@Alexis Ich denke, was vor allem hier an der Aussage problematisch ist, ist, dass hier das junge Alter als entscheidender Faktor im Vordergrund steht und nicht die spezifische Person.
Natürlich können Menschen auch mit Altersunterschied auf einer Augenhöhe sein in einer Beziehung und das Alter nicht weiter relevant.
Explizit nach einem jungen Partner um die 20 zu suchen hat für mich aber einen bitteren Beigeschmack. Dafür finde ich viele Leute mit knapp über 18 noch zu sehr entwicklungstechnisch im Alter darunter.
Wenn sich der Altersunterschied etwas weiter von der Minderjährigkeit entfernt, sehe ich das nicht mehr so problematisch.
Ich hab mit 18 auch online jemand kennengelernt, der 23 war und hatte Interesse an einer Beziehung mit ihm.
Mittlerweile bin ich froh, dass er dann da abgeblockt hat. Ich habe da schon auch zu ihm aufgeschaut dadurch dass er weiter war im Leben, was nunmal am Altersunterschied hing. In der Situation hatte ich das aber nicht so wahrgenommen und begriffen. Ich war da noch nicht so reif wie ich dachte, dass ich es wäre.
Man kann dem anderen da einfach viel erzählen, „was man halt so macht“ in solchen und solchen Situationen und kann da schnell Unwissenheit ausnutzen.
Ich weiß nicht, man kann ja in jedem Alter auf Menschen/Partner hereinfallen, die einen ausnützen. Auch wenn sie gleichaltrig sind. Ich habe da bislang noch nicht den Eindruck gehabt, dass das Alter so viel dazu beiträgt.
Klar gibt es Menschen, die Unerfahrenheit oder auch Naivität bei einem jüngeren Partner ausnutzen. Aber das würde ich jetzt nicht nur wegen eines Altersunterschiedes unterstellen wollen.
Aber ich neige auch nicht dazu zu anderen aufzuschauen, nur weil sie älter sind und entsprechend mehr Lebenserfahrung haben. Da kommt ja jeder von selbst hin, ohne was dafür zu tun.
Es gibt ja auch Leute, die haben mit 25 schon total viel Beziehungserfahrung und gehen entsprechend erfahren eine neue Beziehung ein. Und es gibt Leute, die haben mit 35 quasi keine Beziehungserfahrung und gehen an das Thema so ran, als wären sie noch Teenager. Da habe ich schon einiges bei Freunden übers Online-Dating mitbekommen. Alter allein hilft offenbar nicht…
Aber klar, bei der Beziehungssuche sollte das Alter nicht der ausschlaggebende Faktor sein, egal in welche Richtung. Da kommt es ja auf ganz viele Dinge an.
Die Frau mit der ich jetzt eine Woche schreibe und wo ich langsam den Kontakt reduziert habe da mir ihr starker Benzo Konsum nicht ganz geheuer war meinte heute
Sinngemäß Vielleicht am besten wenn wir das hier beenden, das kann nicht funktionieren wenn einer von uns den ganzen Tag schläft und der andere die ganze Nacht wach ist (beides trifft hier nur auf mich zu, sie geht recht früh schlafen, nun)
Ich meinte daraufhin OK, ich wünsche dir alles Gute für die zukunft
Woraufhin ich eine pampige antwort bekomme dass sie ja mit so einer antwort gerechnet hätte und ihre Menschenkenntnis mal wieder richtig lag, was?
Dachte sie ich laufe jemanden nach den ich gerade mal eine Woche kenne?
Hab ich doch, ich war weder gehässig noch gemein. Wie im Edit geschrieben, ich wünsche ihr auch ehrlich alles gute, aber ich hab 0 Bock auf psychospielchen
So würde ich mir das auch wünschen. Wieso dem Gegenüber falsches Bedauern vorgaukeln? Nachher bleibt sie da lange dran hängen und fragt sich, ob es doch geklappt hätte, denn er andere hat ja Interesse… Ehrlichkeit und ehrlich gemeinte positive Wünsche sind da finde ich gut.
Da hätte sie vielleicht auch bei sich bleiben und nicht verallgemeinern sollen, wenn das für sie nicht funktioniert. Ich war in jeder Beziehung phasenweise ne Nachteule (und meine Partnerin nicht), hat immer funktioniert…
Finde deine Antwort tadellos. Wenn sie da mehr erwartet hat als Reaktion, ist das ihr Problem.
Aber so wie ich es verstehe war da keine Bedauern von Seiten der Krähe. Warum also jemanden anlügen? Gerade unter der Prämisse, andere so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden will. Ich fand die Antwort auch super.
Wenn kein Bedauern da ist, muss man ja keins erfinden. Solange man höflich bleibt, ist es doch ok.
Da man sich ja quasi nicht kennt nach so kurzer Zeit, gibt es da ja auch noch nicht so viel, dem man nachweinen könnte.
20 Jahre sind zwei meiner besten Freunde nun zusammen. Ganz schön krass.
Dabei fällt mir wiedermal bewusst auf, ich kenn die beiden garnicht auseinander.
Sie hab ich bei der Aufnahmeprüfung zur Uni „kennengelernt“ und ihr Freund hat sie dort immer abgeholt.
Interessanterweise find ich das gleichermaßen wahnsinnig schön, aber andererseits schon auch befremdlich - die haben sich in der Schule kennengelernt, sind seit dem zusammen und wohnen auch schon seit ich sie kenne zusammen.
Das sowas überhaupt geht übersteigt beinahe mein Fassungsvermögen haha.
Das geht schon - mein zweiter Freund damals ist auch schon bei mir (und meiner Mutter) eingezogen, als ich 16 war und er 17. Nach dem Abi sind wir dann zusammen an dieselbe Uni gegangen und hatten entsprechend unsere eigene Wohnung. Nach dem Studium ging es dann irgendwann nicht mehr.
Ein Problem dabei ist, dass man sich ja selbst nicht mal richtig kennt, wenn man so früh zusammen kommt und es bleibt. Da kann man nicht so richtig sagen, in welche Richtung man sich entwickelt und wie es dann noch passt. In den 20ern tut sich da viel.
Wir sind aber immer noch eng befreundet.
Dementsprechend kann ich mir schon vorstellen, dass es Leute gibt, bei denen das auf Dauer klappt.
Natürlich gibts das noch und kann auch, sichtlich, gut gehen.
Aber ich sehe das auch ähnlich wie du,
Und ich hätte wahrscheinlich dann auch immer wieder den Gedanken daran, wenn man quasi keine anderen Erfahrungen davor gemacht hat, ob ich (salopp gesprochen) „genug ausprobiert“ hätte.
Aber Ausnahmen bestätigen, wie man immer wieder sagt, die Regel und die beiden funktionieren wirklich toll miteinander.
Aber wie gesagt, ich bin da einfach anders und mir läuft schon bei dem Gedanken an 20 Jahre eine Gänsehaut den Rücken hinunter - sicherlich bloß weil ichs noch nie auch nur ansatzweise so lange ausgehalten hab haha
Gut, sowas kann aber auch schnell einfach einer Wunschvorstellung hinterherlaufen sein. So wie du hier von deinem Dating Leben erzählt hast, hast du dich ja wahrscheinlich schon einiges ausprobiert und würdest diese Erfahrung natürlich nicht umbedingt gegen eine hypothetische lang anhaltende Beziehung tauschen wollen. Aber es gibt halt auch die andere Seite von Personen, welche noch nie eine Beziehung hatten, obwohl sie es sich wünschen und keinerlei solche Erfahrungen sammeln konnten. Keine langfristige Beziehung kann halt nicht nur viel ausprobieren heißen, sondern auch einfach allein sein bedeuten.
Wenn man dann das Glück hat, schon früh eine Person gefunden zu haben, mit der man glücklich ist und es sich zeigt, dass auch längerfristig alles passt, warum sollte man dann nach anderen Sternen greifen? Wenn es irgendwann nicht mehr passt, dann kann man sich ja nochmal umsehen und ansonsten kann man auch einfach zufrieden sein, sein Glück gefunden zu haben, ohne darüber nachzudenken, was es sonst noch alles für Optionen gegeben hätte.
Aber das kommt jetzt auch von jemanden, welche auch seit sie 20 ist in der gleichen Beziehung steckt und damit vollkommen zufrieden ist. Genauso wie ich bisher nicht den Drang hatte, die Welt zu bereisen, zig Studiengänge/Jobs auszuprobieren oder sonstwas. Wenn man seine Zufriedenheit (für den Moment) gefunden hat, muss man es sich ja nicht selbst madig machen mit dem was alles noch hätte sein können. Und wenn es dann doch nicht mehr passt, ja dann startet man halt später nochmal durch. Aber alles kann man in einem Leben eh nicht erleben.
Ich verstehe das mit dem „genug“ ausprobiert, ich war seit ich 14 bin nicht mehr Single. Ich habe also keine Erfahrung damit allein zu sein, allein zu wohnen. Und mich nach niemand anderem richten zu müssen. Und natürlich ist es schön in einer Beziehung zu sein, aber ich glaube, es hätte mir gut getan, mal eine Weile für mich zu sein. Für die eigene Entwicklung.
Aber mir sind Beziehungen auch immer von selbst zugefallen, ich habe mir nie absichtlich eine gesucht. Ich habe nie bewusst gedatet oder so.
Aber es ist halt wirklich so (zumindest in meinem Fall), dass man was verpasst - zumindest das nur für sich sein. Und das ist vielleicht schon eine Erfahrung, die man auch machen sollte. Könnte ich mir zumindest vorstellen.