wobei es ja die Kombination gibt aus Religiös und will keine Kinder.
Ist zb bei einer Freundin so.
Sie will keine Kinder, aber ist gleichzeitig sehr religiös würde also nie abtreiben.
Als Mann muss man auch bedenken, für die Frau bleibt das Risiko der Eileiterschwangerschaft und wenn man in einer Beziehung ist wo man die Entscheidung für Eingriffe getroffen hat, sollten es besser beide machen.
Das haben wir schon hinter uns, der Kleine ist jetzt 1 1/2. Ich drück euch die Daumen!
Bei diesen Behandlungen gibt es ja auch verschiedene „Eskalationsstufen“. Mir hat aber auch schon der Positiv-professionelle Umgang der Ärztin im Zentrum sehr geholfen.
(Ich hoffe, das zweckentfremdet den Thread nicht zu sehr )
Na was, ich hab’s wenigstens versucht
Ich arbeite nicht im Homeoffice und gehe oft aus und trotzdem klappt meine „Verhütung“ unfreiwillig gut
Bin zwar 2 Wochen zu spät zur Party aber hab das Thema jetzt erst nachgelesen:
Ich habe mich auch schon recht früh gegen Kinder entschieden. Die meisten Gründe dafür wurden hier auch schon genannt. Geld ist auch ein Thema, klar käme hier noch drauf an, was meine Partnerin dann noch verdienen würde aber von meinem Gehalt werde ich keine Familie ernähren können. Außerdem bin ich einfach viel mit mir und meiner persönlichen Entwicklung beschäftigt. Hab auch meine Päckchen mit mir rum zu tragen, die ich zwar mittlerweile sehr gut in den Griff bekomme aber auch das wird ein Prozess sein, der nie aufhört.
Ich kann auch einfach nicht gut mit Kindern umgehen. Wenn die so unbeholfen vor einem stehen und einen erwartungsvoll angucken finde ich das immer mega unangenem.
Ausserdem muss ich mir schon auf der Arbeit den ganzen Tag Gebrüll und Geschrei von Kindern anhören und merke wie mich das immer mehr stresst. Hätte ich das auch noch zu Hause bin ich mir recht sicher, dass ich da irgendwann nicht mehr all zu resilient wäre, was sich auch negativ zeigen kann. Ich bin einfach ein Mensch, der phasenweise unbedingt Zeit für sich braucht, das geht mit nem Kind einfach nicht.
Der wichtigste Punkt (für mich) ist wahrscheinlich egoistisch aber das ist halt so:
Ich habe halt einfach das Gefühl, dass unsere Gesellschaft vor extrem harten und schwierigen Zeiten steht. Einerseits will ich potentiellen Nachkommen das nicht antun, andererseits möchte ich das Leben solang wie es geht so geniessen, wie ich das für richtig halte, in der Hoffnung, dass die schlimmsten Auswirkungen erst kommen, wenn ich das nicht mehr mitbekomme. (Das heisst nicht, dass ich nicht versuche dagegen was zu tun, die Hände in den Schoß lege und nach mir die Sintflut)
Da ich nicht weiss, was danach kommt möchte ich später einfach auf dem Sterbebett liegen und auf ein Leben voller schöner Erinnerungen mit Freunden und hoffentlich einer tollen Partnerin blicken.
Ein Kind würde bedeuten, dass ich sehr lange Fremdbestimmt leben würde und das möchte ich einfach nicht. Klar kann ein Kind sicher auch schöne Erinnerungen schaffen aber ich fühl das einfach nicht und kann mit den Gedanken dazu wenig anfangen.
Wie gesagt, kann sogar verstehen wenn man das Egoistisch findet, aber zum Glück hat jeder das Recht sein Leben so zu gestalten wie die Person es möchte.
Zumindest nicht ohne viel GEld.
Siehe irgendwelche Stars die einfach 24/7 Hauspersonal und großes Anwesen haben.
Da muss dann Mutter/Vater nicht immer sich um das Kind kümmern.
Oder man schaue in Nachbarländer oder früher DDR wo man die Kinder ab X Monate abgeben kann, oft shcon um 7 uhr morgens und dann um 18, oder 19 oder teils sogar 20 Uhr abholen.
In welchem Nachbarland kann man sein Kind 13h in Betreuung geben? Und vor allem was kostet das?
Die staatlicen Creches in Frankreich zumindest schonmal 11 Stunden und Privat gibt es auch noch mehr möglichkeiten
Betreuungsmöglichkeiten für Babies und Kleinkinder | Familien in Paris (wordpress.com)
Staatlich finanzierte Krippe
ja und nein, der staat subsidiert viel aber kommt auch auf das einkommen an
As a rough idea, the lowest-earning families may pay as little as €50/month for a full-time place in a nursery. But costs rise with salary. Therefore, a family earning around €4,000/month will pay around €400. The highest-earning families could be spending up to €1,000 per child. Overall, childcare fees in France are slightly above EU average and slightly below OECD average. According to the OECD Family Database, a couple with two children in full-time daycare can expect to spend 23% of their income on childcare.
Childcare in France: nurseries and afterschool care | Expatica
Bei uns haben die Kitas auch ca. 10 Sunden auf und ein paar bieten längere Zeiten auf Wunsch an. Von einer weiß ich das sie von 5 bis 19 anbietet.
Also im Osten Deutschlands ist es weiterhin Usus, dass man ab Krippenalter (meistens ab 12Monate, geht aber auch eher) in die Kita kann und dort auch ganztags geöffnet ist bis ca. 16:30 - 17Uhr. Es gibt sicher auch einzelne Einrichtungen, die bis 20Uhr oder sogar ganz selten über Nacht anbieten. ABER das ist halt für Eltern im Schichtsystem, die es zeitlich nicht anders einrichten können, ohne den Job zu wechseln.
Es wird in solchen Einrichtungen aber niemals passieren, dass dort Kinder regelmäßig von 6-20Uhr sind. Da würden Gespräche geführt werden und evtl. das Jugendamt eingeschaltet werden. Wer sein Kind regelmäßig (so wie du es beschreibst) über einen so langen Zeitraum abgibt, macht das aus reinem Egoismus und das wird vom Fachpersonal kritisch bearbeitet.
Übrigens: im Osten kommt das mit den frühen Krippenplätzen daher, dass die Frau i.d.R. arbeiten gegangen ist (bzw. heutzutage geht) und man daher oft nach dem Babyjahr wieder im Job einsteigt. Deshalb machen die Kitas hier auch nicht mittags zu, wie in vielen westdeutschen Einrichtungen. Das finde ich gut, denn das „westdeutsche System“ finde ich total unpraktisch.
Ich finde es ein wenig seltsam, seine Kinder ohne Zwang bis 20 Uhr abgeben zu wollen. Ich meine warum zeugt man Kinder, wenn man sie quasi durchgehend weggeben will?
Kennst du Kinder? Ich würde die spätestens mit der Pubertät abgeben wollen.
Kommt eben auf das Kinderverständnis an.
Wir in Deutschland haben ein "Kinder sollen Kinder sein " Verständnis.
In Frankreich hat man zb oft mehr ein „Kinder als Kleine erwachsene“ Verständnis und dieses komplette „Verausgaben“ und „nur noch als Mutter existieren“ (trifft eben meist eher auf die Mütter zu nicht auf die Väter) sieht man da viel weniger.
Oder diverse französisch/deutsche Youtuber haben sich schon gefragt, warum französische Familien am Wochenende oft so viel Glücklicher erscheinen, als deutsche Familien und kamen zu dem Schluss , dass es wohl oft daran liegt, dass Kinder und Eltern happy sind, was zu machen miteinander, da sie eben nicht sich schon 20 Stunden in der Woche daheim bekriegt haben.
Schule geht da zb Routinemäßig Mo-Fr 8- 17 Uhr (Oberstufe sogar bis 18 Uhr), dann rechne man noch Weg zur Schule drauf.
(plus noch Hausaufgaben danach)
Plus das in Frankreich zb die Eltern meist bis 17 oder 18 Uhr arbeiten und dann auch erstmal noch heim müssen.
(Ja die Franzosen haben nur 35h Woche in der Regel, aber dafür fängt in Frankreich quasi keine Firma, ausser sie hat Schichtdienst, um 7 an, Fabriken oft 8, Büros meist eher 8:30 oder 9, plus normal 2 Stunden Mittagspause = abends wird es spät)
Liest sich eher wie „Kinder sind ein Hobby und am Wochenende habe ich auf Bock diese“.
In Frankreich gilt zb die Grundeinstellung „erziehung können die Profis besser“
dadurch dass die kinder schon viel früher und länger in den Creches und co sind, sind sie eben auch viel erzogener
Gewagte These