Es ist auch ein Problem der Statistik, da sie zwei Gruppen mit vermutlich (gibt es ja keine Studien zu) geringer Überschneidungen zu einer zusammenfasst.
Und trotzdem gibt es einige sehr sehr gute handy spiele ohne pay to win bzw pay to play Hintergedanken
Ich habe doch schon geschrieben, dass „Gamer“ für mich eine Bezeichnung für Angehörige einer bestimmten Subkultur ist. Wer entscheidet, wer ein richtiger Metaler ist? Ganz einfach, die Metaler. Und klar sind sich die da oft uneinig.
Es geht einzig und allein um die Aussagekraft der Statistik. Statistiken werden gemacht, um daraus irgendwelche Rückschlüsse zu ziehen, zum Beispiel fürs Marketing oder für die medienwissenschaftliche Einordnung. In dem Fall muss man halt sehr genau lesen und Hintergrundwissen mitbringen, sonst zieht man sehr leicht falsche Schlüsse.
Die Bedeutung des Wortes „ableiten“ ist dir schon bekannt, oder?
irgendwie ist es schon lustig handyspieler nicht als gamer zu sehen wenn es inzwischen selbst so sachen wie xcom auf handy gibt. der grossteil ist zwar immernoch ziemlich auf gelegenheitsspieler zugeschnitten aber eben nicht nur und mit jedem jahr kriegen die kleinen dinger mehr rechenpower und speicherplatz.
Ich würde die Unterscheidung nicht nach Plattform machen, sondern nach Spieldesign. Ich habe z.B. auf meinem Android-Tablet auch Spiele wie FTL, Limbo oder Rollercoaster Tycoon Classic. Das sind für mich keine Casual-Games, auch wenn sie sicherlich viel von Casual-Gamern gespielt werden.
Schwer zu definieren, was für mich den Unterschied ausmacht. Es hat auf jeden Fall damit zu tun, dass diese Spiele einen eigenen Charakter und künstlerischen Wert haben und Spielmechaniken, Grafikstil und Schwierigkeitsgrad nicht auf maximale Zugänglichkeit, Vermarktbarkeit und Monetarisierbarkeit ausgelegt sind.
Sie fassst eher eine Gruppe mit einer sehr eindeutigen Überschneidung zusammen, nämlich Menschen die Videospiele spielen. Und geht dann weiter darauf ein wie sich diese allgemeine Gruppe zusammensetzt. Verstehe nicht wo das Problem liegt. Da steht ja nicht „50% der Menschen über 50 spielen regelmäßig PlayStation“. Falsch wäre zum Beispiel davon zu reden dass immer mehr Leute Videospiele spielen und da dann Brettspiele mit einzubeziehen.
Ich habe doch schon geschrieben, dass „Gamer“ für mich eine Bezeichnung für Angehörige einer bestimmten Subkultur ist. Wer entscheidet, wer ein richtiger Metaler ist? Ganz einfach, die Metaler. Und klar sind sich die da oft uneinig.
Du machst hier halt schon ne Unterscheidung in „Gamer“ und „echte Gamer“ was grundlegend schonmal falsch ist. Und jemanden nicht als „Metaler“ zu bezeichnen nur weil er nicht die „richtige“ Unterkategorie von Metal hört ist da genauso falsch.
In dem Fall muss man halt sehr genau lesen und Hintergrundwissen mitbringen, sonst zieht man sehr leicht falsche Schlüsse.
Was halt für Statistiken immer gilt. Wie oben schon geschrieben steht da ganz klar drin wie sich die Gruppe der Gamer zusammensetzt. Wenn eine Marketingabteilung daraus ableitet dass die Spieler von LoL zu 25% aus über 50jährigen besteht sollten die Leute mal darüber nachdenken ob sie den richtigen Beruf haben.
Die Bedeutung des Wortes „ableiten“ ist dir schon bekannt, oder?
Ja. Und? Ich sage doch es wäre falsch etwas aus einer Statistik abzuleiten das so einfach nicht aus dieser Statistik hervorgeht.
auch wenn sie sicherlich viel von Casual-Gamern gespielt werden.
Du nennst sie selbst auch Gamer.
Es hat auf jeden Fall damit zu tun, dass diese Spiele einen eigenen Charakter und künstlerischen Wert haben und Spielmechaniken, Grafikstil und Schwierigkeitsgrad nicht auf maximale Zugänglichkeit, Vermarktbarkeit und Monetarisierbarkeit ausgelegt sind.
Leute die „Call of Duty“ spielen sind also auch keine Gamer?
Bin mal in mich gegangen und im Endeffekt hast du wohl recht.
Wenn die Studienmacher “Gamer” für sich so definiert haben, dass es jeden mit einschließt, der ab und zu mal Tetris aufm Smartphone spielt, dann kann man die Statistik wohl so durchgehen lassen. In einer ernsthaften Diskussion über “Gamer” und was diese genau ausmacht, würde mich diese Studie vermutlich trotzdem nich überzeugen.
Für mich bedeutet “Gamer” eben, dass es quasi ein aktives Hobby ist (ist aber natürlich auch nur meine Definition) und dazu gehört für mich mehr, als einfach nur ab und an zu daddeln.
Erstaunlicherweise find ich, kann man eine gute Parralele zum Sport ziehen.
Ich treffe mich mit einer losen Gruppe von 10-15 Leuten 1 x die Woche zum Fussball. Bzw. ist der Termin 1 x die Woche und mal kommen mehr, mal weniger Leute. Im schlimmsten Fall mussten wir auch schonmal absagen.
Ein Kollege von mir spielt Fussball im Verein und hat 2 x Training die Woche und jedes Wochenende ein Spiel. Für ihn würde es gar nicht in Frage kommen, nicht zum Training oder zum Spiel zu gehen, weil es ihm entsprechend wichtig ist.
In meinem Beispiel wäre ich der über 50-jährige, der in der S-Bahn mal kurz das Smartphone rausholt, und mein Kollege der Gamer.
In einer Studie über Sport als Hobby würde ich uns aber dennoch nur ungern in einer Gruppe sehen, wenn es um die Erfassung demographischer Daten von Hobbyfußballern geht.
Sie fassst eher eine Gruppe mit einer sehr eindeutigen Überschneidung zusammen, nämlich Menschen die Videospiele spielen.
Das wäre auch in Ordnung, würden sie einfach nicht die Bezeichnung „Gamer“ verwenden.
Klar, da kann man sich jetzt im Kreis drehen. Manche verwenden den Begriff so, manche so. Leute, die nicht spieleaaffin sind, denken halt bei „Gamer“ nach wie vor an Super Mario, Counterstrike und World of Warcraft. Okay, die lesen vielleicht auch nicht Artikel der PC Games…
Und jemanden nicht als „Metaler“ zu bezeichnen nur weil er nicht die „richtige“ Unterkategorie von Metal hört ist da genauso falsch.
Das ist halt Gang und Gebe, dass sich Angehörige von Subkulturen gegenseitig die „Realness“ absprechen. Wer dazugehört und wer nicht kann jeder für sich selbst definieren, eine zentrale Instanz die das übernimmt gibt es nur bei den Katholiken.
Was halt für Statistiken immer gilt.
Guter Punkt. Es gibt trotzdem nochmal nen Unterschied zwischen „ist mit Vorsicht zu genießen“ und „ist stark irreführend“.
Du nennst sie selbst auch Gamer.
Touché. Es gibt halt einfach keine bessere Bezeichnung.
Aber zu meiner Verteidigung, ein Party-Raucher ist auch was anderes als ein Raucher.
Leute die „Call of Duty“ spielen sind also auch keine Gamer?
Solange es noch nicht „Clash of Duty“ heißt, einen bunten Knuddel-Comiclook hat und man für Echtgeld „Fallschirmabsprünge“ kaufen muss, um wieder 5 Runden spielen zu dürfen, schon…
Gut veranschaulicht. Was die Sache halt noch schwieriger macht, ist dass die Grenzen oft fließend sind. Habe vorher schon wieder selbst gemerkt, dass meine Argumentation da teilweise etwas widersprüchlich ist.
Marktforschung muss wahnsinnig kompliziert sein, weil es einfach keine ganz homogenen Zielgruppen oder Produktkategorien gibt. Insofern kann man dem Institut vielleicht auch nicht vorwerfen, dass sie alles in einen Topf werfen.
Îch frage mich grade wer die Behauptung aufgestellt hat das die “ältere” Gruppe der Gamer nur Handyspielern spielt. Steht in dem Artikel nicht.
Werd ich in 13 Jahren auch als Handyspieler bezeichnet und verliere meinen Status als Gamer weil wieder einer ne Statistik aus falscher Eitelkeit aus dem Zusammenhang reisst?
Also was den Look angeht würde ich das Argument schonmal streichen, wenn alles was einen bunten Knuddel-Comiclook hat kein „echtes Spiel“ ist fällt da zB auch schonmal Super Mario World 2 raus. Am Look kann man das nicht fest machen. Bleibt die F2P Sache. Dass das Mist ist darüber brauchen wir uns nicht streiten, da sind wir uns einig. Aber nur weil es dir und mir nicht gefällt macht es das nicht weniger zu einem Spiel. Und es gibt inzwischen auch genug AAA-Games mit microtransactions, zählen die dann auch alle nicht? Oder Arcadeautomaten? Die sind speziell darauf ausgelegt dass du schnell stirbst um gleich wieder Geld nachzuwerfen. „Donkey Kong“ ist dann also auch kein „echtes Spiel“?
Alle deine Punkte die du aufgezählt hast um Casualgames von „normale“ Games zu unterscheiden treffen in meinen Augen auch auf CoD zu, bis vielleicht auf die Monetarisierbarkeit. Nach der Argumentation müsste ich dann CoD als Casualgame bezeichnen. Aber selbst wenn das so wäre sind auch Casualgames immer noch Games, nur eben eine Unterart. Und somit sind auch die die das spielen Gamer, nur eben eine Unterart.
Das wäre auch in Ordnung, würden sie einfach nicht die Bezeichnung „Gamer“ verwenden.
Sondern?
Das ist halt Gang und Gebe, dass sich Angehörige von Subkulturen gegenseitig die „Realness“ absprechen.
Das macht es aber noch lange nicht richtig.
Îch frage mich grade wer die Behauptung aufgestellt hat das die „ältere“ Gruppe der Gamer nur Handyspielern spielt. Steht in dem Artikel nicht
Viele ältere Menschen würden sich mit Handyspielen unterhalten - Spiele auf Touchscreens seien vor allem für ältere Spieler einfach zu begreifen und sehr intuitiv zu bedienen.
Steht nicht da, wird aber suggeriert. Konkrete Zahlen zu Core-Gamern über 50 (z.B. Leute wie Steam-/PSN-/XBL-Account) wären aber in der Tat mal interessant.
Laut @Behnson’s und meiner Definition hat Gamer-sein nichts mit dem Alter zu tun. Worauf beziehst du dich denn mit der Frage?
Viele sind alle älteren? Wieviele sind viele? Von welcher Zahl gehen wir aus? von den 40mio insgesamt? Von ein paar tausend von den über 50 jährigen? Ab wann ist viele viele und wieso sind sie keine Spieler weil sie statt Core games Tetris oder Farmeville auf dem Handy/Tablet spielen?
Im Grunde wärs ja eigentlich ne sehr gute Nachricht das sich Videospiele so in allen Altersgruppen verbreitet und eingebürgert haben. Stattdessen streiten wir uns das der eine ja soviel mehr gamer ist als der andere weil ein paar nicht anerkennen wollen das ein kleines Spiel auch ein Spiel ist wie ein grosses. hmm.
Um die Fragen zu beantworten müsste man die Statistik vorliegen haben. Aber von „alle“ wurde hier ja auch nicht gesprochen, oder?
wieso sind sie keine Spieler weil sie statt Core games Tetris oder Farmeville auf dem Handy/Tablet spielen?
Na das musst du nicht mich fragen.
Hab mich ein bisschen amüsiert drüber das wie grade im vorigen Post geschrieben die eigentliche Freude das unser aller Hobby sich in der Gesellschaft verankert so in den Hintergrund gerät und sich stattdessen über die Definition von Gamern gestritten wird.^^
Die Gruppe der über 50-jährigen stellt mit 25 Prozent und 8,7 Millionen Menschen den größten Teil der deutschen Spielerschaft. Viele ältere Menschen würden sich mit Handyspielen unterhalten - Spiele auf Touchscreens seien vor allem für ältere Spieler einfach zu begreifen und sehr intuitiv zu bedienen.
Im Ausgangspost hast du es doch selbst so zitiert^^
Viele ältere
Viele sind alle älteren? Wieviele sind viele? Von welcher Zahl gehen wir aus? von den 40mio insgesamt? Von ein paar tausend von den über 50 jährigen? Ab wann ist viele viele und wieso sind sie keine Spieler weil sie statt Core games Tetris oder Farmeville auf dem Handy/Tablet spielen?
Nice… Bekannter von mir spielt in Steam grade “Clicker Heroes”. Casualgame. Aber er spielts auf Steam. Is er nun gamer?
[quote=„Kincaid, post:51, topic:24564“]
Also was den Look angeht würde ich das Argument schonmal streichen, wenn alles was einen bunten Knuddel-Comiclook hat kein „echtes Spiel“ ist fällt da zB auch schonmal Super Mario World 2 raus.[/quote]
Ich meinte jetzt eher den austauschbaren Render-Comiclook wie in Clash of Clans, Clash of Kings und wie sie alle heißen. Die Grafik von Super Mario World 2 hat dagegen ja eine zeitlose Ästhetik.
Bleibt die F2P Sache. Dass das Mist ist darüber brauchen wir uns nicht streiten, da sind wir uns einig. Aber nur weil es dir und mir nicht gefällt macht es das nicht weniger zu einem Spiel.
Nee, ich hab auch nicht gesagt, dass F2P automatisch Casual ist. Team Fortress 2 ist ja auch F2P und das spielen definitiv überwiegend Core-Gamer.
Was für mich den Unterschied macht ist, wenn das Spiel absichtlich unfair ist, also viel zu schwer (spätere Level von Candy Crush) oder Fortschritt viel zu lange dauert (Dungeon Keeper). Das führt den Grundgedanken eines Spiels - es sollte möglichst viel Spaß machen - ad absurdum und ab da wird ein Spiel für mich eher zu einem Suchtmittel, mit dem man Leute infiziert, um ihnen dann möglichst viel Geld aus den Taschen zu ziehen.
Mit Spielen wie Call of Duty soll auch möglichst viel Geld verdient werden, aber die Level sind immer noch so gestaltet, dass sie Spaß machen sollen. Dass für sowas wie Items, Skins oder auch Maps zusätzliches Echtgeld verlangt wird, ist ne unschöne Entwicklung, aber da kann man zumindest noch argumentieren, dass das Spiel auch ohne Spaß machen kann.
Keine Ahnung, aber an dieser Aussage hat sich die Diskussion entwickelt, ob solche Spieler, die nur ab und an mal das Smartphone raus packen zu gleichem Maße Gamer sind, wie die sog. „Core-Gamer“.
Das ist alles was du gefragt hast
Und zu der Frage der Relevanz, kann ich auch durchaus wieder mein Fussball-Beispiel ranziehen.
Wenn ich und mein Kollege nun in einer Statistik in einen Topf geworfen werden, ist niemandem geholfen. Wenn jemand jetzt die Statistik nutzt, um herauszufinden, wie man den Hobby-Sport am besten unterstützen kann, wird er vermutlich direkt am „Markt“ vorbei planen, weil es eben 2 unterschiedliche und kein homogener Markt in der Studie ist.
Gleiches lässt sich äquivalent natürlich auch auf den Games - Bereich anwenden.