Dating Thread II

Iwie erinnert mich so ein Gehabe an so manche Primatenarten, wo das Männchen sein Geschlechtsteil in Pose stellt, um seine dominante Stellung zur Schau zu stellen. Manche Männer sind halt auch nur Affen, … Wobei, nein. Das wär ne Beleidigung für die Affen.

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Dating-Apps hab ich auch nie genutzt, aber auch Instagram hat ne Nachrichtenfunktion :simonhahaa:

Wobei es in meinem Fall kein Fremder war, ich kannte ihn aus der Schule (was es allerdings aber kein bisschen besser gemacht hat).

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Da ich mich auch gefragt habe wzf nicht mit diesen Leuten stimmt und auch sowas in Richtung Machtbeweis/Erregung durch Regelbruch vermutet habe, habe ich nur mal kurz bei google geschaut.

Wirkt sehr schlüssig.

Cliffnotes:

  • Diese Männer haben ein Problem mit ihrer eigenen Männlichkeit.
  • Sie üben auf diese Weise Dominanz aus, über die sie sonst nicht verfügen und bestätigen sich selbst ihre Männlichkeit.
  • Es geht nicht um eine positive Reaktion des Gegenübers, nur um die selbst-initiierte Konfrontation.
  • Diese Männer wissen was sie tun und das es nicht okay ist.
  • Diese Männer können sich durch die Online-Anonymität einfacher antisozial verhalten und tun es daher oft auch, obwohl sie es im echten Leben nicht täten.

Also: Verzerrte Selbstwahrnehmung und mangelnde Empathie, die sich durch die Kombination mit (für sie) sicheren, da anonymen Räumen im antisozialen Verhalten in Form selbstgesteuerter Gewaltausübung Bahn brechen. Ziel ist nicht sozialer oder romantischer Erfolg, sondern ein quasi-garantiertes Gefühl von Macht, da sich das Gegenüber nicht vorbereiten oder effektiv wehren kann; alle Trümpfe scheint der Sender zu halten. Damit wird die Empfängerin auch dehumanisiert, da es um sie als Person gar nicht geht, sie könnte irgendjemand sein, es geht nur um die plötzliche, vollkommen allein bestimmte Grenzüberschreitung.

Zitat zum Thema Exhibitionismus

Sind Dickpic-Versender die neuen Exhibitionisten?

Krahé: Nein, da gibt es einen Unterschied: Ein Exhibitionist möchte sich nackt zeigen - dann hat er sein Ziel erreicht, findet Befriedigung, erwartet nicht unbedingt eine direkte Reaktion anderer. Ein Dickpic-Versender überschreitet wissentlich Grenzen, will genau wissen: Wie gefällt dir, was du siehst? Wenn die Empfängerin sich nicht wehrt, fühlt sich der Absender in seiner Männlichkeit bestätigt. Ziel erreicht.


Gibt sicher auch noch mehr und seriösere Quellen als Spiegel-Artikel.

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Das ist doch dann auch eine gute Antwort auf solcherlei Fotos.
Am besten gar keine eigene Reaktion sondern nur den Link auf die Studie wo die „Probleme mit der eigenen Männlichkeit“ beleuchtet werden.

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Denn Wissen ist Macht! aaah!
:woman_superhero:

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Ich poste dazu mal eine Podcast Folge, die ich neulich gehört habe, in der es zwar nicht explizit um Dickpics, aber auch um männliches Dominanzverhalten u.ä. geht.
Fand ich sehr interessant und hat mich direkt zum Fan des Podcasts werden lassen.

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Das stimmt, obwohl ich da keine Bilder bekommen habe. Belästigt wurde man da trotzdem. Gerade wenn man nicht total geschmeichelt und begeistert auf Ey Schnalle bist du zu haben geantwortet hat^^ Da wurde gern gleich beleidigt, was man doch für ne arrogante Lampe mit Sch ist.

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Ja, die Frauen in meinem Bekanntenkreis können auch ein Lied hiervon singen und erzählen immer davon wie idiotisch und übergriffig das Internet ist.
Das muss sich garnicht zwingend auf irgendwelchen Datingplatformen abspielen.
Die erzählen dass ihre Postfächer auf sämtlichen sozialen Netzwerken voll sind mit übergriffigen Nachrichten und Dickpicks. Dabei ist es ganz egal welche Plattform. Ob Facebook, Instagram, Twitter oder was es sonst noch so gibt. Selbst auf Whats App wird man wohl deppert angeschrieben.
Auch quer durch die Bank. Nicht selten auch (mal mehr oder mal weniger) bekannte Leute, die sich wohl zusätzlich noch was auf ihr Standing erhoffen. Ob Schauspieler, Fotografen, irgendwelche Kuratoren oderoderoder.

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Glaube das ist die Sorte mann die eher nach „dinge an die wand werfen und schauen was kleben bleibt“ agiert.

Sprich der Typ der das Selbstvertrauen hat (hatte ich zb nicht) 29 Frauen am Abend anzusprechen, 29 absagen zu kassieren und dann mit der 30ten von dannen zu ziehen weil „engel vom himmel gefallen bla bla“ doch funktioniert hat

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Jo, da braucht man sich echt nicht wundern, dass so viele Frauen sich scheuen im Internet ihr Geschlecht preiszugeben.

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Sehr interessant, läuft aber mMn wieder auf die unschöne Frage hinaus: Was tun?

Führt mich gedanklich jedenfalls in sehr düstere Gefilde.

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Man kann sowas natürlich an die Polizei weiterleiten.

Kennst du diese Seite?
https://dickstinction.com/

Die hilft einem dabei, sowas zur Anzeige zu bringen.

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Einen Podcast über Female Choice? Ich glaube Du hast den falschen Post erwischt.

Will mal positiv hervorheben, dass meiner Vermutung oder meinem Eindruck nach hier jetzt gerade überwiegend Männer über dieses Thema debattieren und reflektieren.
So viel ich dazu auch zu erzählen, abzukotzen und zu appellieren hätte, so belastend und retraumatisierend ist dieses beschissene Thema auch und so sehr kotzt es mich an, nicht, dass wir darüber reden! Sondern, dass es immer noch passiert und wir deswegen drüber reden müssen. Auch deswegen ist es für mich persönlich erleichternd, dass diese Debatten mittlerweile auch von Männern geführt werden, die sexuelle Übergriffe wie das unaufgeforderte Senden von Dickpicks, anerkennen und Frauen ihre Erfahrungen nicht dabei versuchen abzusprechen oder klein zu reden.
Es ist mindestens so stark wie andere Frauen hier immer von ihren teils traumatischen Erfahrungen berichten, wobei Erfahrungen nicht traumatisch sein müssen, um einen noch nachträglich schwer zu belasten. Daher meinen Respekt und Liebe dafür, dass ihr noch darüber berichtet.
Oder stark von uns, dass wir das noch tun, obwohl es auch immer wieder Gegenwind gibt und Versuche uns mundtot zu machen vorkommen. Sich der Debatte dennoch immer wieder hinzugeben, zeigt für mich von Solidarität und dem Glauben, dass es besser werden kann für uns alle. Auch, wenn ich mich selber dabei auch oft ermahnen muss mich nicht zu sehr dem Thema anzunehmen.
Da ich es aber nicht ganz ignorieren kann, wollte ich wenigstens etwas anerkennendes, positives zu diesem Thema hier gerade beitragen.
In diesem Forum läuft einiges gut und das hier ist gerade ein Beispiel dafür, wofür ich recht dankbar und sehr erleichtert bin.

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Naja, Frau Stoverock schlägt ja am Ende die Idee der androgynen Zivilisation vor, in der es möglichst keine Machtausübung eines Geschlechts über das andere geben darf.

Immerhin ein konkretes Ziel. Nur die Umsetzung wird sicherlich nicht leicht und widerstandslos von statten gehen.

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achso, dacht das war darauf bezogen was man gegen dickpics tun kann

Mein Tipp aus meiner Phase als ich noch Dating Apps genutzt habe.
Es gab Mal ein sehr hässliches Google Bild wo ein Geschlechtsteil in einem High Heel gequetscht wird.
Einfach das zurück schicken mit den Worten: „Meiner ist aber größer…“ Fertig.

Warum Menschen das machen, weiß ich einfach nicht.
Auch nicht bei den Worten „Schickst du bitte Nudes?“

Verstehe bis heute auch nicht, warum es Männer gibt, die dann auch nicht ne klare Ansage machen wie „OB DU BEHINDERT BIST?“ … Im Gegenteil selber erlebt, hab einem Kumpel erzählt das ein Kerl von mir Nacktbilder haben wollte etc…

Der Kumpel hängt immer noch mit dieser Person ab. Warum das immer so stillschweigend toleriert wird von „einigen“, weiß ich nicht. Cool wäre es, wenn Männer eben auch auf ihre Kumpels einwirken und Ihnen klar sagen. dass die wohl nen Sprung in der Schüssel haben.

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Die wenigstens werden das öffentlich breittreten, dass sie in ihrer Freizeit wildfremden Frauen ihren Pimmel schicken.

Ja, naja, das ist so ein versöhnliches Bonbon zum Abschluss eines Podcasts. Sie lässt ja auch nebulöse Hoffnungen anklingen, dass da vielleicht, hoffentlich, womöglich, wäre-doch-schön-wenn was mit Pornographie, Sexarbeit und offenen Beziehungen zu machen wäre, um das abzumildern.

Ganz genau. Für mich lässt ihre Feststellung, dass 80% der Männer gefährlicher, weil gewalttätiger Überschuss sind und auch schon ein viel geringerer Anteil von 30% eine Gefahr für die Gesellschaft sind, nur sehr düstere Schlussfolgerungen zu. Sie drückt sich natürlich darum zu beantworten was mit diesem Teil der Bevölkerung wohl passieren müsste, dem zugeschrieben wird (1) übrig, (2) schädlich und (3) nicht ausreichend veränderlich zu sein… :beansweat:
Ich versuche als entlastend zu sehen, dass ich wohl einfach nicht zu den erlesenen 20% zähle, übrig bin und meine beste Wirkung für die Gesellschaft dann wohl als Selbstentsorger habe.
Ja, das Thema macht mich ganz theatralisch. :beanjoy: