Das aktuelle Tagesgeschehen

Die Feier wurde aufgrund dieser Warnung des Zentralrats der Juden abgesagt:
http://www.zentralratderjuden.de/detail/zentralrat-der-juden-warnt-vor-spirale-der-gewalt/

Die radikalen Demos auf die dort Bezug genommen wird wurden hier verteidigt und es als nicht so schlimm angesehen, dass man in einem Plakat die Vernichtung Israels indirekt fordert (Israel übermalt mit einer Palästinenser Flagge).

Ich schließe daraus du meinst unter anderem mich, weil ich in dem Flyer einfach nicht den Antisemitismus gesehen habe den du gesehen hast? Weil ich nicht der Meinung bin dass das bedeutete man wolle „die Juden ins Meer zurücktreiben“? Wie genau bin ich denn dadurch jetzt plötzlich zum Isrealkritiker geworden der ein Chanukka-Fest bedroht sodass es abgesagt werden muss?

Bei Demonstrationen in Berlin wurden antisemitische Parolen gerufen und israelische Symbole verbrannt.

Soweit ich mich erinnere war die Demo die du ansprichst nicht in Berlin. Sonst wird in deinem Link keine andere Demo genannt. War die Demo um die es hier ging denn „radikal“? Die Diskussion hier war ja noch vor der Demo, danach habe ich nichts mehr davon gehört.

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Israelkritik ist kein Antisemit. Das möchte ich hier einfach mal klar stellen. Ich bin durchaus kritisch gegenüber der Israelischen Regierung, gerade wegen der Äußerungen der letzten Zeit. Das hat aber nichts mit dem jüdischen Glauben zu tun. Soll doch jeder glauben was er will.
Mal ganz davon abgesehen das ich einige Juden kennen gelernt habe die Israel richtig kacke finden. Und sogar Israelis gehen gegen die Israelische Regierung auf die Straße, komisch oder?
Und ja, ich habe von der ziemlich antisemitischen Demo in Berlin gehört und ich finde das auch nicht in Ordnung. Da wurde ja eher unsachlich demonstriert.

Geschieht öfter, als du glaubst. Meine Frau ist Grundschullehrerin an einer Schule mit hohem Migrationsanteil. Gab tolle Drohbriefe und anrufe letztes Jahr weil man ein Winterfest anstelle eines Weihnachtsfest gemacht hat. Ende vom Lied war Polizeischutz, abgesagt wurds nicht.

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Wie ist das eigentlich mit dem Israelis=Juden? Jüdisch ist ja erstmal nur ne Religionszugehörigkeit und hat nicht automatisch was mit dem Staat zu tun. Wenn man von zB Italienern spricht dann spricht man ja auch nicht von Katholiken sondern eben von Italienern. Ich dachte immer Juden und Israelis gleichzusetzen wäre nur so ne Art um umgangssprachlichen Gebrauch. Aber bei einer Rede von Merkel letztens hat sie das Gleiche gemacht, und bei der Kanzlerin sollte man ja meinen dass sie so eine Verallgemeinerung in einer Rede nicht macht. Woher kommt das und warum ist das so akzeptiert?

Naja, ein großer Teil der Einwohner dort gehört der jüdischen Glaubensgemeinschaft an.

Darum auch das hier:

*edit
Wikipedia sagt

Gut 75 % der Bevölkerung Israels sind Juden. Damit ist Israel der einzige Staat der Welt, in dem Juden die Mehrheit der Einwohner bilden.

es ist glaube ich auch so das jeder jude jederzeit nach israel ziehen kann, oder täusche ich mich da?

Wie großartig ist das denn? Ich wäre vorhin fast vom Bett gefallen. Diese Stille :joy:

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83% der Italiener sind christen. Das alleine ist ja noch kein Grund Nationalität und Religion gleichzusetzen.

Sein Blick ist so großartig. Man sieht richtig wir es in seinem Hirn rattert. Könnte genau so aus South Park.

„Ich hab auf die Bibel geschworen.“




„Trump hat auf de Bibel geschworen, ich hab’s gesehen!“

Naja, jein. Ich habe es hier schon einmal gepostet: Das Judentum geriert sich eben zu wesentlichen Teilen dadurch, dass die Mitglieder Teil eines auserwählten Volkes sind (u. a. auch der Grund, warum das Judentum nicht missioniert, von einigen Ausläufern abgesehen). Und in ihrer Selbstwahrnehmung kommt die Gleichsetzung Israelis = Juden durchaus hin, während wir die Begriffe anders besetzen und da klar trennen würden (i. S. v. Israeli = Staatsbürger Israels; Jude = Mitglied der Religionsgemeinschaft).

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Die israelische Regierung oder der Zentralrat der Juden machen das selbst sehr oft.

Und ja, ich finde das auch sehr befremdlich und gefährlich…

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Wobei das auch einfach nur ne dumme Idee ist.

An meiner Uni soll es keine religiösen Feiern geben (weil Religion auf dem Campus nichts zu suchen hat an einer technischen Uni). Daher gibt es “Jahresend-Feiern”, “Zipfelmützen-Partys” und sehr kreative Events, wie “Christ-Nix-Fest” oder die “Glühwein-Nacht”

:joy:

Also bei Uni-Partys kann ich es verstehen, dass man sich kreative Namen aussucht.

Wenn das aber tatsächlich unter der Prämisse läuft, dass ja nichts Religiöses auftauchen soll, finde ich das hart an der Grenze zur Lächerlichkeit.

Das ist einfach inkonsequent. Entweder man feiert an den religiösen Tagen (und nennt sie auch so, unabhängig davon, ob man daran glaubt) oder man lässt es halt.

Aber dem ganzen neue, kreative Namen zu verpassen, damit es bloß nichts mit Religion zu tun hat, ist einfach bescheuert. Das gilt übrigens auch für die Winterfest-Story von @Fabulous_Filou

Ich bin auch ein Atheist und habe trotzdem kein Problem, auf einen WEIHNACHTSMARKT zu gehen, an WEIHNACHTEN mit der Familie zusammenzusitzen oder an OSTERN Eier für Neffen/Nichten zu verstecken.

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Ach, wenn man erstmal 2-3 mal ein winterfest gefeiert hat, wird der Name vollkommen normal sein und niemand das Weihnachtsfest vermissen. Ich kann’s verstehen. Deutschland ist sowieso viel weniger sekular als es sein sollte.

Ein “Winterfest”, dass nicht im Winter ist?

Lächerlich.

Entweder man feiert Weihnachten, die Geburt Jesu, oder man lässt es.

Du feierst also an Weihnachten die Geburt Jesu und nicht irgendwas schwer greifbares wie das zusammenkommen der Familie, das von Kindheit an erlernte freuen auf Geschenke, oder andere Dinge?
Wenn du wirklich die Geburt jesu feierst, lass ich dein Argument gelten. Aber dann würde es mir generell schwer fallen, dich zukünftig ernstzunehmen.

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Was spricht dagegen ein Fest zu feiern an dem man nicht die Geburt Jesu feiert (als ob das auch der Hauptgrund für alle wäre die Weihnachten feiern) und das trotzdem in der Weihnachtszeit zu machen?

Weihnachten wird die Geburt Jesu gefeiert, ich gehe auch jedes Weihnachten mit meiner Großmutter in die Christ Mette - wenn das für dich lächerlich ist bitte. Natürlich sind die von dir erwähnten Bräuche Teil dieser Feier, aber sie stellen für mich nicht das konstituierende Merkmal von Weihnachten darf.

Denn meine Familie treffe ich auch an unseren Geburtstagen - und auch da feiert man die Geburt des jeweiligen Geburtstagskinds und freut sich nicht nur auf das Wiedersehen der Familie.

Wenn man ein Winterfest feiern will ist das durchaus legitim, aber dann doch bitte im Winter und ohne weihnachtliche Bräuche. Es würde doch auch niemand auf die Idee kommen von Muslimen zu erwarten das sie anstatt Eid al-Fitr ein Frühlingsfest feiern?

Das damit das Weihnachtsfest verdrängt wird. In Organisationen in denen keine Christen vorhanden sind mag das legitim sein, aber von denen wird es in Deutschland sehr, sehr wenige geben.

Natürlich ist es lächerlich. Wo ziehst du bei deiner bibeltreue denn die Grenze? Die Geburt Jesu scheint ja grund genug zu sein, um sie zu feiern. Gab es Adam und Eva dann auch?
Weihnachten wird hier gefeiert, weil man damit aufgewachsen ist und es eben verschiedene Dinge mit sich bringt - nicht weil Jesus geboren wurde. Und wie gesagt, wenn du derart bibeltreu bist - disqualifizierst du dich doch für weltliche Diskussionen selbst.

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