Die Ex Freundin meines besten Kumpels war fuuurchtbar. Das hab ich auch nie versteckt. Irgendwann haben die sich dann zum Glück getrennt.
Ich finde, das ist schon fast Rausreden, um sich nicht einmischen zu müssen. Wenn ich sehe, dass es einem Freund schlecht geht, er etwas m.E. Dummes tut oder sich verändert, dann suche ich das Gespräch. Wenn er/sie nicht reden möchte und auch keine Ratschläge akzeptiert - okay. Aber dann ist vielleicht wirklich etwas im Argen, für mich ist das kein normales, freundschaftliches Verhalten. Man selbst muss aber natürlich auch offen dafür sein, dass man bestimmte Dinge vielleicht falsch wahrgenommen oder anders beobachtet hat, als sie tatsächlich sind. Aber wie gesagt - ich finde, in einer Freundschaft sollte man schon miteinander reden können.
mit einander reden ist aber nicht das selbe wie jemanden zu sagen “der ist schlecht für dich” oder mach mit dem/ihr schluss" fidne ich. das sind Entscheidungen die von den Paaren selbst getroffen werden müssen. Klar kümmer ich mich um Freunde wenn es ihnen schlecht geht oder sie irgendwie abdriften. Aber ich würde mich dann eher darum kümmern für die Leute da zu sein und sie zu unterstützen, aber ihnen dabei nicht versuchen etwas so persönliches vor zu schreiben
Ach, so ist das? Mir waren meine Freunde immer scheißegal, haben mich nicht interessiert und ich war glücklich, wenn es ihnen schlecht ging.
Man kann sowas von außen oft einfach nicht gut beurteilen. Ich stehe gerne mit nem offenen Ohr zur Seite, aber würde nicht direkt dazu raten, eine Beziehung zu beenden. Diese Entscheidung müssen sie selbst treffen.
In extrem- oder missbräuchlichen Situation hoffentlich aber schon.
Man muss ja nichts „vorschreiben“, aber wenn man merkt, dass einer der Beteiligten sehr unter der Beziehung leidet, kann man das ja trotzdem sagen. Was man selbst davon hält. Ich wollte auch, dass meine Freunde ehrlich zu mir sind.
Also, davon ausgehend, dass ich genug Einblicke in die Beziehung habe um das irgendwie beurteilen zu können.
ja gut, Missbrauch ist aber schon ein anderes Kaliber als “der ist nicht gut für dich” würde ich sagen. Und darum ging es ja am Anfang, oder? Da dachte ich eher an harmlosere Sachen^^
Ja, denke schon. Wollte es nur erwähnen.
Ich habe das schonmal angesprochen. Eine Freundin ist während der Beziehung immer stiller geworden und hatte gefühlt nicht mehr so viel Lebensfreude wie früher. Von ihm wussten wir, dass er sie ab und an angelogen hat und vermuten eine Affäre (immer noch) und er hatte sich auch gegenüber des Freundeskreises mehr als einmal daneben benommen. Wir haben es dann angesprochen, sie hat ihn verteidigt und ihn letztlich geheiratet.
Dann würdest du in der Situation vielleicht doch anders handeln.
Wenn mich jemand um Rat frägt und immer wieder erzählt, wie scheiße sie/er doch behandelt wird (und sich einfach nichts ändert), habe ich absolut keine Skrupel eine Trennung zu empfehlen. Jemand, der verliebt ist, der sieht viele Dinge durch die rosa Brille.
Ich finde sogar, das ist eine freundschaftliche Pflicht, es wenigstens einmal angesprochen zu haben.
Denk ich auch, ob die Person dann drauf hört ist ein anderes Kapitel und dann in deren Verantwortung. Hätte mir einiges gespart, wenn ich drauf gehört hätte
Sehe ich auch so. Mir wurde es in einer Schwierigen Situation auch gesagt, habe ich in der Situation zwar selbst anders wahrgenommen, nachträglich war ich aber froh dass sie den Mut hatten es mir zu sagen.
Und habe ich bei einer Freundin auch schon gemacht, ob die Person dann darauf hört oder nicht geht mich dann aber nichts mehr an.
@zwecki @Tagtraum
Ich habe nirgends geschrieben, dass ich Freunden/Freundinnen vorschreiben würde, sich von ihrem Partner/ihrer Partnerin zu trennen, sondern nur, dass es legitim und sinnvoll ist, Dinge anzusprechen und ein “es geht mich nichts an, deshalb sag ich nichts dazu” m.E. zu kurz greift.
Hier ist übrigens die Ursprungsfrage:
Man muss halt aber auch höllisch aufpassen, wann man was da genau dem gegenüber sagt. Das falsche timing und das falsche wort können da einiges zwischenmenschliches vergiften. V.a darf sowas nie aus eigennutz passiereb, also nicht nur weil man den/die partnerIn nicht mag, sondern wirklich nur dann wenn sie dem/der freundIn offensichtlich schadet
Deswegen würde ich sowas auch nur bei Freunden oder Familie machen.
Ich hab auch nie gesagt “ich sag nichts dazu”. Da gibt’s noch ein paar Graustufen zwischen nichts sagen und zum Beenden der Beziehung raten. Macht euch mal keine Sorgen, dass ich es anspreche, wenn mir was nicht passt (und das könnte bspw. auch sein, dass ich das Gefühl habe, dass es jemandem nicht gut geht).
Ohhhh ja und auch sehr sehr direkt. Jedoch auch nur weil ich wusste das die Person Ihr schaden wird. Am Ende war es leider auch so.
Ja, klar. Sehe ich genauso. Persönliche Antipathie ist jetzt auch kein Grund, warum ich eine Freundin/einen Freund diesbezüglich ansprechen würde. Es geht bei der Beziehung ja nicht um mich und man kann eben auch nicht jeden mögen. Das habe ich zu akzeptieren und mich dann, finde ich, auch nicht einzumischen. Aber wenn man eben merkt, dass da irgendwas im Argen liegt und es meinem Freund/meiner Freundin mit der Beziehung nicht gut geht, ist es m.E. etwas anderes.
sprichst aus erfahrung?
Nein, es gab bisher aber auch noch nie Anlass dazu.
Wenn ich merken würde, dass die Partnerschaft nicht gut für ihn/sie wäre, würde ich das ansonsten schon in Erwägung ziehen.