Dating Thread III

Wegwischen würd ich das auch nicht. Natürlich sind das Ängste, die man ernst nehmen sollte… …und vor allem offen drüber sprechen.
Wenn man dem Partner erklärt, wieso man so fühlt (aus schlechter Erfahrung, wie du ja anführst), dann weiß er/sie zumindest, wo es her rührt.

Mit Besitzdenken meinte ich halt so eine Art „Anspruchshaltung“, dass man bestimmen könnte, wann sich der Partner mit wem treffen „darf“.
Dazu muss man ja niemanden in Ketten legen… …ein „Schmollen“ oder „Schnippisch sein“ oder eben -wie @godbrakka es schilderte- ein „Madig machen“ der anderen Freundschaften ist da ja ähnlich schlimm.

Was machen solche Leute, wenn sie mit bisexuellen Partnern zusammen sind? Einfach alle Freunde madig machen? Ich kann mir schwer vorstellen, dass ich bei so einem Verhalten noch Lust auf eine Beziehung mit der Person hätte.

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Ich war eh viel zu lange mit ihr zusammen. Aus der Postperspektive hatte sie mehr Redflags als man auf nem Parteitag der chinesischen KP sehen kann.

Hab auch schon Fälle erlebt, wo ein Partner den anderen absichtlich eifersüchtig gemacht hat, weil dieser angeblich zuviel erlaubt hat. Aus Liebe tut man sich oder anderen manchmal die dümmsten Dinge an.

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Ich bin zu alt für diese Spielchen und Manipulationen.

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Liebe dafür!

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Wie geschrieben war ich noch nie in der Situation, zum Glück. Ich habe mir nur vorgestellt, wie es für mich wäre.

Ich habe weder Probleme mit männlichen Freunden noch damit, dass man sich mit dem Ex noch gut versteht und Kontakt hat und man sich vielleicht auch mal treffen will, wenn er gerade in der Stadt ist. Da muss ich ihr dann schon vertrauen und das war nie ein Problem. Mal auf einen Kaffee treffen: kein Problem. Der große Unterschied ist ja, dass bei HerrDirk die Ex die beste Freundin ist. Da wird man sich also nicht nur mal zu einem Kaffee treffen. Wie ich genau dann reagieren würde, kann ich nicht beantworten. Da müsste man ja die genaue Situation und Umstände kennen und wie intensiv der Kontakt wirklich wäre. Verbieten würde ich wahrscheinlich trotzdem nichts. Im besten Falle kann man sich in der Mitte treffen. Sie reduziert den Kontakt mit ihm etwas und dafür ist es dann auch kein Problem für mich. Ob das in der Realität so funktioniert, keine Ahnung. Würde dann aber auch schon erwarten, dass sie etwas Verständnis für mich hat.

Verstehe auch nicht ganz, warum das direkt als toxisch abgestempelt wird. Ich hab bei Freunden erlebt, dass sie sich ineinander verliebt haben, auch beste Freunde. Aber danach war es nie so wie vorher. Man kann nicht davon ausgehen, dass es dann einfach so wie vorher ist, wenn man merkt, für eine Beziehung reicht es doch nicht. Für mindestens einen war die Situation danach schon auch so komisch, dass man danach eben nicht mehr beste Freunde war. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand mit jemandem zusammen war, sich dann trennt, man danach beste Freunde ist und das nicht spätestens bei irgendeinem neuen Partner (oft eher Partnerinnen) zu Problemen geführt hätte.

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Gehe auch davon aus das bei @HerrDirk zusätzlich noch geraucht wird. Das unterstütze ich persönlich auch nicht :eddyclown:

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Weiß nicht, ob du das wirklich falsch verstanden hattest oder nur Quatsch war. Aber ich meinte mit „mal“, dass es häufiger passieren wird und nicht, dass sie mehr als nur Kaffee trinken (Rauchen oder vielleicht sogar ein Brettspiel spielen, widerlich). Wenn man sich mit jemanden nicht oft und regelmäßig trifft (oder anderweitig intensiven Kontakt hält), ist es wahrscheinlich auch nicht der beste Freund und das wäre wie oben geschrieben für mich ja auch okay. Es geht in der Situation ja um den besten Freund, man also mit dem Ex noch weiterhin sehr intensiven Kontakt hat. Alles andere ist ja völlig in Ordnung für mich.

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Die Menschen sind verschieden, ihre Bedürfnisse sind verschieden.
Wenn es zwei oder mehr Menschen gibt, die brutal eifersüchtig sind und so gerne zusammen leben wollen, so be it.
Probleme entstehen dann, wenn Leid erzeugt wird.

Für mich gilt der alte Spruch (ich glaub von Grillparzer):
Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.

@HerrDirk
Hab ich das richtig in Erinnerung, dass Du mit einer Freundin, die zu diesem Zeitpunkt in einer festen Beziehung mit einem Mann war, mit dem sie Kinder hat, nach einem gemeinsamen Abend geknutscht hast? Vielleicht erinnere ich das falsch, aber Du hast das damals in gewohnt blumigen Worten beschrieben.

Natürlich liegt in so einem Fall die Hauptschuld bei der Person, die in der festen Beziehung ist. Großes Vertrauen würde ich dann aber in Dich auch nicht setzen, dass Du andere Beziehungen respektierst.

Eine Beziehung sollte auf Vertrauen basieren und demnach sind Eifersucht und der daraus entstehende Druck immer hinderlich.
Allerdings sind Menschen komplex und Beziehungen noch komplexer. Sie entwickeln sich im besten Fall und über die Dauer schafft man es dann gemeinsame Schwierigkeiten immer wieder zu überwinden. Jede Person hat ihre Schwächen, daran kann man (gemeinsam) arbeiten.
Ein Idealbild als Standard vorauszusetzen wird wohl kaum dazu führen, dass man dauerhaft gemeinsam glücklich wird.
Wo man trotzdem klare Grenzen ohne Kompromisse setzt, obliegt ja jeder/jedem selbst.

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Das ist einmal passiert, ja. Und da hab ich mich auch schlecht gefühlt, ihr ist das nicht so im Magen gelegen.
Das war witzigerweise aber der Beginn davon, dass man wieder gemeinsam an Projekten arbeitet und wir sehen uns beinahe jede Woche seitdem. Ganz ohne irgendwelche romantischen Gefühle und Verwicklicklungen. Ihren Mann kenn ich mittlerweile auch und man versteht sich.

Die beste Freundin, von der ich erzählt hab, seh ich interessanterweise bei weitem nicht so oft.
Dann gibts immer wieder Phasen, da sieht man sich jeden Tag und klar, oft auch nicht nur auf einen Kaffee. Ganz unterschiedlich. Mal ist es wirklich nur ein Kaffee und mal ist es die ganze Nacht.
Es wird gequatscht, sich angeschwiegen, getrunken und geraucht, es wird gekocht, ins Kino und auf Eröffnungen gegangen, in Bars, Kaffees, im Studio oder daheim.
Alles sehr easy mit ihr, auch wenn man sich mal vielleicht zwei, drei Monate garnicht sieht.

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:beanlul:

Diese Angst vor Ex-Partnern habe ich nie wirklich verstanden. Ich tue mich auch schwer damit, Eifersucht nachvollziehen zu können, weil mir das zu sehr in die Richtung geht, dass da eine Person einer anderen gehört. Auch wenn das natürlich nicht so stark ausgeprägt sein muss, aber die Tendenz finde ich irgendwie unangenehm.
Man bleibt ja ein eigenständiger Mensch, auch wenn man sich in einer Beziehung befindet.
Und Eifersucht ist leider eine sehr zerstörerische Kraft. Gerade wenn es dann in Richtung Kontrollieren geht.
Wenn da sozusagen ein neuer Partner käme, der die Menge des Kontaktes zu meinem Ex-Freund mitbestimmen will - das würde ich schon als übergriffig empfinden.
Aber das ist natürlich ganz individuell.
Da ist es wahrscheinlich gut, man sucht sich Partner, die diesbezüglich ähnlich ticken. Da gibt es da auch kein Problem.

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Nochmal: es geht nicht darum, den Kontakt zu jedem Expartner kritisch zu hinterfragen. Sondern dann, wenn man den Ex-Partner als besten Freund bezeichnet, weil das einhergeht mit (so ist zumindest meine Definition eines besten Freundes) intensiven, regelmäßigen Kontakt. Das könnte auch schon ganz anders aussehen, wenn der beste Freund und Ex weiter weg wohnt.

Fast jeder behauptet hier, dass das für ihn selbst ja so gar kein Problem wäre und nur der Gedanke total toxisch wäre. Aber bis auf HerrDirk hat keiner geschrieben, dass er das tatsächlich schon mal so erlebt hat. Ist dann vielleicht schon noch mal etwas anderes, wenn der Mensch den man liebt immer noch intensiven Kontakt mit einem Menschen hat, den er auch mal sehr geliebt hat, mit ihm geschlafen hat, Zärtlichkeiten ausgetauscht hat usw. Das muss nicht so sein. Aber so locker und easy ist das glaube ich nicht für die meisten. Ist vielleicht auch nicht so völlig normal, dass man nach einer Beziehung nicht erstmal Abstand wünscht, sondern einfach direkt weiter intensiven Kontakt hat.

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„Normal“ ist ja eh nicht gut zu definieren. Kann ja jeder nur für sich sprechen. Und da gibt es halt ganz unterschiedliche Empfindungen bei dem Thema. Ist ja nicht schlimm.

Mit mir hat mal jemand Schluss gemacht, weil ich NICHT eifersüchtig war, als er angetrunken eine andere geküsst hat. Ich habe sein Problem gar nicht verstanden. Für mich war das nicht der Rede wert. Passiert halt mal. Fand ich nicht schlimm.

Und ich hatte noch keine Beziehung, nach der ich erstmal Abstand zu der Person wollte. Der Kontakt ist immer irgendwie bestehen geblieben.
Ich verlasse ja auch keine Band oder so, nur weil ich nicht mehr mit dem Keyboarder zusammen bin.
Aber gibt natürlich andere Leute, die dann gehen würden. Das muss ja jeder für sich wissen.
Würde jetzt nicht irgendwas als „normal“ oder „nicht normal“ festlegen wollen. Dafür sind Menschen zu unterschiedlich.

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Also ich war in einer Beziehung, in der ich leider sehr eifersüchtig wurde.
Leider zurecht. Bin trotzdem nicht gerade stolz drauf.
Das, und auch in erster Linie die Betrügereien und die Lügen, hat die Beziehung dann auch zerstört - und mich gleich mit.
Brauch ich nicht nochmal den Shit.

Vertrauen ist die Währung von Beziehung und der Gegenspieler von Unsicherheit und Angst. Leider kann man sich mMn Vertrauen nicht verdienen, man kann es nur schenken.
Somit ist Vertrauen mMn eine Voraussetzung für eine gesunde Beziehung.

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Das wäre für mich kein „passiert halt mal“ und ich würde behaupten, dass es beim Großteil der Menschen auch nicht so locker gesehen wird.

Da würde ich auch behaupten, dass die meisten Menschen erstmal Zeit zum heilen brauchen weil die meisten Beziehungen nicht unbedingt einvernehmlich auseinander gehen.

Immer wieder verrückt, wie weit die Realität vieler hier im Forum so komplett an meiner Realität vorbei geht (no offenes).

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Deswegen ist es ja auch wichtig einen Partner zu finden, der in diesen Dingen ähnlich tickt. Sonst gibt es Missverständnisse.

Und im Streit bin ich glücklicherweise noch nicht mit jemandem auseinandergegangen.

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Ja, Menschen scheinen da wirklich unterschiedlich zu sein. Hätte er auch mit ihr schlafen dürfen, passiert das auch mal, wenn mam _an_getrunken ist? Wäre das auch keine Rede wert?

Du schriebst ja, dass du seit 14 nicht mehr Single warst. Vielleicht ist das wirklich etwas anderes, wenn man nie alleine war und deshalb einfach annimmt, nichts zu verlieren zu haben. Hätte mich dann wohl schon mal hinterfragt, ob er nicht recht hat, dass er dir egal war (plump ausgedrückt), wenn du dann direkt nach ihm ja direkt wieder die nächste Beziehung begonnen hast und das ja offenbar schon immer so war (weiß ja nicht wie viele Beziehungen das waren seit 14). Fühlt man sich dann vielleicht schon etwas austauschbar, wenn dir dann so egal ist, wenn er eine andere küsst

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