Dating Thread II

Nicht das ich diese Gedanken teile, aber so wie ich das verstehe, wird da davon ausgegangen, dass in einer Gesellschaft in der Frauen nicht mehr gezwungen sind (weder sozial noch finanziell), dauerhaft einen festen Partner in Form des Konstrukts „Ehe“ haben zu müssen, es dazu führen wird dass sich viele Frauen dass holen was sie wollen (Sex, Beziehung etc) wann sie es wollen und sich dies auf eine privilegierte Prozentzahl der Männer beziehen wird.

Wenn man zb den Posts eines @HerrDirk s nachgeht, der gefühlt dauernd weibliche Avancen kriegt, wäre der in diesem Theoriegebilder zb jemand der davon profitiert :wink:

Ja, mir hat das Ganze leider definitiv die Woche verdorben. Kann auch keiner was für, ist ja eigentlich interessant, hat nur unvorhergesehen ganz viel übles Zeug reaktiviert.
Ärgerlich, aber nix zu machen.

Oh man, das tut mit echt sehr leid! :worried:
Ich hoffe, dir geht’s bald wieder besser!

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Naja andauernd, das ist schon etwas zu relativieren.
Ich habs glaub ich schon mehrfach gesagt, das liest sich halt alles so konzentriert dann so, als würde ich andauernd irgendwelche amourösen Abenteuer haben das stimmt ja so nicht.
Ich erzähle ja dann hier eher die interessanten und erzählenswerten Geschichten und das wirkt dann halt so komprimiert halt viel. Aber das sind halt auch Gschichtln über viele Jahre.
Ich hab halt auch ein recht lebhaftes soziales Umfeld und sehr enge und unternehmungslustige Freundeskreise, wo oft irgendwas los ist und man sich auch mal so einfach zum trinken und quatschen trifft.
Und dann verhält es sich wohl auch ähnlich, wie die Konzertgeschichten, von denen ich heute erzählt hab, ich hab bin halt im doch vergleichsweise viel unterwegs, es ist ja immer irgendwas, wo man hin muss und mal ergibt sich dann halt was. Und über die Jahre summiert sich das dann halt. Öfter ergibt sich halt auch nix. Auch gut. Man ist ja sowieso nicht ausser Haus gegangen, weil man irgendein Abenteuer erleben wollte, man wollte sich nur die Ausstellung anschauen, oder so.
Vielleicht ist das dann auch wieder so ein Stadtding.

Ich versuch das dann doch eh immer grob einzuordnen, wenn ich sowas wie „vor Jahren“ schreibe oder so.

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An dem Grundprinzip/Phänomen dass Stoverock oder auch z.B. jemand wie Jordan Peterson beobachtet ist schon was dran. Man kann ja feststellen, dass z.B. der Anteil der Anteil der Männer die noch nie Sex hatten zunimmt, das z.B. auf Datingplattformen die als attraktivsten angesehenen Männer weit überproportional „Erfolg“ haben etc.
Nur muss man sehr vorsichtig sein, welche Schlüsse man da raus zieht, man muss aufpassen was wirklich empirisch gedeckt ist und wo man in Anekdoten und Stereotypen abrutscht. Das ist das wo Peterson falschläuft, und von dem was ich bisher gelesen habe, auch Stoverock auf eine andere Weise, wobei ich mich mit ihren Thesen noch nicht ausreichend beschäftigt habe.
Aber ich bin überzeugt, dass das ein Problem ist, für das eine Lösung/Verbesserung gefunden muss weil das sonst eine Menge unglücklicher Leute erzeugen wird und viel sozialen Sprengstoff birgt. Aber da fände ich wenn einen separaten Thread besser, weil das ein komplexes Thema ist und hier doch den Rahmen eher sprengt.

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mich würde mal interessieren, was und wieviel von dem kram eigentlich wissenschaftlich evidenzbasierte faktenlage ist und was im grunde rein auf spekulation und weltanschauung beruht.

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Was sagt der dazu? Ich kenn den nicht wirklich. Ich hab nur mal gehört, dass er eine „kontroverse“ Persönlichkeit sein soll.

Spar dir den. Große Klappe, nix dahinter. IdR besteht seine rhetorische „Strategie“ in nem schnellen Fluss mal mehr mal weniger gute Argumente auf das Gegenüber einprasseln zu lassen, ohne dass man zum Nachdenken kommt. Sobald man das aber tut, verpuffen 95% seiner Argumente im Nirvana.

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Okay, ich hab mir gerade seinen Wikipedia Artikel angeschaut und komme zu einer ähnlichen Einschätzung.

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Zwei große Lebenslügen sind daran beteiligt, die zwar Antrieb und Hoffnung sein können, aber auch in die Verzweiflung führen können:
„Wer sich nur stark genug anstrengt, kann alles erreichen“ und „Auf jeden Topf passt ein Deckel“.
Schöne Geschichten, die man gerne Kindern erzählt und in Filmen und Büchern bis in Erwachsenenalter fortführt, die dann umso mehr oft an der harten Realität zerschellen.

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ich sage mal so, wenn eine Person Dick-Pics oder Tittenbilder ungefragt schickt, sucht diese Person keine feste Beziehung, sondern eben den schnellen Fick.

ne, würde sagen, dass es recht selten ist, dass eine Frau das gut findet und da zusagt. Dickpics ohne die Person zu kennen und unaufgefordert zu bekommen ist ein vollkommenes Arschloch-Move.


ja, habe es jetzt nicht geschrieben, da es jemand bestreitet. Wollte es nur als Randnotiz dazuschreiben :sweat_smile:


ich glaube schon. Glaube einfach auch, dass diese „Szenarien“ in Amateur-Filmen auch oft benutzt wird, und somit diesen typischen „girl next door“-Gefühl entwickelt, wo einige (viele) Typen glauben, dass viele andere Frauen auch so ticken.

ich weiß nicht, bei Gesprächen mit Freunden, wo man über das erste Mal (und sex im allgemeinen) gesprochen wurde, hatten die meisten eine ganz andere Vorstellung wie es abläuft und haben gedacht, dass es eben so „einfach“ und „versaut“ ist, wie bei irgendwelchen Schmuddelfilmchen :sweat_smile:

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Absolut, noch ein Grund warum für mich der Sommer die schlechteste Jahreszeit ist. Ich finde mich selber im „Zwiebellook“ einfach auch viel hübscher als ohne. Für mich ist im Winter, Herbst, Frühling modisch einfach deutlich mehr drin als im Sommer.

Ich glaube ich weiß was du meinst: Im Sommer trägt man „nur“ ein Kleid, aber im Herbst/Winter noch ne süße Strickjacke drüber, ne coole Strumpfhose etc und das wertet dieses „nur“ Kleid dann einfach nochmal viel mehr auf.

Das würde ich darauf zurückführen das die Gesellschaft eingesehen hat das eine Beziehung nicht zum absoluten Glück führen muss. Früher war es das Ziel von fast allen zu Heiraten, eine Familie zu gründen, ein Haus zu kaufen etc. Heute ist es das Ziel der Gesellschaft sich selber glücklich zu machen und für seinen gewählten Lebensstil akzeptiert zu werden. Die Partnerschaft hatte einfach einen viel höhrern Stellenwert und galt als Lebensziel, dass ist heute eher weniger oft der Fall. Soll nicht heißen das Beziehungen keinen Wert mehr haben, aber die Gesellschaft und man selber versteift sich nicht mehr so sehr drauf eine Ehe einzugehen.

Was im Grunde nur so viel bedeutet wie: selbst wenn du die Person nicht liebst, sie passt zu dir, denn ihr seid euch ähnlich. Da war nie wirklich von Liebe die Rede.

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Naja, das würde ich nicht so resümieren. Ist schon ne interessante Persönlichkeit und für manche ne Art Guru. Ich lese ihn letztlich aber ähnlich, viel Denken in Biologismen und Determinismus.

So im Privaten habe ich davon auch noch nicht gehört. Allerdings habe ich mal eine Reportage zu Camsex gesehen und da meinte die Sexarbeiterin, sie fände es geil, wenn Zuschauer live ihren Penis zeigen, wie der erregt wird durch ihr Video.

Mag es wohl schon geben, dass Leute sowas anmacht. Denke aber auch, dass das deutlich die Minderheit ist.

Ganz anderes Thema: Vor ein paar Tagen hatte ich einen Traum, in dem eine heftige Love Story entstanden ist zwischen mir und einem ehemaligen Klassenkameraden. Danach hatte ich dann auch das Bedürfnis, mal herauszufinden, wie es ihm heute so geht und wie er aussieht… aber leider nichts gefunden.

Dann ist mir auch wieder etwas eingefallen… der Typ im Traum hatte auch einen besten Kumpel, in der Grundschule. Da waren beide noch in meiner Parallelklasse. Der beste Kumpel sagte immer wieder, wenn wir zu dritt uns zufällig begegneten, er hätte Interesse an mir oder fände mich gut. Ich fand ihn auch sehr attraktiv (charakterlich kannte ich den ja nicht so), aber weil ich mich selbst zu dem Zeitpunkt aufgrund meines Gewichtes nicht so hübsch fand und von anderen Leuten da auch gemobbt wurde, hab ich ihm das nie geglaubt. Bzw. ich bin dann nie so richtig das Gespräch eingegangen, aus Angst, bloßgestellt zu werden. Dabei hatte ich ja selbst auch einen Crush auf ihn. Irgendwie dämlich.
Ich hatte dann sogar so Gedanken, dass es ja eh nicht gut wäre, wenn der mich wirklich gerade hübsch fände, weil ich meine Figur ja selbst nicht mag, weil sonst würde er mir nachher keine Motivation geben, abzunehmen etc…

Sehr interessant, diese Gedanken von damals noch einmal so zu durchdenken. Und noch interessanter, dass diese Gedanken immernoch nicht ganz aus meinem Kopf verschwunden sind für mich heutzutage. Auch jetzt würde ich gerne annehmen und bin mir gar nicht sicher, ob ich jemanden als Partner haben wollen würde, der mein aktuelles Gewicht so gut findet und nicht besser jemand, der mich zu einem dünneren und sportlicheren aussehen motiviert. Also klar, gesünder wäre so ein Aussehen, aber ist diese Einstellung gesund?

Ich denke schon, denn das Versenden vom Dickpic war ja nicht einvernehmlich und ist ein eher schlechter Indikator für Sex, bei dem man sich gegenseitig vertrauen kann.

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wobei das ja einfach eine technologiesache ist.

1995 konntest du aussehen wie Brad Pitt, aber wenn du jetzt nicht Model oder SChauspieler wurdest sondern einfach einen ganz normalen Job hattest, kannten dich trotzdem nur die Leute die dich aus deiner Gegend kannten.

Heute kann sich der Brad Pitt/Chris Pratt lookalike ein Tinder/Parship profil erstellen und kriegt 2000 Anfragen pro Monat, übertrieben gesagt.

was auffällt, wenn ich so umschaue in der Generation meiner Eltern, sind viele Leute verheiratet mit Leuten die 1-5 Dörfer entfernt von Ihnen wohnten…

Das hat sicher nichts damit zu tun, dass das von allen menschen auf der Welt nun ihr Seelenpartner/in war, sondern in vielen Fällen eben, dass es genug Leute auf beiden Seiten gab, Mann wie Frau, die einen Partner wollten und dann jemanden gewählt haben der halbwegs passte.
Und da hatte man dann eben nicht die wahl 100 oder auch nur 50km weiter einen zu suchen, sondern es gab eben nur die Leute die man auf dem „Tanz“ oder bei Festen und co eben in der Umgebung traf.

Das hört sich jetzt blöd an eventuell, aber das hat denke ich schon dazu geführt, dass Leute auch beziehungen mit beziehungen mit Leuten eingingen, einfach weil das eben das war, was hier „am Markt“ war.

Heute dagegen hat jemand der halbwegs gut aussieht und einen vernünftigen Job hat , sowie keine „crazy cat Person“ ist, eine gigantische Auswahl, verglichen mit vor 50 jahren zb einfach durch das Internet.

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Und wann seht ihr euch wieder? :beansmirk:

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Ja, das ist auch das Hauptproblem von vielen Incels: Wenn ich nicht rausgehe und Sachen unternehme, lerne ich auch niemanden kennen. Dann stürzt man sich auf Dating Plattformen, wo es nun mal wirklich so ist, dass Männer mit gutem Profil höhere Chancen haben und sieht sich darin bestätigt, dass man nie eine Beziehung führen wird. Das liegt aber auch daran, dass viele Frauen recht schnell von solchen Plattformen aufgrund des Spams und unangenehmer Nachrichten vertrieben werden.

Bei den beiden Themen Flirts nicht mitbekommen und im Nachhinein erst merken, dass man Gefühle hatte und vielleicht doch mehr hätte draus machen können, sind wir ziemlich auf einer Wellenlänge. Ging mir auch an und zu so :sweat_smile: Wobei letzteres bei mir ziemlich sicher dadurch kommt, dass danach auch ziemlich lang nichts passiert ist in der Richtung, zum jeweiligen Zeitpunkt war es schon die richtige Entscheidung.

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Nachdem ich die These gelesen habe, die er unter anderem verbreitet hat, dass ein probates Mittel zur Verhinderung von Attentaten „enforced monogamy“ sein könnte, ist dieser Typ und alle, die ihn vergöttern, für mich sowas von unten durch.

Dazu mal ein kleiner Auszug aus einem NYT-Artikel.

He was angry at God because women were rejecting him,” Mr. Peterson says of the Toronto killer. “The cure for that is enforced monogamy. That’s actually why monogamy emerges.”

Mr. Peterson does not pause when he says this. Enforced monogamy is, to him, simply a rational solution. Otherwise women will all only go for the most high-status men, he explains, and that couldn’t make either gender happy in the end.

“Half the men fail,” he says, meaning that they don’t procreate. “And no one cares about the men who fail.”

I laugh, because it is absurd.

“You’re laughing about them,” he says, giving me a disappointed look. “That’s because you’re female.”"

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So interessant finde ich den ehrlich gesagt garnicht.

Ja und das halte ich für gefährlich. Allerdings halte jedes Folgen einer „Guru-Idee“ für gefährlich.

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