Dating Thread II

Was wäre denn das Grundverständnis in dem Fall, wenn ich fragen darf? ^^ Nicht jeder hat gleich starke Behaarung und nicht jeder hat dementsprechend es so einfach oder so schwer, dieses loszuwerden.

Sowas gehört da imo auch dazu. :smiley: Damit man sich bewusst macht, was da eigentlich so der Hintergrund ist.

Eben genau das: Für die Körperbehaarung kann niemand etwas und es ist absolut seine eigene Entscheidung wie er oder sie damit umgeht. Ich brauche da gar keine Erklärungen ob die Behaarung nun stark ist oder die Haut so empfindlich, dass ein rasieren unverhältnismäßig aufwändig oder schmerzhaft oder sonst was wäre.

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Das ist löblich. :slight_smile:

Du schreibst jedoch selbst, dass du es für dich unwahrscheinlich siehst, dich in so eine Frau zu verlieben (und ich denke, du bist damit definitiv nicht alleine), was es wiederum den Frauen schwer macht, diesen gesellschaftlichen und medialen Teufelskreis zu durchbrechen, da es nach wie vor eine andere Erwartungshaltung gibt.

Liest sich sich jetzt ggf. gegen dich gerichtet, ist es aber nicht, weil du eh nur das aussprichst, was sich sowieso viele Denken und es noch weniger deine Schuld ist, weil dahinter Jahrzehnte (wenn nicht sogar z.T. Jahrhunderte dahinterstehen, was Behaarung bedeute) von Normen und dem Kram stehen. Ich denke jedoch, sich alleine dem bewusst zu machen, dass vieles ein medial geprägtes Bild ist, kann schon helfen, die ein oder andere Sache zu hinterfragen.

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Ich hingegen bin da völlig bei @josynger

Natürlich muss ich alle Menschen mit einem grundsätzlichen Respekt behandeln und sie wegen solcher Sachen nicht dumm anmachen.

Aber zu “verlangen”, dass man sich doch bitte informieren soll, woher sowas kommt, und dann das eigene Empfinden von Attraktivität darauf anzupassen, finde ich etwas weit hergeholt.

Gerade beim Kennenlernen / wenn man auf der Suche ist, ist es doch völlig legitim, dass man sich nach bestimmten Merkmalen umguckt, bzw. sich auf diejenigen Menschen konzentriert, die einen erstmal vom ersten Eindruck her ansprechen (welche das sind, ist natürlich von Mensch zu Mensch verschieden)

Wenn ein Mensch eins oder mehrere Merkmale hat, die ich persönlich sehr unattraktiv finde, steht das natürlich dem Beginn einer Partnerschaft im Wege. Anders würde ich das beurteilen, wenn sich etwas innerhalb der Partnerschaft entwickelt. Dort hat man ja bereits einen ganz anderen Zugang zu dem Menschen, und hat bereits weit mehr Eigenschaften kennen und lieben gelernt.

Dennoch kann es natürlich passieren, dass Menschen sich auch innerhalb einer Partnerschaft so stark verändern, dass die Attraktivität einfach völlig verschwindet.

Wenn ich jetzt “auf einmal” (also schleichend, über mehrere Jahre) statt irgendwas zwischen 80-90 kg (je nach Form) 130-140 kg wiegen würde, kann das ja durchaus auch einen Effekt auf die Beziehung haben, sodass meine Freundin sagen würde:

“Sorry, so kann ich nicht mit dir zusammen sein” und ich würde sie per se nicht dafür verurteilen. Wenn sie mich ab einem gewissen Gewicht körperlich abstoßend (um Mal bei drastischen Worten zu bleiben) finden würde, kann ich nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass alle anderen Elemente der Beziehung das überdecken.

Allgemein zum Thema Schönheitsideale:

Ist ja jetzt keine Neuigkeit, dass Schönheitsideale durch den gesellschaftlichen Diskurs geprägt sind. Wobei man wohl interessanterweise beobachten kann, dass sich das Idealbild einer Frau innerhalb der Epochen deutlich stärker gewandelt hat als das des Mannes.

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So war und ist das überhaupt nicht gemeint. Aber es schadet nicht, ggf. zu hinterfragen, woher es kommt, dass ich XY attraktiv finde oder warum nicht. Und gerade diese Behaarungssachen und die Verwunderung woher es kommt, zeigt recht deutlich auf, dass es gut ist, nachzuforschen. Sei es einfach nur, um anderen zu sagen: „Es ging nie um Hygiene bspw. Es ist nicht so einfach gemacht und es steckt XY dahinter.“

Meinst du?

Würde da jetzt keine wissenschaftliche Diskussion drum führen wollen. Aber Das Bildnis des “starken, sportlichen und gut gebauten Mannes” gab es ja nun schon im alten Griechenland.

Klar gab es Zeiten, wo andere Eigenschaften eher sozial erwünscht waren (kann er mich ernähren, z.B.). Aber das waren dann ja eher rationale Entscheidungen zu sagen:

“Ich liebe ihn zwar nicht (wobei das Konzept der Beziehung aus reiner Liebe ja auch noch nicht so super lange als Grundlage einer Beziehung verankert ist), aber er ist halt ne gute Partie”

Die Darstellung von Frauen hingegen auch in der Kunst hat sich mMn. (wie gesagt ohne da jetzt ne akademische Diskussion draus machen zu wollen) doch relativ stark geändert in den jeweiligen Epochen

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Alles klar, ich sehe das etwas anders (vor allem den letzten Absatz), habe da aber auch jetzt nicht so die Muse zu, die Beispiele rauszuholen, weil es dann doch weiter reicht, als du es eigentlich möchtest. :smiley:

Durchaus möglich. Genau wie das ganze möglicherweise „medial“ seit Ewigkeiten doktriniert ist. Ändert aber leider nichts an meinen persönlichen Vorlieben, wo auch immer die herkommen.

Das ja sowieso. Mit fremden Menschen kommt man in einer Situation in der man es bewusst aufs flirten/kennenlernen abgesehen hat gar nicht in Kontakt wenn sie einen selbst optisch gar nicht erst ansprechen. Aber da zählen dann eben auch schon Dinge wie Körpergröße oder Augenfarbe oder was weiß ich was noch alles dazu wofür auch niemand etwas kann und was man auch gar nicht ändern kann dazu. Denke das ist wirklich etwas natürliches und auch nicht verwerflich.

Guck dir mal Bilder von David Hasselhof aus den 80ern an, der damals als Sexsymbol galt. Behaart von oben bis unten und nicht gerade übermäßig trainiert. Ich würde mal behaupten, dass so jmd. heutzutage nicht mehr als Sexsymbol gelten würde.

Hm aber auf bleiche Haut, Perücken oder Schnauzer stehen heute auch nicht mehr so viele. Auch wäre es heute eher ungewöhnlich, wenn ein Mann den ganzen Tag einen Anzug trägt.
Früher war es zeitweise auch schick, wenn Männer dick waren, da das von Wohlstand zeugt. Auch sind in manchen Kulturkreisen besonders weiße Zähne das Schönheitsideal. Oder Bemalungen/Tätowierungen.

Aber ich hab auch das Gefühl, die Ideale ändern sich auch heutzutage bei Frauen mehr als bei Männern, ja. Auch, weil man von Männern nicht erwartet, sie würden sich schminken, morgens stylen oder besonders auf ihre Kleidung achten, während das bei Frauen eher der Fall ist. Stattdessen erwartet man eher von Männern, dass sie Sport treiben, als von Frauen.

Wenn einen Leute anflirten, die selbst nicht ganz der eigene Typ sind, kann das schon passieren. Ich war sogar Mal mit jemandem auf einem langen Date und danach erzählte er mir, dass ich optisch nicht so sein Typ wäre.

Wie gesagt, wollte da keine akademische Diskussion draus machen und es kann auch sein, dass ich damit völlig falsch liege :sweat_smile:

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Könnt mir schon vorstellen, dass das heutzutage noch durchgehen würde. :smiley:

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Okay stimmt, so herum kann das passieren, dass man als Person von einer anderen angeflirtet wird, die einen selbst aber nicht anspricht. Aber ich glaube in dem Beispielfall hätte ich es nicht zum Date kommen lassen :wink:

Er hat ja gefragt was er tun kann, auch wenn diese Frage rhetorisch war, gab es eben ein Antwort. Wer das nicht will, muss es auch nicht. :slightly_smiling_face:

Klar kann ich verstehen das jemand ein deutliche Bartwuchs bei Frauen unattraktiv findet. Leider bleibt es nicht dabei und ich hab schon Frauen gehört (also live erzählt bekommen) das sie aus angst vor Ablehnung auch denn feinsten Flaum entfernen.

Ein Kumpel sagte zu mir mal, das er mein schimmernden Flaum bei einer Frau von denn er was wollen würde unsexy finden würde. Ja ich hab ihm gesagt das das schon lächerlich ist und das ein Typ mit der Meinung bei mir keine Chance hätte :grinning:

Und eine entsprechende Körpergröße haben :confused:

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Ich wusste es ja vorher nicht und er hat es auch wirklich nicht rausscheinen lassen. : P

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Dann seid ihr euch im letzten Punkt ja einig :stuck_out_tongue:

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hat ja nicht mal ein Sixpack :slight_smile:

Doch klar, direkt unter dem Pelz :smiley:

Sie hat ihn aufgrund seiner Denkweise abblitzen lassen! :smiley:

Sowieso eine Sache, die mir häufiger aufhält; ich kenne mehr Frauen, die davon behaupten, mit wem zusammen zu sein und zu lieben, der eigentlich nicht deren Typ ist, aber deren Charakter alles locker aufwertet, sodass der eigentliche Nicht-Typ super attraktiv ist.

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