das sie beschwerde bei nem vorgesetzten einlegen können gegen ne massnahme, wenn der aber entscheidet es ist legitim MÜSSEN sie es machen, können aber nicht mehr zur verantwortung gezogen werden.

Sowas darf man nicht sagen, nicht mal in Wut und erst gar nicht in seiner Position.

Tut mir leid, aber mit dieser Aussage hat er sein eigenes Grab geschaufelt.

Meine emotionalen Ausnahmesituationen waren aber auch nicht von Kriegs, Enthauptungen, Terroranschlägen und einer vermutlich extrem schwierigen Flucht mit löcherigen Booten über irgendwelche Meerengen geprägt, sondern weil ich sauer auf meinen Bruder war :thinking:

@Bammbamm Ja, natürlich ist das dumm. Aber deshalb würde ich ihn jetzt nicht per se (also nur aufgrund dieser Aussage) für einen Terroristen halten oder behaupten er hätte es „verdient“ nach Afghanistan geschickt zu werden.

@XerCrox
Wie gesagt, ich hab jetzt seit einem Jahr Kontakt mit diesen Menschen und es war für mich vorher (und ist es auch jetzt nicht wirklich) vorstellbar, was für Erfahrungen diese Menschen durchgemacht haben müssen. Da sind teilweise gestandene Familienväter dabei, die nachts wieder ins Bett machen, weil sie die ganze Scheiße nicht verarbeiten können. Ohne so etwas selbst erlebt zu haben, ist es ziemlich unmöglich zu beurteilen, wie man in so einer Situation reagieren „sollte“.

Wie gesagt, ich sage nicht, dass die Aussage in Ordnung ist, aber ich mir durchaus vorstellen kann, dass sie im Affekt entstanden ist.

Und nur, damit das nicht falsch verstanden wird: Es gibt selbstverständlich auch einfach Arschlöcher unter diesen Leuten, das lässt sich nicht vermeiden und macht die Arbeit mit ihnen noch ein gutes Stück schwieriger.

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hm… ich glaube ich ziehe mich dann mal zurück aus dieser Diskussion. Bin dafür einfach zu „idealistisch“ :stuck_out_tongue:

und nachher läufts wie bei amri und alle stehen fassungslos da und fragen sich wie das passieren konnte. sry, kein mitleid, letztendlich weiss man weder wie alt er wirklich ist noch wo er wirklich herkommt.

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Er hat die Situation selber eskalieren lassen und jetzt wird die Eskalation als Begründung genommen, warum man nachsichtig sein soll mit seinen Aussagen :thinking:

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Das habe ich so nicht gesagt. Ich habe gesagt, dass die Leute unvorstellbares durchgemacht haben, bis sie überhaupt hier sind und es deshalb teilweise einfach schwierig ist zu “verstehen” wie diese Menschen handeln.

Wenn man so einige Geschichten von den Leuten hört, unter welchen Opfern sie es hier her geschafft haben, habe ich tatsächlich Verständnis dafür, dass die alles versuchen um hier zu bleiben.

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Verständnis ist aber keine rechtliche Rechtfertigung.

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Mehr als Verständnis hat er auch nicht gefordert…

Habe ich nirgends behauptet.

Ich unterscheide hier deutlich zwischen dem, was die Polizisten gemacht haben, nämlich im Rahmen unseres Asylsystems entsprechend ihrer Anordnung gehandelt und einen abgelehnten Asylbewerber zu Abschiebung abgeholt. Dieser hat sich nicht kooperativ gezeigt, und entsprechend rabiat sind die Behörden am Ende geworden. Das ist im Rahmen unseres Systems auch völlig in Ordnung und auf einer rechtlichen Ebene absolut okay.

Auf einer Zwischenmenschlichen Ebene fällt es mir trotzdem schwer, bei den aktuellen Informationen (er hat nicht kooperiert & in Panik ne dumme Drohung ausgesprochen) kein Mitleid mehr zu empfinden.
Wäre es jetzt ein Straftäter (wobei es da bei mir auch auf die Art der Straftat ankommen würde), könnte es sein, dass ich das Ganze wieder anders bewerte.

Ich habe nie gefordert, dass man den Jungen hier behalten sollte oder Ähnliches. Moral und Recht sind einfach nicht immer gleichzusetzen.

Wenn allein solche Aussagen (wohlgemerkt in solchen Situation) schon reichen, um Leute entsprechend zu behandeln, dann wünsche ich allen Polizisten auf den nächsten Demos viel Spaß, wo sie endlich mal einen Grund haben 50% des schwarzen Blocks instant dingfest zu machen. Die schreien nämlich andauernd, dass sie die Bullenschweine töten wollen, oder ihre Mütter bummsen, oder beides gleichzeitig :smiley:

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ist doch ein schönes beispiel was es bringt tolerant bei solchen sachen zu sein :wink:

Ob und wie der Afghane sich nun vorher verhalten hat ist doch erst mal egal, als die Polizei merkte das sich so viel widerstand bildete hätte sie sich zurück ziehen sollen, anstatt zu versuche das ganze weiter durch zu ziehen.