Da gehe ich auch voll mit dir.
All das Tarra, welches wir künstlich drum herum geschaffen haben um unser erstes Mal, um das offensichtliche - nämlich, dass wir überhaupt nicht zusammen gepasst oder uns gut getan haben - letztlich zu kaschieren.
Aber Scheiße stinkt auch, wenn man Glitzer drüber verteilt und eine brennende Kerze reinsteckt.
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Sehr schön gesagt. Ich hatte bis vor kurzem auch noch nie richtige Dates. Aber nach über 5 Jahren Beziehung und 1.5 Jahren Corona-Isolation fühlte ich mich echt verdammt unsicher diesen Sommer und kam irgendwie nie in solche Situationen wie ich es mir gewünscht hätte. Deshalb versuchte ich es mal über den Weg mit dem klassischen Daten (wobei klassisch nicht so passend erscheint in Bezug zu Tinder & Co). Hatte zwar sehr schöne Begegnungen, aber es fühlt sich halt dann doch schöner und vor allem ungezwungener an, wenn es wie du beschreibst organisch entsteht an einem tollen Abend. Gefällt mir deutlich besser. Und ich habe ja jetzt gesehen, dass es doch wieder funktioniert wie früher.
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Ja klar. Dating ist ja auch völlig okay. Und ich kenn auch ein paar Paare die über Tinder zusammengekommen sind. Ich hab immer angst, ich klinge wenn ich dann so vor mich herpalaver, als würde ich das alles rigoros ablehnen. Das ist natürlich quatsch.
Nur kenn ich mich eben mit so Dates (und mit Datingapps noch weniger), wie hier immer wieder erzählt wird, eigentlich garnicht aus.
Sich erst durchs Date kennenlernen und so. Nach dem Lieblingsfilm und nach den Hobbies fragen. Das kenn ich halt einfach nicht, weil sich diese Dinge bei mir bis jetzt immer aus der Situation heraus ergeben haben. Meistens hat man zumindest schon länger miteinander geplaudert oder es lief vielleicht sogar schon irgendwie was, ehe man sich das erste mal alleine zu zweit getroffen hat.
Da pack ich mal wieder Element of Crime aus. Der schönste Song zu dem Thema.
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Warum willst du unbedingt ne theologische Einschätzung, wenn es gerade spannend wird und ums Poppen geht? 
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wobei du in deiner Künstlerbubble wohl auch mit viel mehr Leuten und vor allem auch immer wieder „neuen Leuten“ zusammenkommst,denke ich,.
Die meisten Leute haben ja so Ihre Freunde, Kollegen, Familie und vielleicht kommen mal über Hobbies neue Leute hinzu, aber Orte wo man dauernd neue Leute kennen lernt, haben die meisten ja nicht.
Plus in der Künstlerbubble sind wohl eher mehr alternative Leute unterwegs mit teils wohl auch etwas lockereren Moralvorstellungen, so dass da vielleicht mal eher was passiert als in anderem Umfeld.
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Also bei mir im Freundeskreis war es tatsächlich eher andersrum. Die meisten waren eher spät dran und außer mir gefühlt alle in Beziehungen.
Da war es mir eher unangenehm zu erzählen, dass es bei mir anders war 
Heute kräht da aber kein Hahn mehr nach, hab mehrere Freund*innen, die noch nie Sex hatten und das wird normal nie thematisiert. Aber wir sind halt alle schon erwachsen mittlerweile, man wird halt doch reifer mit der Zeit 
Was hat das denn mit lockeren Moralvorstellungen zu tun, wenn man keine klassischen Dates hat?
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Das lässt sich halt nicht so pauschal über eine Szene sagen.
Mein Exfreund und ich haben uns genauso in einer „Künstlerszene“ bewegt, von der ich auch mehr Verständnis erwartet hätte.
Aber es kommt eben auf die Leute an und in unserem subjektiven Fall musste er sich dort genauso häufig das Haremding unterstellen lassen wie außerhalb dieser Subkulturen oder Szenen. Genauso ein Trugschluss wie zu meinen, dass es auf linken Hardcoreshows keinen Sexismus und oder Sexuelle Übergriffe geben kann.
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Ehrlich, bei dem Thema???
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Offensichtlich 
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Das wohl hässlichste Synonym (mMn) für Sex.
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Da fallen mir schlimmere ein. 
Zum Beispiel?
Ehrlich? Knallen, Drüberrutschen, Durchknattern, Ballern und all die anderen Varianten findest du wirklich besser?
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Ficken, bumsen knattern oder auf Nummer 1 Liebe machen
Aaaaah, ich verstehe, wie die Witze von Andreas Lingsch.
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Der purpurbehelmte Krieger möchte in das gelobte Land des vertikalen Lächelns. 
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Was sie nicht schöner macht. Ich würde sogar behaupten es gibt kein schönes Wort dafur
Das bestimmt. Wie gesagt, auch das hab ich schonmal erzählt, aber ich bin auch was diese ganzen Geschichten betrifft erst mit dem Studium so richtig „aufgetaut“, generell was Kontakt mit neuen Menschen betrifft.
Aber klar, wir sind eine zeit lang jede Woche auf Ausstellungseröffnungen oder ähnliche Veranstaltungen gegangen, irgendwer hat immer irgendwo was gezeigt und dann ist man noch irgendwo verhockt.
Auch das stimmt sicherlich, allerdings bin ich auch schon vorher halt viel auf Konzerte gegangen, bzw waren Konzerte eine Zeit lang sogar beinahe Synonym mit ausgehen und dann ist man da halt verhockt oder noch woanders hingezogen.
Hm, da weiß ich nicht sorecht, was ich dazu sagen kann. Es kommt da schon sehr auf die Leute drauf an. Da gabs und gibts solche und solche. Und vorallem auch richtige Egoarschlöcher.
Ich weiß garnicht, ob auf einer Party bei uns auf der Kunstuni mehr gelaufen ist, als auf anderen Unis. Vielleicht. Ich kanns aber eigentlich nicht so recht sagen.
Ich find die vorallem ehrlicher in ihrer Grausigkeit. Poppen find ich auch ganz schirch irgendwie
Ficken geht voll, bumsen und knattern ist irgendwie albern und Liebe machen, da geb ich dir recht, das ist schlimm. Das sagen diejenigen, die Stinkefinger statt Mittelfinger sagen. Denen muss man aus dem Weg gehen.
Ihgitt.
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