Ne. Ich bin auch generell nicht der größte Fan von Liebesgeständnissen - ich glaube das ist bekannt.
Besonders jene Liebesgeständnisse ohne, dass auch nur irgendwas gelaufen ist.
Das setzt zu sehr unter Druck und ist eher kontraproduktiv. Sowohl in der Position des Liebe gestehenden, als auch in der Position des „empfangenden“ (wahnsinnig holpriger Satz haha). Also meiner Erfahrung nach.
Absolut richtig, aber mit meinen dummen 15 Jahren war mir das damals nicht sonderlich bewusst. Aber solche doofen Aktionen gehören auch iwie dazu.
Sowieso. Das gehört absolut dazu. Ist ja auch irgendwie witzig und schön, dieser albern-naive Pathos der Teenager. Das gleichzeitg altklug leidende und das infantil patscherte.
Der Hang zum Pathos und großen gefühl und das alberne Gekichere, wenn einer steif sagt.
Das ist schon höchst verwirrend.
Das einzige Mal wo ich bei nem Tanzkurs im weiteren Sinne war, war in der Realschule. Da haben wir mit nem Lehrer paar Stunden geübt für den Abschlussball und den Eröffnungstanz. Da hab ich erst mit nem anderen Schulkollgegen getanzt und wollte dann aus offensichtlichen Gründen gern mit Phili tanzen und gerne den Partner tauschen. Seine beste Freundin mit der er getanzt hat, wollte das aber nicht und hat mir deutlich gemacht das ich da keine Chance habe. Find ich bis heute noch schade, dass wir da nicht miteinander getanzt haben
Das fühle ich richtig.
Während der Schulzeit war das Thema Liebe für mich auch nicht wirklich relevant, hatte halt ein paar männliche und ein paar weibliche (platonische) Freunde, aber ich hab mich während der Schulzeit nie wirklich in irgendjemanden verliebt, keinen Korb bekommen, aber auch keinen Korb gegeben und zumindest nicht mitbekommen, dass jemand vielleicht im Geheimen in mich verknallt war.
Aber das war in meinem Freundeskreis auch nicht groß anders, zumindest soweit ich das mitbekommen hab. Nur eine Freundin hatte zwei Beziehungen mit Mitschülern gehabt, meine restlichen Freunde waren die ganze Schulzeit lang single und ich hab auch keinerlei Schwärmereien oder ähnliches mitbekommen. Vielleicht hatte ich da aber auch einfach kein Gefühl für und es ist mehr vorgefallen, als ich es mitbekommen habe.
Und meine jetzige Beziehung ist dann ganz plötzlich passiert.
Deine Jugend klingt sehr nach meiner
Ich habe nicht allgemein auf Gesellschaftstanz gebashed. Ich mag Tanzen sehr in jeder Facette (merkt man daran, das ich sowohl Ballett als auch Hip-Hop getanzt habe), aber ich mag es nicht, wenn man nur zur Tanzschule geht, um das andere Geschlecht besser kennenzulernen. Da war ich damals nicht der Typ für und bin es auch heute nicht. Ich habs nämlich genau so wie Odo erlebt:
Ich wurde sogar selbst von Freundinnen gefragt, ob ich zum Jungskennenlernen mit in den Tanzkurs will. Wollte ich natürlich nicht, weil das einfach 0% meiner Intention am Tanzen entspricht.
Den Kurs, den ich mit meinen besten Freunden gemacht habe, hat auch riesen spaß gemacht, gerade weil der eine schon seit Jahren tanzt und mir vieles beibringen konnte, aber da war die Intention das Tanzen lernen und nicht das anbaggern.
Okay. Klang für mich danach, da Du sagtest, dass Dich „diese Menschen“ (Tanzkursteilnehmer*innen) angewidert hätten. Aber das bezog sich dann speziell auf diese Gruppe; habe das nicht dicht genug mit dem Zitat verknüpft, war mein Fehler!
Ich kenn diese seltsamen Motivationen dahinter nicht, auch nicht von meinen (damaligen) Freunden, auch wenn wir tlw. von den Eltern dazu angeschoben wurden. Das war aber eher auf der Basis „na komm, mach einen Kurs und ich lass Dich danach damit in Ruhe“. Und dann war es besser als gedacht. Tanzen ist ein Ausdruck von Lebensfreude, alles andere ist sekundär.
In diesem Sinne finde ich auch das, was du erzählt hast @Twisted-Chi besonders tragisch. Diese externen Zwänge und Erwartungen. Sowas hätte mir die Sache mit Sicherheit ebenfalls verdorben.
Tanzkurs auch so ein Kelch der an mir vorüber ging.ob zu meinem Glück oder Leid kann ich nicht sagen
Vllt fand ichs deshalb unter anderem so schrecklich
Ne, damit waren wirklich im speziellen Teenies gemeint, die nur zum rummachen und anbaggern zu Tanzen gegangen sind. Davon hab ich tatsächlich auch so einige gesehen. Manchmal hatte ich das Gefühl, wenn ich länger mit denen im selben Raum bin, dann draf ich hautnah beim Paarungsakt dabei sein…Ne danke xD
Bei mir würde es einfach vorraus gesetzt, so wie klar war, dass es nach der Grundschule aufs Gymnasium gehen würde, so war es auch klar, dass es dann in der 7.-8. Klasse in den Tanzkurs ging. Tatsächlich möchte ich es, dass man da vorgegebenen bekommt, wie man zu tanzen hat und nicht wie in der Disco die ganze Zeit überlegt, was man mit diesen Armen und Beinen machen soll.
In der ersten Stunde war dann Partnerwahl. War aber wie in der Schule nach 5 Sekunden hatte jeder seinen Favoriten oder hat dann sich wen von den Übriggebliebenen. So waren wir dann ein okayes Übriggebliebenenpaar, dass platonisch miteinander getanzt hat. Gab dann natürlich den Strauß Blumen passend zum Kleid beim Abschiedsball, aber abgeholt habe ich sie nicht, weil es ein riesiger Umweg gewesen wäre^^
Bei mir hat tatsächlich sie mich beim Tanzkurs ausgesucht. Haben uns zuvor noch nie gesehen, sie ist einfach zu mir hin und hat gesagt, ob wir nicht miteinander tanzen wollen. Hab mich auch super mit ihr verstanden und wär ich zu dem Zeitpunkt nicht viel zu verpeilt gewesen, hätte wohl auch was dabei rausschauen können. Im Nachhinein gesehen waren ihre Signale schon sehr eindeutig
Ich muss mich heut noch wenn ich sie je wiedersehe bei meiner Tanzpartnerin der ersten Stunde entschuldigen.
Da ich Tanzkurse nur aus Filmen kannte und da ja dauernd sich nur auf die Füße getreten wird, hielt ich es in meine 17 jährigen Dummheit für clever, Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen anzuziehen, damit ICH nicht getreten werde.
You can guess what happened.
JA, ICH wurde nciht getreten bzw hab es nicht gemerkt, aber mit den Dingern war ich, der eh schon nicht so gelenkig war, jetzt auch nicht unbedingt ein besserer Tänzer…
Und die Tanzpartnerin trug keine Sicherheitsschuhe, also …
Sagen wir so, danach gab es sehr deutliche Worte, was passiert wenn ich mit solchen Schuhen zur 2ten stunde erscheine
Man hat dich mit den Dingen auf das Parkett gelassen? Der arme Boden.
Naja, Parkettboden im Musik/Theater/Bühne Saal der Schule.
das war jetzt kein hochglanzpolierter Tanzboden auf den man nur mit frisch inspizierten Ledershohlen darf (damit hätte es uns Jungs denke ich eh alle hingelegt)
Wir jungs trugen da alle Chucks, Turnschuhe etc, keiner hatte da „Tanzschuhe“ oder sowas.
Da waren bei Theatheraufführungen der Theather AG auch normale Bestuhlung und Zuschauer mit normalen Schuhen drauf, oder bei Schulveranstaltungen, Musikunterricht, etc Schüler mit ganz normalen Schuhen
Ich verstehe schon, dass das ein „normaler Boden“ ist. Trotzdem tut es meiner Tänzerseele ein klein wenig weh, das zu hören. Stahlkappen-Schuhe sind nie eine gute Idee für Holzböden.
Abgesehen davon: Es ist immer die Schuld des Herren, wenn ein Fuß einen anderen trifft. „Nicht deutlich genug geführt“ ist quasi Totschlag-Argument für alles, was die Dame falsch macht.
Wer auf dem Parkett die Führung übernehmen will, muss auch die Verantwortung übernehmen.
Je nach Dame (teilweise gibt es ja auch Tänze wo Partner gewechselt wird, Walzer ? keine Ahnung mehr) war man eher besorgt nicht all zu fest oder an die falsche Stelle zu greifen um nicht am nächsten Tag auf einmal den Freund der Dame vor sich zu haben
Würde das. von den Paaren mal abgesehen, damals eher als „vorsichtiges in die Richtung stuppsen und dirigieren“ statt als „führen“ bezeichnen was wir da gemacht haben.
Man hätte doch Tanzschuhe in der Tanzschule an
War von der Schule aus, einer der Lehrer war ehemaliger Turniertänzer und hat das als Pilotprojekt damals das erste mal angeboten (wenn ich heute auf die website der Schule schaue gibt es inzwischen eine Tanz AG, heute ist das wohl etwas professioneller)
Hätte es da geheißen „besorgt euch erst mal für 100€ Tanzschuhe“, wäre ich da eh schneller rausgewesen als man Cha Cha Cha hätte sagen können, vermute ich.
Hab da ja nur aus Gefallen für eine Klassenkameradin mitgemacht.